Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.11.2019:
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Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien für Leopold Plasch

Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien für Leopold Plasch

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Ehrenzeichen an Leopold Plasch

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Wiens Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Ludwig hat heute, Freitag, Leopold Plasch, ehemaliger Bezirksvorsteher des vierten Wiener Gemeindebezirks, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien überreicht. An der Ehrung nahmen unter anderem der Erste Präsident des Wiener Landtages Ernst Woller, Landtagsabgeordneter Kurt Wagner, die Bezirksvorsteherin der Wieden und Plaschs Amtsnachfolgerin Lea Halbwidl, der Bezirksvorsteher von Landstraße Erich Hohenberger und Favoritens Bezirksvorsteher Marcus Franz teil.

Landeshauptmann Michael Ludwig strich in seinen Begrüßungsworten hervor, dass „solche Ehrungen selten Einzelveranstaltung sind, aber heute würdigen wir ja eine ganz besondere Persönlichkeit“. Plasch habe im vierten Bezirk zuerst als Lehrer und dann als Bezirkspolitiker „über alle politischen Grenzen hinweg“ Generationen von Menschen geprägt und verbunden. „Denn bei dir stand und steht immer der Mensch im Mittelpunkt, nicht die Ideologie“, sagte Ludwig und bemerkte anerkennend: „Ich kenne niemanden im vierten Bezirk, der einen negativen Satz über dich gesagt hat. Das ist deiner menschlichen, verbindenden Art geschuldet.“ Bei der Wien-Wahl 2010 sei es Plasch gelungen, „mit wenigen Stimmen Vorsprung“ das Amt des Bezirksvorstehers auf der Wieden zu erringen, fünf Jahre später sei der Vorsprung „bereits deutlicher größer ausgefallen“. Ludwig: „2015 war das kein Zufall mehr, sondern die Leistung einer Persönlichkeit an der Spitze der Bezirksvertretung.“

Die Laudatio hielt Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky, der seine enge persönliche, aber auch inhaltliche Verbundenheit mit Plasch durch gemeinsame Themen wie Bildung, Integration und vor allem Kinder sowie Familien betonte. „Es ist eine große Ehre für mich, heute hier als Laudator zu sprechen. Ich habe nicht nur meine Schulzeit auf der Wieden verbracht und bin deshalb mit dem Bezirk verbunden, sondern in ersten Linie habe ich ein politisches Vorbild, wie ein Kommunal-Politiker sein soll, in dir gefunden“, sagte Czernohorszky. „Deine Tätigkeit als Lehrer war, glaube ich, die beste Vordienstzeit für den Beruf als Politiker, denn in diesem Beruf geht es darum, alle ernst zu nehmen und jeden Tag für die Verbesserung der Lebensumstände einzutreten“, bemerkte Czernohorszky anerkennend. Besonders strich der Laudator hervor, dass es Plasch gelungen sei „in dem dicht verbauten Bezirk Wieden immer einen Platz für Kinder, für neue Schulklassen zu finden“. Besonders würdigte Czernohorszky auch das Engagement für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger auf der Wieden und den „langen Atem“ Plaschs, sowie die „behutsame und gut vorbereitete“ Amtsübergabe an seine Nachfolgerin Lea Halbwidl. „Danke dafür, dass du uns gezeigt hast, wie Politik sein soll“, sprach Czernohorszky sein Lob aus.

Leopold Plasch bezeichnete in seiner Dankesrede diesen Tag als „Tag des Stolzes und der Freude“. Plasch war 40 Jahre als Lehrer und Schuldirektor in der Schule Viktor-Christ-Gasse tätig und trat „eigentlich schon im Pensionsalter“ als Kandidat für das Amt des Bezirksvorstehers auf der Wieden an, um „Schaden von unserem Bezirk fernzuhalten“. Besonders bedankte sich Plasch bei seiner Familie und seinen MitarbeiterInnen im Bezirksamt für deren langjährige Unterstützung.

Lebenslauf

Leopold Plasch wurde 1948 in Wien geboren. 1983 wurde der ausgebildete Pädagoge zum Bezirksrat, später zum Klubobmann der SPÖ im Bezirksparlament auf der Wieden gewählt. Der Hauptschuldirektor errang nach der Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien 2010 das Amt des Bezirksvorstehers im vierten Wiener Gemeindebezirk Wieden, dem ersten Sozialdemokraten in dieser Funktion seit 1946. Sein Amt übergab er im Oktober 2018 an seine Nachfolgerin Lea Halbwidl. Plasch ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Söhnen.

Fotos in Kürze unter www.wien.gv.at/presse/bilder abrufbar. (Schluss) nic

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