Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.11.2021:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

COP26 - Czernohorszky: „Ernährung spielt wichtige Rolle beim Klimaschutz!“

Internationales Bündnis sieht Ernährungspolitik als zentrales Thema

„Ernährung und Klima“ nennt sich eine internationale Erklärung, die im Rahmen der UN-Klimakonferenz COP 26 zustande gekommen ist: Im Mittelpunkt stehen das Bekenntnis zu einer nachhaltigen Ernährungspolitik und Mechanismen für gemeinsames Handeln.

Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky begrüßt die Initiative, weil auch Wien im Bereich nachhaltige Ernährung bereits wichtige Schritte gesetzt hat: „Der achtsame Umgang mit Lebensmitteln ist ein zentraler Faktor für Klima- und Umweltschutz“, so Czernohorszky. „Im Mittelpunkt stehen Tierfairness, Lebensmittelabfallvermeidung und der Schutz von Mensch und Tier vor Ausbeutung.“

Wien isst G.U.T.

„Genau das tun wir in Wien mit unserer „Initiative Wien isst G.U.T. – Gesund und genussvoll – Umwelt und klimafreundlich – Tierfair“, die im Jänner 2020 vom Wiener Landtag beschlossen wurde“, so Czernohorszky.

Mit „Wien isst G.U.T“. werden städtische Wiener Initiativen für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln gebündelt und erweitert – die wichtigsten Schwerpunkte sind:

• Klares Bekenntnis zu hochwertigen, gesunden und nachhaltig produzierten Lebensmitteln für Wiener*innen

• Bekenntnis zur Biolandwirtschaft in Wien

• Kriterien, Maßnahmen und Programme, die Menschen und Tiere vor Leid und Ausbeutung schützen

• Erhöhung der Bio-Quote

• Ausarbeitung einer Ernährungsstrategie, gemeinsam mit Bürger*innen

• Laufende Weiterentwicklung von ÖkoKauf Wien zu einem ökologisch und sozial nachhaltigen sowie klimafreundlichen Beschaffungsprogramm der Stadt im Rahmen des Projektes ÖkoKauf 2.0. – um auch allen Menschen in den städtischen Einrichtungen, Kranken- und Pensionist*innenhäusern, Kindergärten und Schulen gesunde, gute und nachhaltige Lebensmittel anbieten zu können

• Mindestkriterien bei öffentlicher Beschaffung für Tierwohl bei Produktionsbetrieben, Transport und Schlachtung

• Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in öffentlichen Einrichtungen der Stadt Wien

• Mitarbeiter*innen-Schulungen zur Beschaffung, Zubereitung und Ausgabe von Speisen

• Umsetzung und Weiterentwicklung der Maßnahmen des "Runden Tisches für mehr Umweltschutz und Tierwohl in der Lebensmittelproduktion".

• Ausweitung des Beratungsprogrammes "Natürlich gut essen" zur Auszeichnung besonders nachhaltiger Gastronomiebetriebe. Derzeit gibt es bereits über 50 „Natürlich gut essen“-Betriebe, die einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln (Bio, regional, saisonal, tierfair, vegetarische- und vegane Alternativen) bereits umsetzen

Das „Dach“ Wien isst G.U.T. umfasst auch zwei internationale Bündnisse , denen die Stadt Wien bereits beigetreten ist- den Milan Urban Food Policy Pact  und das europäische Organic Cities Network. Die Glasgow Erklärung ist nun ein weiteres Bündnis für eine umfassend nachhaltige Ernährungsstrategie, das die Stadt Wien unterstützt. Auch in den von Wien unterzeichneten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen haben nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung eine zentrale Rolle.

Links:

https://de.glasgowdeclaration.org/

www.wien-isst-gut.wien.gv.at

Rückfragehinweis für Medien