Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.05.2020:
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Erstes (digitales) Treffen von Bürgermeister Ludwig und seinem Budapester Amtskollegen Karácsony

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Aktuelle Situation und Herausforderungen der Städte in Zeiten von Corona Thema des Gesprächs. Gemeinsamer Städtedialog mit weiteren Hauptstädten in Vorbereitung.

Zum ersten Treffen von Bürgermeister Michael Ludwig mit seinem Budapester Amtskollegen, Gergely Karácsony (Jahrgang 1975), kam es vergangene Woche. Bedingt durch die Coronakrise fand das lang geplante Treffen nun digital, mittels Videokonferenz, statt. Karácsony, Mitbegründer der grün-linken Partei "Dialog für Ungarn" (Párbeszéd), wurde im Oktober letzten Jahres von einem Bündnis, bestehend aus Parteien, die zur ungarischen Regierung in Opposition stehen, zum Bürgermeister von Budapest gewählt. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig war einer der ersten, der zur gewonnen Wahl gratulierte, wofür sich Karácsony gleich zu Beginn des Gesprächs bedankte.

In dem rund eine Stunde dauernden Videokonferenz tauschten sich die beiden Stadtoberhäupter über die Situation ihrer jeweiligen Städte während der andauernden Coronakrise aus. So ging es unter anderem um die Herausforderungen, die der öffentliche Verkehr zu meistern hat und um die finanziellen Herausforderungen, die die Krise für die Städte bedeutet. Vor dem Hintergrund der Coronakrise sei es besonders wichtig, dass Europas Städte im Sinne einer echten Städtepolitik gegenüber der Europäischen Kommission gemeinsam auftreten, erklärte Ludwig. Dabei sei es notwendig, die bestehenden Städtenetzwerke wie z.B. Eurocities ausgiebig zu nützen.

Bürgermeister Ludwig wies darauf hin, dass die lideral-demokratischen Städte die Motoren der europäischen Wirtschaft aber auch der Gesellschaft seien. Daher sei bei aller Freude, dass die Central European University – CEU – nun nach Wien gekommen sei, auch die Wehmut dabei, dass es einen politischen Hintergrund für die Übersiedelung von Budapest nach Wien gegeben habe. Durch die Coronakrise sei zu beobachten, dass manche Politiker in Europa versuchen würden, auch allgemeine Grundfreiheiten der Bevölkerung einzuschränken. Es müsse alles getan werden, auch von Seiten der Europäischen Union, dass dies nicht geschieht und etwaige vorläufige Beschränkungen von Grundrechten rasch wieder zurückgenommen würden. Gegen Ende des Gesprächs vereinbarten die beiden Bürgermeister ein gemeinsames Treffen mit den AmtskollegInnen von Bratislava, Prag und Warschau. Sollten es die Umstände erlauben, würde Wien sich freuen, als Gastgeber zu fungieren, erklärte Bürgermeister Ludwig. Vorbereitende Gespräche könnten ja digital stattfinden, kamen die Bürgermeister von Wien und Budapest überein.

Fotos in Kürze unter www.wien.gv.at/presse/bilder abrufbar. (Schluss) red

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