Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 08.12.2021:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Gaál/Sima: Neuer, leistbarer Wohnraum und Begrünungsoffensive

Gaál/Sima: Neuer, leistbarer Wohnraum und Begrünungsoffensive

Copyright: ©PID/Christian Fürthner

Download (1.69 MB)

Gaál/Sima: Neuer, leistbarer Wohnraum und Begrünungsoffensive

Copyright: ©PID/Christian Fürthner

Download (1.75 MB)

Wohnhäuser mit 520 geförderten Wohnungen, davon 320 Gemeindewohnungen NEU an der Eipeldauerstraße in der Donaustadt – 12 „green pockets“ als grüne Lungen des Projekts

Entlang der Eipeldauerstraße 21-25 entstehen in den kommenden Jahren neue qualitätsvolle und leistbare Wohnungen für hunderte Familien – mit vielen innovativen Begrünungselementen. Anstelle der aktuell dort stehenden und in die Jahre gekommenen, sanierungsbedürftigen Autohochgaragen werden neue leistbare Wohnungen mit viel Grün und moderner Infrastruktur geschaffen – und damit zur hochwertigen Ergänzung für die bestehende Bebauung des Josef Bohmann-Hofes. Die Anrainer*innen werden von Beginn an in das Projekt einbezogen.

Für die Ausgestaltung des Neubauprojektes hat ein EU-weiter Architekturwettbewerb stattgefunden. Das Siegerprojekt des Wiener Architekturbüros SUPERBLOCK zeichnet sich durch die die vielen Begrünungselemente und den behutsamen Umgang mit der Umgebung aus. Die neuen Wohngebäude suchen einen direkten Bezug zur bestehenden Struktur: Vorhandene Räume werden erhalten, gestärkt und sinnhaft ergänzt. Der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan wurde gestern im Planungsausschuss beschlossen. 

„Das Ziel der Wiener Wohnbaupolitik ist es leistbares Wohnen, Nachhaltigkeit und öffentliche infrastrukturelle Entwicklung zu einer möglichst hohen Lebensqualität zu vereinen. Mit dem Neubauprojekt an der Eipeldauerstraße ist es gelungen eine Win-Win-Situation zu schaffen. Gleichzeitig entsteht neuer leistbarer Wohnraum für hunderte Wiener*innen und die Lebensqualität für die vorhandenen Mieter*innen wird durch Lärmschutz bzw. Neugestaltung der grünen Freiflächen verbessert. Zusätzlich wird das ganze Grätzl durch neue Geschäftszonen, den Kindergarten und die Sport- und Spielflächen aufgewertet“, betont Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál erfreut. 

„Wir setzen in der Stadtentwicklung auf viel Grün, beim Wohnungsneubau vor allem auch auf Fassadenbegrünung und halten den Versiegelungsgrad so gering wie möglich. Ein besonderer Zugewinn für die Lebensqualität der Bewohner*innen sind 12 begrünte „pockets“, die als grüne Lunge des Wohnprojekts wirken.

Mit der offensiven Begrünung und der Schaffung von leistbarem Wohnraum kombiniert das Projekt an der Eipeldauerstraße in der Donaustadt gleich zwei Herzstücke unserer Wiener Kommunalpolitik. Und unterstreicht damit einmal mehr Wiens Rolle als Klimamusterstadt“, so Planungsstadträtin Ulli Sima. 

Gelungenes Zusammenspiel mit bestehender Wohnhausanlage 

Die neuen Gebäude sind in der Höhe gestaffelt, sie orientieren sich an den bestehenden Wohnblöcken des Josef-Bohmann-Hofes und fügen sich in die umgebende Bebauung ein. Sie wirken als „Fassade“, die die grünen Innenhöfe von der Eipeldauerstraße abschirmt und für den nötigen Schallschutz sorgt. 

12 „green pockets“ als grüne Lungen für Gebäude

Die 12 straßenseitigen Einschnitte mit üppiger Bepflanzung fungieren als grüne Lungen der Gebäude. Die Qualität dieser begrünten Einschnitte ist sowohl im Straßenraum als auch für das Haus einzigartig. Die Balkone sind zu den Einschnitten orientiert.

Lebendige Erdgeschosszone und viel Grünraum 

Das Projekt zeichnet vor allem eine lebendige Erdgeschoßzone aus, von der auch die Menschen profitieren werden, die jetzt schon in der Umgebung leben. Neben neuen Geschäften und Gewerbe wird es für alle nutzbare Gemeinschaftsräume geben. Der Raum für Fußgänger*innen entlang der Eipeldauerstraße wird aufgewertet – so entsteht mehr Platz zum Flanieren und die Aufenthaltsqualität wird gesteigert. Zusätzlich ist ein 3-gruppiger Kindergarten im Neubau vorgesehen. 

Dabei sorgen Baumpflanzungen entlang der Eipeldauerstraße für Schatten im Sommer. Generell wird der Baumbestand erhalten und weiter erhöht sowie die Freiflächen attraktiviert. Unbebaute Flächen werden gärtnerisch ausgestaltet. Der Versiegelungsgrad soll insgesamt möglichst geringgehalten werden. Für einen hohen Grünraumanteil werden auch Fassadenbegrünungen sorgen. Weiters wird es ein vielfältiges Angebot an Sport- und Spielflächen für Kinder und Jugendliche geben. 

Moderne Wohnungen und großzügige Dachterrassenflächen

Durch das Projekt werden über 500 neue, hochwertige und leistbare Mietwohnungen geschaffen. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen knapp 38 m2 und knapp 105 m2. Alle Wohnungen sind barrierefrei erschlossen, gut belichtet und mit einem Balkon ausgestattet, der in Richtung der grünen Einschnitte ausgerichtet ist. Außerdem werden Gemeinschaftsdachterrassen mit rund 1.200 m2 Fläche ermöglicht. 

Anrainer*innen von Anfang an mitbeteiligt

Besonderer Wert wird bei dem Projekt auf die Einbeziehung von über 5.000 Anrainer*innen-Haushalten gelegt – darunter über 1.300 Mieter*innen des Josef-Bohmann-Hofes. Schon im Februar startete eine erste Informations- und Beteiligungsphase. Anregungen wurden im Planungsprozess berücksichtigt (variierende Geschosshöhen, Gemeinschaftseinrichtungen nutzbar für neue und alteingesessene Bewohner*innen, zusätzliche Infrastruktur für Kinder und Jugendliche, Lärmschutz für die grünen Innenhöfe usw.) Aufgrund der Corona-Pandemie erfolgte die Bürger*innenbeteiligung bisher durch ein neues Online-Format (moderierte Gespräche mit allen Projektbeteiligten), das sehr gut angenommen wurde. 

Mit dem Baustart kann voraussichtlich in eineinhalb Jahren gerechnet werden. Die Errichtung erfolgt dann etappenweise, sodass Stellplätze auch während der Bauphasen für die Bestandbewohner*innen erhalten bleiben. Die Fertigstellung aller Bereiche soll dann voraussichtlich in vier bis fünf Jahren erfolgen.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Rückfragehinweis für Medien