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Schönheits-OPs: Für die Schönheit unters Messer?
Mona Müller, wien.at-TV: "Jede vierte Österreicherin kann sich eine vorstellen, acht Prozent aller Österreicherinnen haben bereits eine hinter sich, und wer denkt, dass sie reine Frauensache ist, befindet sich auf dem Holzweg. Die viel umstrittene Schönheitsoperation - hui oder pfui?"
Schönheits-OPs sind längst keine Seltenheit mehr. Die Art der Operationen ist allerdings oftmals absurder.
Constantin Wollenhaupt, Moser Medical Group: "So wie man sich früher ein Muttermal hat entfernen lassen, was ganz normal war, so wird das auch eher in die Normalität gerückt. Es wird etwas Alltägliches."
Michaela Langer, Wiener Programm für Frauengesundheit: "Wenn Unter-30-Jährige oder 25-Jährige sich mit Botox behandeln lassen und sich sozusagen schon präventiv die Falten wegspritzen lassen."
Constantin Wollenhaupt, Moser Medical Group: "Die Zielgruppe für Schönheitsoperationen ist so um die 30 bis 50, das ist jetzt mal das Gros, es wird aber sehr viel jünger."
Michaela Langer, Wiener Programm für Frauengesundheit: "Junge Menschen, 16, 17, die eben an eine Brustvergrößerung denken, wo die Brust noch im Wachsen ist. Also, hier muss ich wirklich sagen, das sind Trends, die sehr bedenklich sind."
Constantin Wollenhaupt, Medical Group: "Ein Beispiel habe ich jetzt leider nur aus der Haarverpflanzung, wo jemand die Stirnhaargrenze, das heißt, wo die Haare beginnen, knapp über den Augenbrauen haben wollte."
Wer sich für einen Eingriff an seinem Körper entscheidet, sollte mit mehreren Chirurgen sprechen und auch die Qualifikation des Arztes hinterfragen. Denn auch Zahnärzte dürfen Brüste vergrößern.
Michaela Langer, Wiener Programm für Frauengesundheit: "Also, er sollte sozusagen eine Ausbildung in plastischer Chirurgie haben, in Chirurgie haben, weil grundsätzlich sind schönheitschirurgische Eingriffe noch nicht gesetzlich geregelt, wer das alles durchführen kann und darf."
Constantin Wollenhaupt, Moser Medical Group: "Viele unzufriedene Patienten kommen zu uns und sagen: 'Könnt ihr da was machen? Könnt ihr mir helfen? Könnt ihr das reparieren?' Das kommt auch durchaus vor. Und das sind oft welche, die irgendwelche günstigen Pauschalangebote irgendwo genommen haben und sich des Preises wegen entschieden haben."
Unbestritten ist, dass sich immer mehr Menschen freiwillig unters Messer legen.
Constantin Wollenhaupt, Moser Medical Group: "Der Trend ist allerdings klar nicht der, ein Cover-Model werden zu wollen, sondern der Trend ist da, es natürlich aussehen zu lassen. Das heißt, kleine Korrekturen vornehmen zu lassen, zum Beispiel die Augenlider, wenn Sie sich nur die Augenlider straffen lassen, dann sehen Sie viel frischer, jünger und dynamischer aus. Da brauchen Sie keine Rundumerneuerung. Es sind oft die kleinen Dinge, die das Aussehen, das Selbstwertgefühl und die Attraktivität eines Menschen steigern."
Michaela Langer, Wiener Programm für Frauengesundheit: "Eine bedenkliche Entwicklung sind momentan schönheitschirurgische Eingriffe am weiblichen Genital. Schamlippenverkleinerungen und in dieser Richtung, Vaginaverengungen. Und ich denke mir, da muss man wirklich fragen: Wofür?"
Constantin Wollenhaupt, Moser Medical Group: "Es gibt Attraktivitätsstudien, die besagen, dass eben Männer mit vollem Haar bis zu sieben Jahre jünger aussehen und auch erfolgreicher im Job sind, die besseren Positionen bekommen und mehr Geld verdienen."
Hmmm. Was ist dann mit all den erfolgreichen und hässlichen Politikern, Bankern, Ärzten, Rechtsanwälten, Managern, Immobilienmaklern, Journalisten, EDV-Fachleuten, Feuerwehrmännern, …
Mona Müller, wien.at-TV: "Ob Schönheitsoperation ja oder nein, informieren kann nicht schaden. Und entscheiden muss am Ende des Tages jeder für sich selbst."

Archiv-Video vom 18.03.2010:
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Schönheits-OPs: Für die Schönheit unters Messer?

Jede vierte Österreicherin kann sich eine vorstellen, acht Prozent aller Österreicherinnen haben bereits eine hinter sich, und wer denkt, dass sie reine Frauensache ist, befindet sich auf dem Holzweg. Die viel umstrittene Schönheitsoperation - hui oder pfui?

Länge: 3 Min. 24 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 08.01.2010
Copyright: Stadt Wien

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