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Mona Müller, wien.at-Jüdische Museum in Wien hat neu eröffnet. Mit einer technischen Rundum-Erneuerung möchte das Haus neue Einblicke in die jüdische Geschichte und Gegenwart geben. Wir haben das Haus besucht."

Das Jüdische Museum in der Dorotheergasse hat nach einer Generalsanierung seine Pforten wieder geöffnet. Neben der baulichen Rundum-Sanierung gibt es auch inhaltliche und organisatorische Erneuerungen.

Peter Hanke, Wien Holding: "Es wurde das ganze Haus funktionssaniert. Das bedeutet, sämtliche Elektroanlagen wurden entsprechend überprüft und teilweise ausgetauscht. Man hat die Aufzugsanlagen komplett erneuert und man hat hier oben, im zweiten Obergeschoss, auch einen neuen Ausstellungsraum geschaffen."

Der frische Wind, der durchs Palais Eskeles bläst, hat auch ein bekanntes Gesicht: Danielle Spera hat hier mit viel Herzblut und persönlichem Einsatz einiges umgekrempelt.

Danielle Spera, Jüdisches Museum Wien: "Ich bin sehr glücklich, dass wir jetzt ein strahlendes, neues, offenes Haus zeigen können, präsentieren können. Ein Haus, das auch die Lebendigkeit der Jüdischen Gemeinde in Österreich repräsentiert. Eine kleine Gemeinde, die nach 1945 hier wieder entstanden ist. Eine kraftvolle, starke Gemeinde. Und das gilt es auch in einem Jüdischen Museum auszudrücken."

Mit der Eröffnungsausstellung "Bigger than Life. 100 Jahre Hollywood" will man sowohl neue Besucherschichten erschließen, als auch programmatisch ein Zeichen setzen.

Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft: "Viele der großen Hollywood-Produzenten, der Stars - wie man ja auch sagt: 'Die Erfinder von Hollywood' - kommen größtenteils aus den jüdischen Städtchen in Osteuropa. Das Medium Film, das Medium des 20. Jahrhunderts, das ohne diese Pioniere nicht möglich wäre. Da steckt natürlich auch viel an Kreativität drinnen, vielleicht auch an Sehnsucht, nach der Möglichkeit zu träumen, Träume herzustellen. Also das wird schon auch alles stimmen."

Hier ist einer dieser Orte, in dem die Geschichte lebendig gehalten wird. Die Verantwortlichen sind sich des gesellschaftspolitischen Auftrages des Jüdischen Museums bewusst.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Andere Menschen nicht nach der Religion beurteilen, keine Vorurteile haben, sondern uns als das sehen, was wir alle sind: Menschen. Dass wir tolerant miteinander umgehen und das mit so einer Ausstellung zu machen, die vielleicht auch jemanden anspricht, der sagt: 'Geschichte interessiert mich nicht so sehr, aber Filme interessieren mich.', das finde ich einen ganz tollen Ansatz."

Heinz Fischer, Österreichischer Bundespräsident: "Ich will nicht einzelne Ausstellungen bewerten, ich glaube nur, dass das Jüdische Museum in Wien einerseits einen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte leisten muss und dass es eine Plattform für Diskussionen und Debatten und Auseinandersetzungen intellektueller Art sein muss."

Archiv-Video vom 03.11.2011:
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Jüdisches Museum Wien wurde wiedereröffnet

Das Jüdische Museum in Wien hat neueröffnet. Mit einer technischen Rundum-Erneuerung möchte das Haus neue Einblicke in die jüdische Geschichte und Gegenwart geben. Wir haben das Museum besucht.

Länge: 3 Min. 14 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 04.11.2011
Copyright: Stadt Wien

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