Historischer Rückblick aus dem Jahr 1984

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

Juni 1984

Juni

1.6.1984: Bürgermeister Gratz ehrt Saisonarbeiter

Gemeinsam mit dem burgenländischen Landeshauptmann Theodor Kery überreichte Bürgermeister Leopold Gratz Geldkassetten an 41 langjährige Saisonarbeiter des Wiener Stadtgartenamtes. Anlässlich der 20-Jahr-Feier der WIG 64 wies Gratz darauf hin, dass viele Projekte der Wiener Grünpolitik ohne die Hilfe der überwiegend aus dem Burgenland kommenden Saisonarbeiter nicht zu verwirklichen gewesen wären.

3.6.1984: Startschuss für Verkehrsverbund gefallen

Mit einem grünen Signalstab der Österreichischen Bundesbahnen gab heute Verkehrsminister Karl Lausecker den Start für den Verkehrsverbund Ost-Region frei. Dies geschah am Praterstern, dem Schnittpunkt vieler Linien, unter Teilnahme zahlreicher prominenter Ehrengäste. Unter ihnen befanden sich der Wiener Bürgermeister Leopold Gratz und Niederösterreichs Landeshauptmann Siegfried Ludwig, der burgenländische Landesrat Karl Stix, Verkehrsstadtrat Johann Hatzl und der Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, Dr. Karl Reisinger.

Anlässlich der Eröffnung des Verkehrsverbundes Ost-Region gab es eine Reihe von Veranstaltungen, die zahlreiche Besucher anzogen. So kamen 16.000 Menschen in die Zentralwerkstätte Simmering, wo es ein buntes Programm mit Führungen, Publikumsfahrten, einem Puppentheater und einem Flohmarkt gab. Rund 2.000 Wienerinnen und Wiener feierten die offizielle Eröffnung des Verkehrsverbundes auf dem Praterstern mit, ebenso viele kamen zum Verkehrsbetriebe-Fest auf dem Stephansplatz.

4.6.1984: Neuer Bezirksvorsteher für die Leopoldstadt

In einer Sitzung der Bezirksvertretung Leopoldstadt (2. Bezirk) wurde ein neuer Bezirksvorsteher gewählt. Heinz Weissmann (SPÖ), bisher Bezirksvorsteher-Stellvertreter, wurde zum neuen Bezirksvorsteher des 2. Bezirkes gewählt. Er löst damit Rudolf Bednar, der nach fast siebenjähriger Tätigkeit sein Amt zurücklegte, ab.

Heinz Weissmann wurde 1942 in Wien geboren. Nach dem Schulabschluss erlernte er den Beruf eines Starkstrommonteurs. Seit 1972 ist Heinz Weissmann technischer Angestellter beim Verband Wiener Volksbildung. 1977 wurde er Bezirksrat in der Bezirksvorstehung Leopoldstadt und übt seit 1978 die Funktion eines Bezirksvorsteher-Stellvertreters aus.

5.6.1984: Bellaria-Passage wird für U 3 umgebaut

Die Planungsarbeiten für den 10. Bauabschnitt der U 3, der die Station "Volkstheater" beinhaltet, sind nun weitgehend abgeschlossen. Die Passage wird zwischen der in Betrieb befindlichen Station "Volkstheater" der Linie U 2 und der derzeitigen Bellaria-Unterführung errichtet werden. Dieses umfangreiche Bauvorhaben wird in offener Bauweise vor sich gehen. Die Station der U 3 wird sowohl vom Ring als auch von der Zweierlinie aus erreichbar sein. Die Gesamtlänge des Bauabschnittes beträgt mehr als 900 Meter. Dieser gliedert sich in einen in geschlossener Bauweise nach der "Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode" zu errichtenden nordwestlichen Teil, der an den Abschnitt "Mariahilfer Straße" anschließt, und in einen südöstlichen Teil, der die erwähnte Passage und die Station "Volkstheater" enthält und an den innerstädtischen Bauabschnitt "Herrengasse" anschließt.

Der nordwestliche Teil enthält die zwei eingleisigen Streckentunnel, ein Abstell- und Wendegleis sowie einen mit einem Lüftungsbauwerk kombinierten Notausstieg in der Siebensterngasse.

Station Volkstheater in offener Bauweise

Der südöstliche Teil umfasst die Unterführung des Messepalastes, wobei dieser mit Abfangkonstruktionen gestützt werden muss, die Unterführung der Station "Volkstheater" der U 2, die Station "Volkstheater" der U 3 mit dem Stadtwärts anschließenden Streckentunnel.

Dieser Teil wird in offener Bauweise errichtet werden, wobei die bestehende Bellaria-Passage zur Gänze umgebaut werden muss. Der Stationsbereich erstreckt sich dabei vom Staatsratshof des Messepalastes unter der Bellariastrasse hinweg bis zum Volksgarten. Der Hauptzugang im Bereich Volkstheater wird in den Messepalast gelegt. Die Stiegenanlage im Parkgelände des Naturhistorischen Museums wird neu und ohne Einhausung errichtet. Durch die Neugestaltung der Bellaria Passage wird die neue "Museumsstiege" in nicht überdeckter Form im Fussgeherstreifen der Ringstrasse neu entstehen. Die Stufen der nichtüberdachten Stiegenanlagen werden mit warmer Tunnelluft nach einem neuen System beheizt.

Künstlerische Gestaltung

Der künstlerischen Ausgestaltung der Station wird im Hinblick auf die Umgebung besondere Aufmerksamkeit zugewendet werden, entsprechende Einbau-und Gestaltungsmöglichkeiten, etwa für die Museen, werden bei der Planung berücksichtigt. Die Großraumstation wird durch weitgespannte Deckenkonstruktionen in dem Hallenbereich und durch frei durch den Raum führende Stiegenanlagen ihr Gepräge erhalten. Durch sechs Aufzüge und bequeme Treppen wird die Station auch sehr behindertenfreundlich sein.

Bauende 1991

Im Sommer erfolgt die Ausschreibung des Projektes, Baubeginn soll Februar 1985 sein. Als Bauende ist das Jahr 1991 vorgesehen, in dem auch die Linie U 3 zwischen Erdberg und Volkstheater in Betrieb gehen soll. Derzeit werden bereits Einbauten-Umlegungsarbeiten durchgeführt, um den Baubereich frei zu machen. Die Kosten für diesen Bauabschnitt werden etwa zwei Milliarden Schilling betragen.

5.6.1984: Österreichischer Realismus 1914 - 1944 - Ausstellung im Museum für angewandte Kunst

Im österreichischen Museum für angewandte Kunst ist bis Ende Juli die Ausstellung "Abbild und Emotion - Österreichischer Realismus 1914 - 1944" zu sehen. Die Schau, die vom Museum mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Wien gemeinsam mit der Hochschule für angewandte Kunst, dem Kunstverein Wien und dem Kunstverein Bregenz gestaltet wurde, gibt einen Überblick über eine künstlerische Richtung der Zwischenkriegszeit, die immer mehr in das Interesse der Öffentlichkeit rückt.

Die insgesamt 180 Exponate bieten einen breiten Querschnitt einer Malerei, die in ihren vielfältigen Facettierungen über die kunstgeschichtliche Komponente hinaus auch ein Bild der Zeit gibt. Neben Namen wie Schiele oder Kokoschka, Thöny oder Egger-Lienz sind es vor allem Maler wie Hauser, Nepo, Dobrowsky, Pauser, Kolig oder Oppenheimer, die für diese Richtung stehen.

6.6.1984: Der Präsident von Warschau zu Besuch in Wien

Der Präsident der Hauptstadt Warschau, Generalleutnant Dr. Mieczyslaw Debicki, traf heute im Wiener Rathaus bei Bürgermeister Gratz zu einem Arbeitsgespräch ein. Der Gast trug sich in das Goldene Buch der Stadt Wien ein.

6.6.1984: Fröhlich-Sandner seit 15 Jahren Vizebürgermeisterin

Vor genau 15 Jahren wurde Gertrude Fröhlich-Sandner als erste Frau zur Vizebürgermeisterin und Landeshauptmannstellvertreterin von Wien gewählt.

Gertrude Fröhlich-Sandner wurde als Gertrude Kastner in Wien geboren. Die Volksschullehrerin und Horterzieherin der Kinderfreunde ist seit 1959 Mitglied des Wiener Gemeinderates. 1965 wurde sie zur Amtsführenden Stadträtin für Kultur, Schulverwaltung und Sport gewählt und am 6. Juni 1969 zur Vizebürgermeisterin und Landeshauptmannstellvertreterin. Seit 1979 ist Fröhlich-Sandner als Amtsführende Stadträtin für den Bereich Bildung, Jugend und Familie zuständig.

6.6.1984: Klimt-Ausstellung im Historischen Museum

Das Historische Museum der Stadt Wien zeigt vom 7. Juni bis 16. September 1984 eine Auswahl von 100 Blättern (fast durchwegs Zeichnungen) von Gustav Klimt. Die Objekte sind zur Hälfte Leihgaben aus amerikanischem Privatbesitz, zur Hälfte Blätter aus eigenem Besitz des Museums. Die Leihgaben wurden vom New Yorker Galeristen und Sammler Serge Sabarsky zusammengestellt.

8.6.1984: Wienerberg-Ost: ausgestaltung des Erholungsgebietes beschlossen

Ein neues, über 800.000 Quadratmeter großes Erholungsgebiet wird in Favoriten auf den Schutzgebiet/Wald- und Wiesengürtel (SWW)-Flächen des Wienerberges Ost entstehen. Die Ausgestaltung dieses Areals, die vom Forstamt der Stadt Wien in mehrjährigen Etappen durchgeführt wird, wird rund 29 Millionen Schilling kosten. Aufforstungen, Anlagen von Mäh- und Naturwiesen, Erholungswaldeinrichtungen und die Erhaltung des früheren "Lehm"-Teiches - ein Teich, der aus zwei kleineren Teichen entstanden ist - gehören zu den Schwerpunkten des Projekts.

Das neue Erholungsgebiet wird nach der Fertigstellung mehr als doppelt so groß wie der Laaerwald sein, die reine Waldfläche ist allerdings kleiner als im Laaerwald.

Das Gebiet Wienerberg-Ost war einst Abbaugebiet der Ziegelindustrie. Durch Grundwasseraustritte entstand dort in den letzten Jahren auch ein - eigentlich aus zwei Weihern bestehender Teich, der positive Auswirkungen auf Landschaft und Mikroklima hat und natürlich auch den Artenreichtum der Flora und Fauna beeinflusst. Im künftigen Erholungsgebiet befindet sich außerdem ein Naturdenkmal.

9.6.1984: Karl-Marx-Hof Schutzzone

Der zuständige Gemeinderatsausschuss beschloss die Aufhebung und Neufestsetzung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes für das Gebiet des Karl-Marx-Hofes zwischen Heiligenstädter Straße, Grinzinger Straße, Boschstraße und Geistingergasse un die Festsetzung einer Schutzzone in diesem Bereich.

Damit wird dieser von 1927 bis 1930 nach Plänen von Karl Ehn errichtete Bau - Paradebeispiel des sozialen Wohnbaus - unter Schutz gestellt. Mit einer Frontlänge von nahezu 1.200 Metern und 1.600 Wohnungen stellt der Karl-Marx-Hof eine städtebauliche Dominante in diesem Bereich dar.

12.6.1984: Silbernes Ehrenzeichen für Ernst Happel

Ernst Happel, einer der erfolgreichsen internationalen Fussballtrainer, wurde mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet.

13.6.1984: 95.000ster Teilnehmer an Urlaubsaktion

Den 95.000sten Teilnehmer an der seit 1952 durchgeführten Urlaubsaktion der Stadt Wien konnte Stadtrat Stacher heute begrüßen. Insgesamt werden heuer 4.200 Pensionisten - Pensionistenklubbesucher und Dauersozialhilfebezieher - im Rahmen dieser Aktion einen 14tägigen Urlaub, für den sie einen ihrem Einkommen entsprechenden Kostenbeitrag leisten, verbringen. Dafür stehen zwölf Urlaubspensionen im Burgenland, in Niederösterreich, Oberösterreich und in der Steiermark zur Auswahl.

13.6.1984: Ehrenwidmung für Grab Ernst Haeussermans

Das Familiengrab auf dem Döbliner Friedhof, in dem der am 11. Juni gestorbene Hofrat Prof. Dr. Ernst Haeusserman beigesetzt wird, wird von der Stadt Wien ehrenhalber gewidmet und in Obhut genommen. In dem Grab ist auch der Vater Ernst Haeussermans, der bekannte Burgschauspieler Reinhold Haeusserman, begraben.

15.6.1984: Neubau eines Kindertagesheimes in Hernals

In der Dornbacher Straße 53 in Hernals (17. Bezirk) wird ein neues Kindertagesheim errichtet. Der alte Kindergarten musste wegen größerer Bauschäden abgebrochen werden. Um das örtliche Stadtbild zu wahren, wird die Außenfassade des neuen Kindertagesheimes im Einvernehmen mit dem Kulturamt der Stadt Wien, dem Erscheinungsbild des Jahres 1909 entsprechend, gestaltet. Der zweigeschossige Neubau wird Räume für vier Kindergruppen, einen Mehrzweckraum, Sanitär-, Wirtschafts- und Verwaltungsräume enthalten und im Sommer 1985 fertiggestellt werden. Kostenpunkt: 19,5 Millionen Schilling.

15.6.1984: Parkanlage Mandlgasse nach Hermann Leopoldi benannt

Die Parkanlage in der Mandlgasse in Meidling (12. Bezirk) wird nach Hermann Leopoldi benannt. Leopoldi war einer der populärsten Komponisten und Interpreten wienerischer Couplets, Chansons und Schlager.

16.6.1984: 14 Millionen Schilling für Spittelberg-Haus Gardegasse 5

Der zuständige Ausschuss genehmigte heute 14,2 Millionen Schilling für die Renovierung des Hauses Gardegasse 5 auf dem Spittelberg. Die Kosten werden durch Wohnbauförderungsmittel und Zuschüsse aus dem Altstadterhaltungsfonds gedeckt.

Das um 1780 errichtete, dreigeschossige Haus Gardegasse 5 steht unter Denkmalschutz. Zur Instandsetzung gehören der Austausch aller schadhaften Decken, von Dachdeckung und Verblechung, der Fassaden und des Innenputzes sowie die Fenster, Türen, Fussböden und Stiegen. Zusätzlich müssen die Fundamente unterfangen werden, und die feuchten Erdgeschossmauern müssen trockengelegt und isoliert werden. Außerdem werden auch alle Hausinstallationen erneuert. Das Haus erhält eine Gaszentralheizung.

18.6.1984: Internationale Organisationen in Wien - Von 4.191 Beschäftigten sind 1.407 Österreicher

Die steigende Attraktivität Wiens als internationaler Konferenzplatz hat sich in den beiden vergangenen Jahren neuerlich bestätigt. Eine Untersuchung des Statistischen Amtes der Stadt Wien zeigt, dass 1982 um 16 Prozent mehr Delegierte und Experten als im Jahr zuvor nach Wien kamen. Im selben Zeitraum erhöhte sich die Zahl der Veranstaltungen um 12,5 Prozent. Bei den in Wien ansässigen internationalen Organisationen waren 1983 4.191 Personen beschäftigt, von denen 1.407 österreichische Staatsbürger waren.

Die internationalen Organisationen und die steigende Konferenztätigkeit brachten der österreichischen und insbesondere der Wiener Wirtschaft beachtliche Gewinnen: Allein im Jahr 1982 wurden von den internationalen Organisationen 2,82 Milliarden Schilling für die Lebenshaltung ihrer Mitarbeiter und für Geschäftsausgaben bezahlt. Für Übernachtungen der Kongressteilnehmer wurden rund 78 Millionen Schilling ausgegeben, für technische Kooperationsprogramme und Flugtickets über 708 Millionen Schilling.

20.6.1984: Bombenanschlag vor der türkischen Botschaft in Wien

Nach Mitteilung der Wiener Rettung wurden beim Bombenanschlag vor der türkischen Botschaft in der Prinz-Eugem-Straße, neben einem Toten - einem türkischen Botschaftsangehörigen - sechs Personen verletzt.

22.6.1984: Althauskataster für effiziente Stadterneuerung

Ein Althauskataster zum möglichst effizienten und wirtschaftlichen Mitteleinsatz bei der Stadterneuerung wird über Auftrag von Stadtrat Ing. Fritz Hofmann erstellt. Heute wurden dafür 855.000 Schilling genehmigt.

22.6.1984: Kunst in der U-Bahn - Österreichisches Herzogspaar vor der UNO-City

In der U-Bahn-Station Kaisermühlen (Ausgang UNO-City, Checkpoint 1) wurden vom Historischen Museum der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit den Wiener Verkehrsbetrieben Abgüsse von zwei der berühmten gotischen Fürstenfiguren von St. Stephan - Herzog Albrecht II. (1298-1358) und seiner Gemahlin, Johanna von Pfirt - aufgestellt.

Die Original-Sandsteinfiguren vom Hohen Turm der Stephanskirche (um 1360/65 angefertigt) sind im Historischen Museum am Karlsplatz ausgestellt.

Herzog Albrecht II. war der Vater des berühmten Rudolph IV. des Stifters und regierte nahezu zwanzig Jahre in einer für Österreich friedlich, aber durch furchtbare Naturkatastrophen - Pestepidemie, Erdbeben, Missernten und Hungersnöte - gekennzeichnete Zeit. Die Nachwelt bezeichnete diesen umsichtigen Herrscher als den "Weisen", aber auch als den "Lahmen", da er seit 1330 vermutlich durch einen Giftanschlag an Armen und Beinen gelähmt war. Inschriften am Fuß der beiden Figuren werben für den Besuch des Historischen Museums der Stadt Wien.

25.6.1984: Turmuhr des Rathauses zeigerlos - Auftakt zu den Renovierungsarbeiten

Heute wurden von der Magistratsabteilung 33 die Zeiger der Uhr am Rathausturm abmontiert. Dies war notwendig, weil noch in dieser Woche mit der Montage des Gerüstes begonnen werden soll, von dem aus der obere Teil des Turms renoviert wird. Der genaue Zeitpunkt des Arbeitsbeginns ist von der Witterung abhängig. Die gefährlichen und schwierigen Arbeiten, die in etwa 50 Meter Höhe beginnen und über 100 Meter hinausreichen, sind nicht nur bei Regen, sondern auch bei Wind unmöglich.

25.6.1984: Aus dem Wiener Gemeinderat

Heute trat der Wiener Gemeinderat zu der für drei Tage anberaumten Debatte über den Rechnungsabschluss 1983 zusammen.

27.6.1984: Pionierbrücke über U-Bahn-Baustelle

Über die U-Bahn-Baustelle in der Eichenstraße wird derzeit eine Brücke errichtet. Die Brücke wird von 80 Solaten der Pionierkaserne Melk zusammengebaut. Anfang Juli soll der Verkehr über das Brückenprovisorium geleitet werden.

Die Brücke hat eine Spannweite von 24,4 Metern und verfügt über zwei Fahrspuren. Sie wird für zirka drei Jahre den Umleitungsverkehr über die U-Bahn-Baustelle aufnehmen.

28.6.1984: Gründung einer Japanisch-österreichischen Tehnologiegesellschaft

Auf Initiative der Zentralsparkasse und Kommerzialbank Wien und der Honda Fundation wurde eine Japanisch-österreichische Technologiegesellschaft gegründet. Ihr Ziel ist es, die engen kulturellen Beziehungen der beiden Länder durch eine Vertiefung des wissenschaftlich-technischen Meinungsaustausches zu ergänzen. Die Gesellschaft ist als Verein organisiert und hat ihren Sitz in Wien.

Auf japanischer Seite sind Firmenchefs einer Reihe bedeutender Unternehmen sowie Wissenschaftler Mitglieder dieser neuen Gesellschaft.

Für Oktober wurde ein Technologiesymposium vereinbart. Vier Themenkreise werden erörtert: Biotechnologie, Kommunikationstechnik, Robotertehnik sowie die Verwendung neuer Materialien. Österreich hat im vergangenen Jahr aus Japan Waren im Wert von 12,2 Milliarden Schilling bezogen, der Exporterlös nach Japan belief sich auf 2,8 Milliarden Schilling.

29.6.1984: Syrisch-orthodoxer Patriarch in Wien

Der Patriarch der syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien und vom ganzen Osten, Seine Heiligkeit Mar Ignatius Zakka I. Iwas, besuchte heute das Wiener Rathaus und trug sich in das Goldene Buch der Stadt Wien ein.

29.6.1984: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Maria Schaumayer

Bürgermeister Leopold Gratz überreichte heute das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien an die langjährige Wiener ÖVP-Stadträtin Dr. Maria Schaumayer.

29.6.1984: Preise der Stadt Wien für Wissenschaft und Volksbildung

Kulturstadtrat Franz Mrkvicka überreichte heute die Preise der Stadt Wien für Wissenschaft und Volksbildung. Die Preisträger sind der Historiker Univ.-Prof. Dr. Adam Wandruszka, der Chemiker Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hans Nowotny, der Mediziner ao. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Popper und der Volksbilder Prof. Leopold Wiesinger.