Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.03.2022:
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Gaál/Czernohorszky: Earth Hour im Wiener Rathaus für den Klimaschutz

Am 26.3. um 20.30 Uhr heißt es im Rathaus für eine Stunde „Licht aus“

Am Samstag, den 26.3. um 20.30 Uhr wird im Rathaus das Licht abgedreht. Seit 2013 macht das Wiener Rathaus durchgehend bei der WWF-Aktion „Earth Hour“ mit – und setzt damit ein Zeichen für den Klimaschutz.

„Auch heuer ist das Wiener Rathaus wieder bei dieser wichtigen Aktion des WWF dabei und setzt ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz und für unsere Zukunft“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Und: „Einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leistet die geförderte Wohnhaussanierung. Sanieren ist ein Zukunftsthema. Mit der Sanierungsoffensive ,Wir SAN Wien‘ machen wir unsere Stadt für die nächsten Jahrzehnte klima- und zukunftsfit“, so Gaál.

Allein in den vergangenen zehn Jahren wurden rund 1.400 Projekte der geförderten Wohnhaussanierung mit rund 60.000 Wohnungen fertiggestellt. Jährlich werden durch die geförderte Sanierung rund 390.000 Tonnen CO2 eingespart. Das ist etwa so viel CO2, wie 86 Windkrafträder pro Jahr einsparen können.

Im Jahr 2021 wurden mehr als 90 Sanierungsprojekte mit fast 4.600 Wohnungen fertiggestellt.

Sanierungsoffensive „Wir SAN Wien“ macht die Stadt klima- und zukunftsfit

Die Sanierungsoffensive ,Wir SAN Wien‘ fasst als übergeordnetes Dach sämtliche Initiativen zur Stadterneuerung zusammen und zeigt deren Vielfalt auf. Dazu gehören die Hauskunft, die Gebietsbetreuung ‒ Stadterneuerung (GB*), WieNeu und WieNeu+. Wohngebäude und ganze Häuserblocks stehen ebenso im Fokus wie der öffentliche Raum. Die „Hauskunft“ bietet als Sanierungsberatung Informationen für alle, die ihr Haus sanieren wollen. 2021 gab es rund 1.000 Beratungen. Alle Infos: wirsan.wien.gv.at

Czernohorszky: Raus aus Gas mit dem Wiener Klimafahrplan

„Mit unserer Teilnahme unterstützen wir die Idee des WWF mit der Earth Hour Bewusstsein in der Bevölkerung für den Klimaschutz zu schaffen“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Auf unserem Weg zur CO2-neutralen Stadt bis 2040 spielt neben Energieeffizienz auch der Ausbau erneuerbarer Energien eine zentrale Rolle. Mit dem Wiener Klimafahrplan setzen wir stark auf den Ausbau von Sonnenstrom und nachhaltiger Wärmeversorgung“, so Czernohorszky.

Mit der Photovoltaik-Offensive der Stadt Wien konnte 2021 im Zeitraum von zehn Monaten die Leistung durch PV-Anlagen um 44 Prozent gesteigert werden. Bis 2030 soll knapp 10 Prozent des benötigten Stroms aus Solarenergie erzeugt werden. Dadurch können 530.000 Wienerinnen und Wiener mit Strom versorgt werden.

Der Schlüssel zur Dekarbonisierung des Wiener Wärmesystems ist der Ausstieg aus Gas. Dafür setzt die Stadt Wien umfassende Maßnahmen: erst vor Kurzem erfolgte etwa der Spatenstich für eine der leistungsstärksten Großwärmepumpen Europas am Gelände der Kläranlage in Simmering. Ein weiterer wichtiger Schritt wurde zuletzt auch mit der Ausweitung der Energieraumpläne gesetzt, mit denen die Stadt Wien Gebiete definiert, in denen im Neubau nicht mehr mit Gas geheizt werden darf.

Klimaschutz in Gebäuden der Stadt Wien   

Auch die Abteilung für Bau- und Gebäudemanagement (MA 34), die die Gebäude der Stadt Wien errichtet und betreibt, setzt seit Jahren Maßnahmen für den Klimaschutz. Dabei stehen Ökologie und Nachhaltigkeit im Vordergrund. 

Im Zuge der Restaurierung der Fassade des Wiener Rathauses wird auch die bestehende Festbeleuchtung erneuert – voraussichtlich bis 2024. An Stelle der bisherigen licht- und elektrotechnischen Anlage wird ein modernes, LED-basiertes System installiert, das dem neuesten Stand der Technik entspricht (die Energieeinsparung soll künftig bei rund 60 Prozent liegen). 

Zusätzlich wird die konventionelle Kühlung im Rathaus in den nächsten Jahren durch Fernkälte abgelöst. In mehreren Etappen werden die Repräsentationsräume des Rathauses, wie Festsaal und Gemeinderatssitzungssaal mittels Fernkälte gekühlt werden. Im Gegenzug werden die im Bestand vorhandenen dezentralen Kälteanlagen Schritt für Schritt außer Betrieb genommen.

Ein Vorteil In der künftig zentralen Kälteversorgung besteht in der erhöhten Ausfallsicherheit. Zusätzlich entfallen künftig Investitionen in die laufende Erhaltung und Wartung dezentraler Kühlanlagen. 

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter (http://www.wien.gv.at/pressebilder) abrufbar. (Schluss)

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