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David Settelmaier, wien.at-TV: "Der Wiener Frauennotruf verzeichnet eine alarmierende Statistik: Seit dem Sommer melden sich immer mehr Frauen, die so genannten K.O. Tropfen zum Opfer gefallen sind. Aus diesem Grund hat die Stadt jetzt eine Kampagne gestartet, bei der Soforthilfe und Prävention im Vordergrund stehen."

Sie sind farblos, geruchlos und in Mischgetränken oft kaum erkennbar. Sie machen das Opfer manipulierbar und wehrlos gegen sexuelle Übergriffe. Die Rede ist von sogenannten K.O. Tropfen.

Barbara Michalek, Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57): "Was für uns überraschend war bei den Fällen, die wir betreut haben, dass K.O. Tropfen nicht immer nur in Lokalen verabreicht werden. Weil wir ursprünglich gedacht haben, das passiert meistens in irgendwelchen Bars oder Diskos. Da passiert es natürlich auch, aber auch bei privaten Festen."

Mit dem Frauennotruf hat die Stadt jetzt eine Kampagne gestartet, um auf K.O. Tropfen aufmerksam zu machen. Dadurch soll nicht nur den Betroffenen geholfen werden, auch die Prävention steht im Vordergrund.

Barbara Michalek, Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57): "Wir wollen keine Panik machen. Also das soll jetzt nicht heißen, dass Frauen nicht mehr fortgehen dürfen, nicht mehr Spaß haben sollen - das sollen sie natürlich weiterhin. Aber es gibt einfach gewisse Dinge, die man beachten soll und kann. Wichtig ist immer, wenn man jetzt zu mehrt fortgeht, sich nicht allein zu lassen. Das ist einmal das Erste. Auf das Glas aufzupassen, ganz wichtig. Selbst wenn man aufs Klo geht, vielleicht einer Freundin oder einem guten Freund sagen: 'Schau mir auf mein Glas' oder man bestellt sich dann ein neues Getränk."

Der Frauennotruf steht den Betroffenen 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr zur Verfügung.

Barbara Michalek, Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57): "Wir bieten Soforthilfe an, am Telefon, aber auch persönlich, für Frauen und Mädchen ab 14 Jahren, die psychische, körperliche oder sexualisierte Gewalt erleben oder erlebt haben. Und im Rahmen dieser persönlichen Betreuung begleiten wir auch. Wir begleiten ins Krankenhaus zur medizinischen Erstversorgung und Spurenabnahme nach einer Gewalttat. Wir begleiten auf die Polizei, wenn eine Frau oder ein Mädchen sich zu einer Anzeige entschließt und im weiteren Fallverlauf begleiten wir auch zu Gericht."

Die Kampagne gegen K.O. Tropfen findet im Rahmen der von Frauenstadträtin Sandra Frauenberger unterstützten Aktion 16 Tage gegen Gewalt an Frauen statt. Sie fordert die Anerkennung von Frauenrechten als Menschenrechte.

Archiv-Video vom 01.12.2010:
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Kampagne warnt vor K.O. Tropfen

Der Wiener Frauennotruf verzeichnet eine alarmierende Statistik: Seit dem Sommer melden sich immer mehr Frauen, die so genannten K.O. Tropfen zum Opfer gefallen sind. Aus diesem Grund hat die Stadt jetzt die Kampagne: "Mich kriegst du nicht K.O." gestartet.

Länge: 2 Min. 41 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 03.12.2010
Copyright: Stadt Wien

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