Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.05.2021:
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Stadt Wien: Neue Planungen für COVID-19-Schutzimpfung im Mai Impfstart für ArbeitnehmerInnen in Wien am 3. Mai

In der Bundeshauptstadt Wien haben sich bisher 884.707 Personen für eine COVID-19- Schutzimpfung vorgemerkt – entweder online über www.impservice.wien oder telefonisch über das Gesundheitstelefon 1450. Bis inkl. 2. Mai haben 480.246 Personen eine erste Teilimpfung in Wien erhalten. 171.600 Personen davon haben auch die zweite Teilimpfung erhalten und sind damit vollständig immunisiert. Damit haben 24,1 Prozent der Wiener Wohnbevölkerung eine erste Teilimpfung und 9,0 Prozent auch eine zweite Teilimpfung erhalten. Wenn alle angekündigten Impfstoff-Lieferungen halten, könnten aus jetziger Sicht Ende Juni zwischen 50 und 60 Prozent der Wiener Wohnbevölkerung zumindest die erste Teilimpfung erhalten haben.

PHASEN 1 UND 2 IN WIEN KURZ VOR ABSCHLUSS. HOHE DURCHIMPFUNGSRATEN BEI ÄLTERER BEVÖLKERUNG IN WIEN

Mit dem Freischalten von 35.000 Impfterminen für HochrisikopatientInnen, RisikopatientInnen und Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen konnte in Wien sichergestellt werden, dass alle vorgemerkten Personen dieser Kategorien ein Impfangebot erhalten haben. Neben den HochrisikopatientInnen im selben Haushalt, Kontaktpersonen von Schwangeren sowie Menschen mit Behinderungen, die nicht in Einrichtungen betreut werden, sind grundsätzlich alle personenbezogenen Risikogruppen mit Impfterminen versorgt.

Erfreulich sind die hohen Durchimpfungsraten (erste Teilimpfung) bei der älteren Bevölkerung. Mit Stand 2. Mai 2021 teilen sich diese wie folgt auf:

– 90 Jahre oder älter: 70% der Wohnbevölkerung
– 80–89 Jahre: 88% der Wohnbevölkerung
– 70–79 Jahre: 59% der Wohnbevölkerung
– 60–69 Jahre: 43% der Wohnbevölkerung, wobei noch keine Termine für alle im Alter 60–64

Ein Erfolg der Impfkampagne bei älteren Menschen zeigt sich auch bei der Situation in Alten- und Pflegewohnhäusern. Die Zahl der aktiven Fälle ist seit Monaten erfreulicherweise auf einem Tiefststand. Darüber hinaus ist anhand der Zahlen auch klar: In den Wiener Alten- und Pflegewohnhäusern gab es keine dritte Welle.

PHASE 3 BEGINNT: WIEN IMPFT ARBEITNEHMERINNEN AM 3. MAI
40.000 IMPFDOSEN STEHEN FÜR DIE ERSTEN IMPFKATEGORIEN ZUR VERFÜGUNG.
Seit Ende Dezember vergangenen Jahres impft die Bundeshauptstadt ihre BürgerInnen und ArbeitnehmerInnen gegen COVID-19. Nachdem alle Risikogruppen in Wien bereits die Möglichkeit hatten bzw. haben, ihre Impftermine zu buchen, läuten wir nun Phase drei ein: Wien impft ArbeitnehmerInnen. Mit der COVID-19-Schutzimpfung vermeiden wir nicht nur schwere Krankheitsverläufe bei ArbeitnehmerInnen selbst, sondern auch im ganzen Unternehmen.

Wiens Erfolg in den Alten- und Pflegewohnhäusern auf der einen Seite bringt neue Herausforderungen auf der anderen: Die COVID-Erkrankten werden immer jünger und damit leider auch die SpitalspatientInnen. Viele ArbeitnehmerInnen haben aufgrund ihres Berufs keine Möglichkeit, ihre Kontakte nachhaltig zu reduzieren.

Darum will Wien die zugesagten Impfstofflieferungen nutzen und ab Anfang Mai verstärkt ArbeitnehmerInnen impfen. Dadurch besteht die Chance, noch mehr Dynamik aus dem aktuellen Infektionsgeschehen zu nehmen. Dazu hat die Stadt Wien eine enge Kooperation mit der Wiener Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung vereinbart.

Bereits Anfang Februar wurde allen Wiener Unternehmen angeboten, ihre impfwilligen MitarbeiterInnen diesen fünf Risikokategorien zuzuordnen:

– Kategorie 1: Erhöhtes Infektionsrisiko bzw. Kontakt mit infektiösem Material
– (zB Wartung von medizinischen Geräten in Gesundheitseinrichtungen)
– Kategorie 2: Direkter persönlicher KundInnenkontakt ohne baulichen Schutz
– Kategorie 3: Direkter persönlicher KundInnenkontakt mit baulichem Schutz
– Kategorie 4: Unaufschiebbare/zwingende Reisen ins Ausland
– Kategorie 5: Kein erhöhtes Risiko durch die Tätigkeit

Je nach derzeitiger Impfstofflage kann die Stadt Wien eine oder mehrere Gruppen gleichzeitig impfen. Den Anfang machen in Wien alle ArbeitnehmerInnen der Kategorien 1 und 4. Je nach tatsächlicher Entwicklung der Impfstofflieferungen, können weitere Kategorien dazugeschaltet werden. Eine Ausweitung der Kategorien ist Ende Mai/Anfang Juni möglich. Darüber hinaus bleibt die allgemeine Kategorie nach Alter (Jahrgang 1956 oder älter) weiter aufrecht. Wenn die Impfstofflage es zulässt, und eine hohe Durchimpfung der Wohnbevölkerung in diesen Altersgruppen erreicht ist, ist ein langfristiges Öffnen der Altersgruppe im Laufe des Mai möglich.

BEREITS ÜBER 10.000 WIENER UNTERNEHMEN IMPFEN IHRE ARBEITNEHMERINNEN. IMPFPORTAL FÜR IMPFEN VON ARBEITNEHMERINNEN: WWW.IMPFSERVICE.WIEN/BETRIEBE

Für die Impfungen von ArbeitnehmerInnen hat die Stadt Wien unter www.impfservice.wien/betriebe ein neues Portal zur Vormerkung und Buchung von Impfterminen geschaffen. Bereits Anfang Februar wurde allen Wiener Unternehmen, Organisationen und Interessensvertretungen angeboten, ihre impfwilligen MitarbeiterInnen den fünf oben genannten Risikokategorien zuzuordnen – bereits über 10.000 Wiener Unternehmen haben diese Möglichkeit bereits wahrgenommen.

Variante 1: Ich habe das Unternehmen bereits vorgemerkt

Wenn dies bereits ab Februar passiert ist, dann hat jeder Betrieb bereits eine Impfkoordinatorin bzw. einen Impfkoordinator bestimmt und alle MitarbeiterInnen den oben genannten Kategorien zugeordnet. Alle diese der Stadt Wien bereits bekannten ImpfkoordinatorInnen haben bereits einen personalisierten Link bekommen, um ihre Registrierung abzuschließen. Alle notwendigen Angaben zum Unternehmen, zur Ogranisation, zur Interessensvertretung sind bereits vorausgefüllt. Wenn der Betrieb MitarbeiterInnen der Kategorien 1 und 4 eingemeldet hat, ist eine Buchung der Impftermine für diese MitarbeiterInnen sofort möglich

Variante 2: Ich habe das Unternehmen noch nicht vorgemerkt

Sollten Sie Ihr Unternehmen, Ihre Organisation, Ihre Interessensvretretung noch nicht vorgemerkt haben, ist das selbstverständlich problemlos unter www.impfservice.wien/betriebe möglich. Füllen Sie einfach den Vormerkbogen aus, geben Sie die Angaben der/des ImpfkoordinatorIn an und unterteilen Sie die MitarbeiterInnen in die 5 oben genannten Kategorien. Die Angaben werden von MitarbeiterInnen der Stadt Wien auf Plausibilität geprüft. Sollte diese Verifizierung positiv abgeschlossen sein, erhalten Sie eine E-Mail mit personalisiertem Link, um die Registrierung abzuschließen. Wenn der Betrieb MitarbeiterInnen der Kategorien 1 und 4 eingemeldet hat, ist eine Buchung der Impftermine für diese MitarbeiterInnen ebenfalls möglich.

Alle Wiener Betriebe können sich auf dem Portal www.impfservice.wien/betriebe vormerken lassen – unabhängig von der Branche oder Unternehmensgröße. Das bedeutet auch, dass sich Ein- Personen-Unternehmen problemlos vormerken lassen können. Die Termine können entweder für einzelne ArbeitnehmerInnen gebucht werden, oder auch in Blöcken von 5, 10, 20 oder 50 MitarbeiterInnen

BEI GROßEN BETRIEBEN AUCH BETRIEBSEIGENE IMPFSTRAßEN MÖGLIC

Ab einer Anzahl von 300 impfwilligen MitarbeiterInnen in den Kategorien 2, 3 und 5 können unter bestimmten Voraussetzungen Impfungen in unternehmenseigenen Impfstraßen durchgeführt werden. Ob ein Betrieb, eine Organisation oder eine Interessenvertretung die Voraussetzungen für eine innerbetriebliche Impfung erfüllt, kann man anhand einer Checkliste überprüfen, die man unter www.impfservice.wien/betriebe findet. (Schluss) red

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