Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.05.2021:
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Menschenrechtsarbeit in Wien – Bilanz und Ausblick

PK zu Menschenrechten, Menschenrechtsarbeit in Wien - Bilanz und Ausblick

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Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr: „Nächstenliebe darf sich nicht lediglich auf die Momente beschränken, an denen ein Spiegel in der Nähe ist!“

Der Tätigkeitsbericht des Menschenrechtsbüros dokumentiert die wichtigen Fortschritte der Stadt Wien als Menschenrechtsstadt und zeigt auf, wie breit Menschenrechtsthemen und Menschenrechtsarbeit sind. Der zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr versteht Menschenrechtsarbeit als Querschnittsmaterie und möchte diese wertvolle Arbeit fortsetzen, intensivieren und verstärken: „Wir müssen jenen Menschen Unterstützung bieten, die sie am dringendsten brauchen. Das sind vor allem Kinder! Um Kindern eine schöne Zukunft zu ermöglichen, müssen wir ihnen in der Gegenwart Sicherheit bieten.“

Wiederkehr sieht raschen Handlungsbedarf: „Ich vermisse bei Menschenrechtsverletzungen – insbesondere, wenn es um Kinderrechte geht – oft klare Worte und Taten seitens des Bundeskanzlers und seiner Bundesregierung.“ So fordert Wiederkehr die Bundesregierung auf, Kinder- und Jugendrechte stärker im Asylgesetz zu verankern, ein humanitäres Bleiberecht für Kinder und Jugendliche, die in Österreich geboren oder integriert sind, zu etablieren und eine gesetzliche Verankerung des Prinzips „Obsorge ab Tag 1“ bei unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten. Zudem appelliert Wiederkehr abermals an die Bundesregierung, geflüchtete Kinder aus griechischen Lagern aufzunehmen. Wien würde diesen Kindern gerne ein Dach über dem Kopf bieten. „Nächstenliebe – gerade, wenn man vorgibt für christlich-soziale Werte zu stehen – darf sich nicht lediglich auf die Momente beschränken, an denen ein Spiegel in der Nähe ist“, so Wiederkehr. 

„Menschenrechte gehen alle an, auch die lokale und regionale Ebene hat eine Verpflichtung, für die Förderung der Menschenrechte zu wirken – gerade in Zeiten von Unsicherheit und Wandel geben sie uns einen Kompass für die Menschlichkeit und den Respekt,“ betont Peter Florianschütz, Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für europäische und internationale Angelegenheiten und Menschenrechtssprecher der SPÖ. „Unsere Politik der Sensibilisierung fußt auf verschiedenen Prinzipien: Nicht-Diskriminierung, Gleichbehandlung und Gleichstellung der Frauen, Schutz von Kindern sowie der Kampf gegen Armut sowie eine sichere leistbare Wohnung für alle, sind einige der Themen, die wir ansprechen.“

Die Leiterin des Menschenrechtsbüros der Stadt Wien Shams Asadi betont: „Das Menschenrechtsbüro koordiniert seit seiner Gründung 2015 die Umsetzung der Deklaration zur Menschenrechtsstadt. Die Pandemie hat soziale Ungleichheiten sichtbarer gemacht und Kinder und Jugendliche sind davon besonders betroffen. Umso wichtiger ist es, dass die Menschenrechtsstadt Wien sich mit diesen Entwicklungen befasst und Maßnahmen dazu ergreift.“

„Wien ist eine Stadt des internationalen Dialogs, der Weltoffenheit und der Vielfalt. Ich bin stolz und voller Vorfreude, dass am 11. und 12.10. das Fundamental Rights Forum im Wiener Rathaus stattfinden wird“, so Wiederkehr.

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