Wienerinnen und Wiener gehen gerne zu Fuß - Studie "Zu Fuß gehen in Wien"

Die Studie aus 2015 bietet vertiefte Auswertungen des Mobilitätsverhaltens der Wiener Bevölkerung im Bereich des Zu-Fuß-Gehens.

Wien weist durch seine kompakte und durchmischte Stadtstruktur sowie der geschichtlichen Entwicklung gute Bedingungen für den Fußverkehr auf.

Modal Split in Wien 2014

Modal Split in Wien 2014. Quelle: Omnitrend GmbH, Mobilitätsverhalten der Wiener Bevölkerung, 2014

2014 legten Wienerinnen und Wiener 26 Prozent ihrer Wege ausschließlich zu Fuß zurück. Wenn die Wege berücksichtigt werden, auf denen wenigstens ein Teil der Strecke zu Fuß zurückgelegt wurde, zum Beispiel der Fußweg zu einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs, erhöht sich der Anteil am Modal Split sogar auf 56 Prozent.

Der Modal Split gibt Auskunft darüber, welche Verkehrsmittel die Wienerinnen und Wiener benutzen. Dargestellt wird, wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt ihre Wege zurücklegen.

Von 2010 bis 2014 sind damit in Wien mehr Menschen zu Fuß gegangen als mit dem Auto gefahren. Der hohe Fußwegeanteil soll in Zukunft noch gesteigert werden. Das stellt angesichts des Bevölkerungswachstums, insbesondere an den Stadträndern, eine große Herausforderung dar.

Um dieses Ziel erreichen zu können ist es erforderlich, trotz des peripheren Wachstums eine gut durchmischte und kompakte Stadtstruktur zu erhalten. So können auch in den neuen Siedlungsgebieten viele Ziele zu Fuß erreicht werden. Neben der fußläufigen Erreichbarkeit möglichst vieler Ziele spielt auch die Verkehrssicherheit eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Fußverkehrs. Zur Verkehrssicherheit gehören klare Wegeverbindungen mit guten Sichtbeziehungen und ausreichend breite Gehsteige. Auch die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Straßenraum, das Vermeiden von Angsträumen und die NutzerInnen-Freundlichkeit wie zum Beispiel Verweilmöglichkeiten und alltagstaugliche Sitzgelegenheiten sind wichtig für die Zu-Fuß-Gehenden.

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