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wien.at-TV: Aktuelle Sendung vom 7. Mai 2010

Mona Müller, wien.at-TV: "Hallo bei wien.at-TV. Schön, dass Sie da sind. Neun Minuten Wien: Das kommt jetzt auf Sie zu:

Lernen im Stehen - neues Konzept an Wiener Schulen

Gegen Gewalt an Frauen - Mitmachen und Zeichen setzen

wien.at hat Geburtstag - neues Webdesign für die Stadt


Lernen im Stehen

Mona Müller, wien.at-TV: "An einigen Wiener Schulen wird derzeit auch im Stehen gelernt. Das ist keine Strafmaßnahme, sondern ein Weg Bewegung und damit auch Gesundheit in den immer noch vorherrschenden Sitzalltag der Schüler zu bringen. Wir haben uns angesehen, wie der Steh-Unterricht funktioniert."
Das ist eine Geografiestunde an der Wendstattgasse im 10. Bezirk. Die Schule ist eine von wenigen in Wien, die das Konzept Lernen im Stehen eingeführt hat.
Martha Hafner, Bilingual-School Wendstattgasse: "Wir haben diese Keybone-Matten heuer am Schulanfang neu bekommen und dazu auch die Stehpulte. Dann gab es einmal eine Einführung für die Lehrer, für die das ja nicht so ganz gewohnt war, auf diesen Matten zu stehen. Aber einige haben auch da gleich Feuer gefangen. Und dann haben wir eine Klasse heraufgeholt und da hat man gleich gesehen, wie begeistert die Kinder das aufgenommen haben."
Melissa, Bilingual-School Wendstattgasse: "Wenn man sitzt, dann sitzt man nur die ganze Zeit und kann nichts machen. Aber wenn man da ist, dann kann man auch hüpfen und so und es stört nicht, weil man soll hier ja hüpfen und dann stört es die Lehrer nicht. Aber wenn man irgendwas in der Klasse macht, wenn man sitzt, dann stört es die Lehrer schon."
Martha Hafner, Bilingual-School Wendstattgasse: "Auf diesen elastischen Matten kann man nicht ruhig stehen. Man ist ständig in Bewegung, auch wenn es den Anschein hat, die Kinder stehen ruhig. Aber, wenn man genau schaut, so sind die Füße immer ständig in Bewegung."
Paul, Bilingual-School Wendstattgasse: "Wenn man es zu lange macht, wird es schon ein wenig anstrengend. Aber es ist auch angenehmer auf Matten zu stehen, als auf dem harten Boden."
Martha Hafner, Bilingual-School Wendstattgasse: "Das unterstützt die Beinmuskulatur, die Rückenmuskulatur, die Durchblutung funktioniert ganz einfach besser."
Lena, Bilingual-School Wendstattgasse: "Das fördert die Konzentration und es macht auch im Unterricht Spaß und deshalb kann man sich besser konzentrieren."
Melissa, Bilingual-School Wendstattgasse: "Es ist angenehm, wenn man da steht. Man geht wie in einem Sumpf ein oder in einem Pudding."
Zwei bis drei Mal die Woche dürfen die Kinder die Stehpulte drücken. Ein Lernkonzept, das im gesamten deutschen Sprachraum bereits Verwendung findet. Allerdings muss auch mit einem Mehraufwand gerechnet werden.
Martha Hafner, Bilingual-School Wendstattgasse: "Es ist halt eine Kostenfrage. Auch die Matten sind nicht all zu billig. Weil das ist mit einem bestimmten Material gefüllt. Dann müssen diese Überzüge auch gewaschen werden, das heißt, das muss man auch organisieren. Und dann braucht man eben auch diese Stehpulte dazu."
Lena, Bilingual-School Wendstattgasse: "Es ist halt schon lustig und eine Abwechslung. Das finde es toll, dass man nicht immer nur sitzen muss."
Mona Müller, wien.at-TV: "Die Stehtische- und Gesundheitsmatten-Idee ist übrigens nicht nur in Österreich populär, insgesamt 60 Schulen folgen auch in Deutschland dem Konzept. In Wien sind es bisher zehn Schulen."
Kampagne "Der richtige Standpunkt: Gegen Gewalt"

Mona Müller, wien.at-TV: "Jetzt heißt es für Sie: Beine zeigen und damit einen Standpunkt gegen Gewalt an Frauen zu setzen. In einer Mitmachkampagne ruft Frauenstadträtin Sandra Frauenberger alle dazu auf, ein Foto ihrer Beine mit einem Spruch gegen Gewalt online hochzuladen. Drei Promis haben bereits mitgemacht."
Wolfgang Böck, Schauspieler: "Ich glaube, dass diese Kampagne nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig ist. Ich glaube, dass Gewalt gegen Frauen häufiger vorkommt, als sich so mancher das träumen lässt."
Sandra Frauenberger, Wiener Frauenstadträtin: "Ich habe diese Initiative gesetzt, um Bewusstsein zu schaffen; um zu zeigen, dass Gewalt überall passieren kann, egal welche soziale Lage, welche Herkunft, welche Altersgruppe. Und dass man immer gegen Gewalt auftreten muss."
Christina Stürmer, Sängerin: "Gewalt ist keine Lösung, das lernt man, finde ich, schon in Kinderschuhen. Und deshalb war es für mich ganz klar, also da war kein 'Mach ich mit oder mach ich nicht mit'. Das war: 'Ja, ich hab Zeit, klar mach ich mit'."
Und Ihr Standpunkt gegen Gewalt?
Alle - Frauen, Männer, Mädchen und Buben sind aufgerufen, ihren Spruch gegen Gewalt mit einem Foto der Beine zu veröffentlichen.
Sandra Frauenberger, Wiener Frauenstadträtin: "Mir ist es neben der Sensibilisierung zu diesem Thema auch darum gegangen, dass jede Frau, jeder Mann, sich auch mit dem eigenen Standpunkt gegen Gewalt auseinandersetzt und so auch ein Zeichen setzt. Und darum gibt es diese Mitmach-Kampagne."
Chris Lohner, Moderatorin und Autorin: "Gewalt fängt prinzipiell schon einmal bei der Psyche an, nicht? Also man muss nicht hinschlagen, sondern man kann schon Psychoterror machen und das ist bereits Gewalt."
Sandra Frauenberger, Wiener Frauenstadträtin: "Die Dunkelziffer von Gewalt ist enorm groß, denn sie spielt sich meistens im privaten Raum ab. Und es geht einfach darum, ein Bewusstsein zu schaffen und den Frauen auch Mut zu machen, gegen Gewaltsituationen auch aufzutreten, im Wissen, dass es ein großes Gewaltschutznetz in Wien gibt."
Rund um die Uhr haben Frauen in Wien die Möglichkeit, sich von diesem Gewaltschutznetz auffangen zu lassen. Der 24-Stunden-Frauennotruf und die Wiener Frauenhäuser begleiten, unterstützen, beraten, informieren und nehmen auf.
Sandra Frauenberger, Wiener Frauenstadträtin: "Ich möchte, dass Frauen ohne Gewalt und ohne Angst in dieser Stadt leben. Und deswegen machen wir auch diese Kampagne."
Mediengespräch des Bürgermeisters: wien.at-Relaunch

Mona Müller, wien.at-TV: "Mehr als 900.000 Menschen greifen monatlich auf den offiziellen Webauftritt der Stadt Wien zu. Heuer feiert www.wien.at seinen 15. Geburtstag und präsentiert sich dazu in einem neuen Erscheinungsbild. Das betrifft übrigens in weiterer Folge auch diese Sendung. Schauen wir uns ganz einfach an, was da auf uns zukommt."
Nichts ist mehr, wie es einmal war. Im Fall des neuen Webauftritts der Stadt sollte allerdings keine Wehmut aufkommen. Zum 15-jährigen Jubiläum von www.wien.at gibt es nämlich eine ganze Reihe an Neuheiten, wie etwa einen erweiterten Stadtplan.
Rudi Schicker, Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr: "100.000 Personen pro Tag schauen da hinein und suchen sich ihre Route im Stadtplan. Wir haben den jetzt auch noch erweitert."
Michael Rederer, Presse- und Informationsdienst - wien.at-online: "Sie könnten sich zum Beispiel einen individuellen Stadtplan-Ausschnitt auswählen, dort die entsprechenden, benötigten Inhalte einblenden. Dann könnten Sie diesen Ausschnitt Ihren Bekannten schicken, damit Sie sich auch wirklich auf demselben Picknickplatz oder beim richtigen Würstelstand treffen."
Verirren sollte sich in Wien demnach niemand mehr. Website-Besucher können ab sofort auch in bewegten Bildern mehr erfahren.
Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Wir haben über 650 Filme, die die Wienerinnen und Wiener abrufen können, historische Aufnahmen, aber auch tagesaktuelle Aufnahmen."
Michael Rederer, Presse- und Informationsdienst - wien.at-online: "Das heißt, ich kann nach Schlagworten suchen und mir alle Clips zu einem bestimmten Thema anzeigen lassen und dann abspielen."
Etwa 22 Stunden könnten Sie nun wien.at-TV am Stück sehen. Wir wollen aber nicht übertreiben, ist doch die leichte Zugänglichkeit für alle Menschen mindestens ebenso wichtig.
Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information u. Sport: "Man kann sich sämtliche Inhalte von wien.at auch von einer neu entwickelten Wiener Stimme vorlesen lassen. Das heißt, die Nutzung wird noch einfacher und barrierefreier."
Wiener Stimme von wien.at: "Guten Tag! Ja, wien.at spricht ab sofort zu Ihnen."
Für sehbehinderte Menschen ist jede Seite in einer größeren Schrift abrufbar.
Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information u. Sport: "Wir wollen, vor allem, dass die Userinnen und User zufrieden sind mit der Nutzung. Und insofern kann ich nur an alle die Aufforderung richten: Wenden Sie sich und nutzen Sie letztendlich auch die Feedbackmöglichkeiten auf der neuen wien.at-Homepage!"
Mona Müller, wien.at-TV: "Soviel für diese Woche von uns. Abschließend haben wir noch ein bisschen Wienerisches in die Sendung eingebaut. Ich hoffe, Sie sehen auch ab kommendem Freitag wieder zu. Denn dann melden wir uns mit neuem aus Wien wieder. Bis dahin eine schöne Woche."
Veranstaltungstipp:

Im elften Jahr seines Bestehens wird das Wienerliedfestival "wean hean" vom Herbst auf das Frühjahr vorverlegt.
"wean hean" lässt noch bis 21. Mai die Wienermusik florieren und präsentiert an verschiedensten Spielorten der Stadt das schier endlose Reich des Wienerliedes. Das genaue Programm finden Sie unter www.weanhean.at.

Archiv-Video vom 07.05.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 07. Mai 2010

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Lernen im Stehen, ein neues Konzept an Wiener Schulen. Gegen Gewalt an Frauen - Mitmachen und ein Zeichen setzen. Und wien.at hat Geburtstag - neues Webdesign für die Stadt.

Länge: 9 Min. 25 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 07.05.2010
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

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Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

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Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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