Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.12.2019:
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Alle Jahre wieder: Die letzte Reise der Wiener Christbäume – wohlige Wärme und sauberer Strom

MA 48-Christbaumsammlung - Festmahl für Ziegen auf der Deponie Rautenweg

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Die letzte Reise der Wiener Christbäume – wohlige Wärme und sauberer Strom

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MA 48-Christbaumsammlung - Festmahl für Ziegen auf der Deponie Rautenweg

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Ganz offiziell geht die Weihnachtszeit erst mit Mariä Lichtmess am 2. Februar zu Ende. Die meisten Wiener Christbäume treten ihre letzte Reise aber bereits kurz nach Weihnachten an. Die ausgedienten Christbäume werden von der 48er an 543 eigens eingerichteten Sammelstellen gesammelt und in der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering verwertet. Wien Energie nutzt die gewonnene Energie und erzeugt daraus Strom und Wärme für tausende Wiener Haushalte – die Christbäume sorgen also auch in ihrem „zweiten Leben“ noch einmal für Licht und Wärme in den Wiener Wohnzimmern - manche sogar als köstliches Futter für die Pinzgauer Ziegen auf der Deponie Rautenweg.

Über 700 Tonnen Christbäume werden zu Energie für Wien

Im vergangenen Jahr wurden mehr als 160.000 Christbäume oder über 700 Tonnen zu den Hunderten Sammelstellen im Wiener Stadtgebiet gebracht. Von hier aus starten die Bäume ihren Weg zum Brennholz. Die 48er bringt die abgeschmückten Christbäume in die Pfaffenau nach Simmering, eine der modernsten Müllverbrennungsanlagen Europas. Zusammen mit dem gemischten Hausmüll werden die Christbäume dort thermisch verwertet und so einem Zusatznutzen zugeführt: Die Energie, die bei der Verbrennung entsteht, nutzt Wien Energie zur Produktion von Strom und Wärme. Rund1.700 Megawattstunden Energie kann aus den Weihnachtsbäumen insgesamt herausgeholt werden. Umgerechnet können damit einen Monat lang etwa 1.000 Haushalte mit Strom und rund 2.300 Haushalte mit Fernwärme versorgt werden.

543 Sammelstellen sind bis 12. Jänner 2020 geöffnet

Bis zum 12. Jänner 2020 steht den Wienerinnen und Wienern das gewohnte Service der 48er zur Verfügung. Zusätzlich können die Christbäume ganzjährig auf den Wiener Mistplätzen abgegeben werden. Die Standorte der temporären Christbaumsammelstellen sind sowohl im Online Stadtplan der Stadt Wien, als auch in der 48er-App abrufbar. 

Da der Christbaumschmuck zum Großteil wiederverwendet werden kann und um auch Verunreinigungen bei den Sammelstellen zu vermeiden, sind alle Schmuckstücke wie Haken, Lametta oder Glaskugeln unbedingt zu entfernen. Ein weiterer Grund die Christbäume von Verunreinigungen zu befreien sind die Pinzgauer Ziegen auf der Deponie Rautenweg. Saubere Bäume dienen den Ziegen auch als Festmahl.

Wegweiser zur nächsten Sammelstelle - Misttelefon, Online Stadtplan und 48er-App

Wie gewohnt gibt es die nötigen Informationen zu den Christbaumsammelstellen ab 27. Dezember am Misttelefon (Tel. 01 - 546 48) der 48er sowie im Online- Stadtplan (https://www.wien.gv.at/stadtplan/ ) der Stadt Wien: Einfach das Kästchen "Christbaumsammelstellen" aktivieren. Nach Eingabe der Adresse erscheinen sofort die nächstgelegenen Sammelstellen im Umkreis des Wohnorts. Durch Klicken des Christbaum-Icons wird die jeweilige Adresse angezeigt.

Die 48er – App bietet eine weitere Möglichkeit ganz bequem mit wenigen Handgriffen den nächsten Entsorgungsort zu finden: Hier werden die Sammelstellen im Menüpunkt Stadtplan über den Filter „Christbaumsammelstellen“ im Stadtplan angezeigt. Die kürzeste Route vom Heimatort wird auf Wunsch ebenfalls berechnet. „Die 48er“ App ist für Android Smartphones (ab Version 2.2) und iOS-Handys (ab Version 4.0) programmiert.

Über die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau

Die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Wien-Simmering ist eine der modernsten Anlagen Europas. Bis zu 100 Müllfahrzeuge der 48er entleeren zwei Mal täglich ihren Inhalt in den Müllbunker. Pro Stunde werden 32 Tonnen Restmüll bei einer Mindesttemperatur von 850 Grad verbrannt. So werden hier jährlich insgesamt ca. 250.000 Tonnen Restmüll verwertet. Mit der daraus gewonnenen Energie versorgt Wien Energie rund 25.000 Haushalte mit sauberem Strom und rund 50.000 Haushalte mit umweltfreundlicher Fernwärme.

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