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Beitragsfreier Kindergarten ab Herbst
Bei der SPÖ-Klubtagung in Rust hat Bürgermeister Michael Häupl eine Überraschungsrakete abgeschossen und den kostenlosen Kindergarten für alle Null- bis Sechs-Jährigen ausgerufen.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Weil wir nun meinen, dass der Zugang zu pädagogischen Einrichtungen für alle möglich sein muss, haben wir uns daher entschlossen, dass wir den Kindergarten in Wien beitragsfrei stellen."
Grete Laska, Stadträtin für Jugend, Bildung, Information und Sport: "Wir wissen, dass Bildung eine der elementarsten Grundvoraussetzungen ist, um die Zukunft zu sichern. Und indem man sagt, man bietet diesen auch beitragsfrei an, sagt man, es ist uns viel wert, dass die Kinder auch schon im Kindergarten auf ihrem Bildungsweg begleitet werden."
Renate Brauner, Stadträtin für Finanzen und Wirtschaftspolitik: "Ich denke, dass dieser Gratis-Kindergarten ein bildungspolitischer Meilenstein ist, auch ein integrationspolitischer, weil damit viel mehr Kinder noch die Möglichkeit haben, die Sprache zu erlernen. Aber es ist auch wirtschaftspolitisch unglaublich wichtig. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zeigt sich, dass man sich nur mit Qualifikation durchsetzen kann. Unsere Arbeitslosenzahlen beweisen: Diejenigen, die am meisten von Arbeitslosigkeit betroffen sind, haben keine gute Ausbildung. Die Grundlage für die Ausbildung wird im Kindergarten gelegt."
Damit ist Wien das erste Bundesland in Österreich, das sowohl Krippe als auch Kindergarten ganztägig kostenlos anbietet. Eine Maßnahme, die keine Kosten scheut und Eltern eine große finanzielle Erleichterung bringt.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Ich denke, dass in der Zeit der Krise, die wir seit einem dreiviertel Jahr oder Jahr ungefähr analysieren konnten und jetzt real erleben, dass man selbst etwas beitragen muss, als Stadt etwas beitragen muss. Diejenigen, die sozial schwächer gewesen sind, haben bisher schon den beitragsfreien Kindergarten gehabt. Das hier ist zweifelsohne eine große Mittelstandsförderung - sicherlich größer als die kommende Steuerreform."
Renate Brauner, Stadträtin für Finanzen und Wirtschaftspolitik: "Das wird viel Geld kosten. Es kommen jährlich noch 75 Millionen Euro dazu, um den Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen und die Eltern dabei zu unterstützen, Beruf und Familie zu vereinen."
wien.at-TV: "Kann Wien sich das leisten?"
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Ja, wir können's uns leisten. Aber vor allem: Wir wollen's uns leisten."
Bildung endet nicht im Kindergarten. Daher soll die Gesamtschule, die derzeit an sieben Standorten in Wien gelebt wird, ausgedehnt werden.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Also im Gegensatz zu dem, was verschiedene Leute vorher gesagt haben, ist das sehr beliebt. Es gibt eine große Hoffnung darin, dass es hier eine möglichst gute Ausbildung für die Kinder gibt. Und daher denke ich, dass die Zukunft so aussehen soll, wie diese gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen. Nämlich flächendeckend in ganz Wien."
Summa summarum: Alle Kinder bis zum Alter von sechs Jahren zahlen ab kommendem September keinen Besuchsbeitrag mehr für den Kindergarten. Lediglich der Essensbeitrag fällt weiterhin an.

Archiv-Video vom 21.12.2009:
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Beitragsfreier Kindergarten ab Herbst 2009

Bei der SPÖ-Klubtagung in Rust hat Bürgermeister Michael Häupl eine Überraschungsrakete abgeschossen und den kostenlosen Kindergarten für alle Null- bis Sechs-Jährigen ausgerufen.

Länge: 2 Min. 42 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 06.03.2009
Copyright: Stadt Wien

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