Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.07.2020:
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Jetzt das Low Waste-Experiment starten!

www.wenigermist.at zeigt Tipps, wie der verpackungsfreie Einkauf von Lebensmitteln gelingt.

Komplett überfüllte Restmülltonnen: Corona hat vor Augen geführt, wie viele Lebensmittelverpackungen anfallen, wenn mehr Menschen zuhause sind und sich selbst versorgen müssen. Auf www.wenigermist.at und www.facebook.com/wenigermist gibt es Tipps zum Vermeiden von Einwegverpackungen, zum Beispiel bei Brot, Milch, Käse und Nudeln.

Paradeiser in der Kartonschale mit Plastikfolie, Brot im Papiersack mit Sichtfenster, Butter im alubeschichteten Papier, Schnittlauch in der Plastikfolie und das Joghurt im Plastikbecker mit Aludeckel: „Selbst eine einfache Jause lässt den Müllberg durch Einweg-Verpackungen gehörig wachsen. Der Aufwand an Material und Energie zur Herstellung der Einwegverpackungen ist für ihre kurze Lebensdauer viel zu hoch. Mehrweg heißt die Alternative“, appelliert Mag. Gabriele Homolka, Ernährungswissenschaftlerin von DIE UMWELTBERATUNG.

Einkaufen mit weniger Mist: Tipps auf Facebook

Zum Glück gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, den Verpackungswahnsinn im Alltag zu umgehen. Mit einer Grundausstattung an Transportbehältnissen ist man für alle Fälle gerüstet.

Die wichtigsten Basics für den Low-Waste-Einkauf

  • Waschbare Netze: Hier kann Gemüse, Obst oder Gebäck eingefüllt werden. Durch die Maschen des Netzes sieht man an der Kassa gut, was eingepackt wurde und muss es nicht mehr herausnehmen.
  • Waschbare Stoffsackerl: In den Sackerln aus Baumwolle oder Leinen können Brot, Gebäck, aber auch Nudeln und Reis für den Transport platzsparend verpackt werden. Zuhause kann man sie zur Aufbewahrung in saubere Gläser umfüllen. Die waschbaren Sackerln können aus Alttextilien selbst genäht werden. Es gibt sie aber auch bereits fertig zu kaufen.
  • Transportboxen: Behälter aus festem Kunststoff oder Glas sind perfekt für den Heimtransport von Käse, Wurst oder Fleisch. Sie lassen sich gut stapeln und finden so ihren Platz im Kühlschrank.
  • Mehrweg-Glasflaschen: Die Mehrweg-Glasflaschen für Bier, Mineralwasser, Saft, Milch oder andere Milchprodukte werden von den Herstellern bis zu 40-Mal wieder befüllt und reduzieren den Ressourcenverbrauch für Verpackungen erheblich!

Wo kann man so einkaufen?

Die gute Nachricht! So gut wie jeder Supermarkt akzeptiert in der Frischwarenabteilung mittlerweile selbst mitgebrachte Boxen. Und auch wiederverwendbare Netze werden schon in jedem Supermarkt angeboten.

Einkauf auch ganz ohne Verpackung

Unverpackt-Läden sind auf den verpackungsfreien Einkauf spezialisiert. Hier bekommt man das gesamte Lebensmittel-Sortiment in individuellen Mengen. Auch Hofläden, Naturkostläden und Biokisten haben ein wachsendes Sortiment an unverpackten Lebensmitteln bzw. Lebensmitteln in Pfandgläsern. Und auf Märkten wird es immer üblicher, dass sich die Kund*innen ihre eigenen Sackerl für den Transport mitnehmen. Also nur Mut und einfach ausprobieren!

Weitere Tipps für den verpackungsfreien Einkauf auch auf Facebook

Informationen zum verpackungsfreien Einkauf für verschiedene Lebensmittelkategorien bietet die Website www.wenigermist.at/lebensmittel-verpackungen.

Auf www.facebook.com/wenigermist erscheinen im Sommer 2020 wöchentlich 2 Tipps, die zum Einkaufen mit weniger Mist motivieren. Die Facebook-User*innen sind auch eingeladen, dort ihre persönlichen Tipps zu posten.

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