Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.07.2020:
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Stadt Wien startet FSME-Impfaktion in der Messe Wien

FSME Impfaktion, Messe Wien

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Gesundheitsstadtrat Hacker: Wegen COVID-19 nicht durchgeführte FSME-Impfungen können von 13. bis 25. Juli nachgeholt werden – Anmeldungen ab sofort unter impfservice.wien

Aufgrund der COVID-19 Pandemie und des von der Bundesregierung verordneten Lockdowns mussten die Impfaktionen der Stadt Wien vorübergehend pausieren. Durch die Unterbrechung ist ein Rückstau an Impfungen entstanden. Um diesen wieder aufzuarbeiten, schafft die Stadt nun eigene Impfstraßen für FSME-Impfungen in der Messe Wien. Die von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker initiierte Offensive findet von 13. bis 25. Juli in der Messehalle D statt und wird vom Arbeiter-Samariterbund (ASBÖ) durchgeführt. Anmeldungen sind ab sofort online (http://impfservice.wien) und telefonisch möglich.

Wie komme ich zu meinem FSME-Impftermin in der Messe?

Die Stadt Wien hat bereits im Februar das Impfen in Wien auf neue Beine gestellt und mit impfservice.wien ein neues Service geschaffen, mit dem die Wienerinnen und Wiener innerhalb von 90 Sekunden ihren persönlichen Impftermin vereinbaren können. So auch bei der FSME-Impfaktion in der Messe: Auf der Website (http://impfservice.wien) kann man – rund um die Uhr – einen Impftermin buchen und sich sowohl den Tag sowie den Zeitslot selbst auswählen. Von Montag bis Freitag ist von 8:00 bis 18:00 Uhr auch eine telefonische Anmeldung unter 01/4000 8015 möglich. Die Anmeldung für die kommende Woche startenden FSME-Impfungen ist ab sofort möglich. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Impfpass, die E-Card für alle zu impfenden Personen, Mund-Nasen-Schutz und eigene Kugelschreiber mitzunehmen. Terminbestätigungen werden den Kundinnen und Kunden per E-Mail und SMS geschickt.

Wieviel kostet die FSME-Impfung in der Messe?

Für die Impfung, die neben Werktagen auch an Samstagen möglich ist, ist ein Selbstbehalt pro Impfdosis und ein Impfhonorar zu bezahlen. Bei Kindern bis zum 15. Geburtstag entfällt das Honorar. Der Impfstoff muss nicht selbst gekauft werden, sondern ist vor Ort vorrätig.

1.) FSME-Zeckenschutzimpfung (ab dem 15. Geburtstag):

  • Preis pro Impfdosis: Mit Zuschuss der ÖGK (mit e-card): 18,57 Euro                        
  • Ohne Zuschuss: 22,57 Euro
  • Impfhonorar: 10,01 Euro

2.) FSME-Zeckenschutzimpfung für Kinder (bis zum 15. Geburtstag):

  • Preis pro Impfdosis: Mit Zuschuss der ÖGK (mit e-card): 18,57 Euro 
  • Ohne Zuschuss: 22,57 Euro
  • Impfhonorar: 0 Euro

Was muss ich vor Ort im Hinblick auf COVID-19 beachten?

Alle Personen, die sich in den Impfstraßen in der Messe Wien impfen lassen wollen, müssen bestimmte Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen befolgen, um eine etwaige Übertragung von COVID-19-Viren zu unterbinden. Alle Personen müssen vor Ort einen Mund-Nasen-Schutz tragen und die Abstands- und Hygieneregeln einhalten. Darüber hinaus werden alle gebeten, einen eigenen Kugelschreiber mitzubringen. Der gesamte Vorgang (inkl. Beratungsgespräch und Wartezeiten) soll nicht länger als 15 Minuten in Anspruch nehmen.

Erfolgsgeschichte Gratis-Kinderimpfprogramm

Das Kinderimpfprogramm bietet ein niederschwelliges, kostenloses Impfangebot für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr, mit dem alle Wienerinnen und Wiener unabhängig von Einkommen und Herkunft die Möglichkeit haben, einen Impfschutz zu erhalten. Die Stadt Wien investiert hier rund vier Millionen Euro pro Jahr. Das umfasst die Kosten für den Impfstoff, die Impfhonorare sowie die Distributionskosten. Mit mittlerweile rund 550 Ärztinnen und Ärzten, die in Wien für das Kinderimpfprogramm tätig sind, bietet Wien eine breite Impfmöglichkeit für die Bevölkerung. Wien stellt als einziges Bundesland durch rund 70 Schulärztinnen und Schulärzte der MA 15 die Gratis-Kinderimpfungen an den Pflichtschulen der Stadt sicher.

Was ist FSME?

Die Abkürzung FSME steht für „Frühsommer-Meningoencephalitis“ – eine Entzündung von Gehirn und Gehirnhaut. Die Erkrankung beginnt mit Beschwerden ähnlich einer Grippe und bessert sich zunächst wieder. Nach etwa sieben Tagen kommt es zu hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Nacken-Steifheit und manchmal auch Lähmungen. Oft bleiben dauerhafte Schäden zurück, in einigen Fällen endet die Krankheit tödlich. Es gibt derzeit noch keine Behandlung von FSME selbst, nur die Beschwerden können therapeutisch gelindert werden. 

Das FSME-Virus wird meist von Zecken auf Menschen übertragen. Das Virus kommt in ganz Österreich, aber auch in anderen Ländern Mittel- und Osteuropas vor. Vom Stich der infizierten Zecke bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert es zwei bis 28 Tage. FSME kann nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die FSME-Impfung bietet einen guten Schutz gegen die Erkrankung. 

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