Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.11.2019:
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Neubau: BV Reiter macht BewohnerInnen Garagen-Angebot

Der bereits begonnene Aus- und Umbau der Wiener U-Bahnlinien U2 und U5 hat auch Auswirkungen auf den oberirdischen Verkehr im Bezirk Neubau. So werden im kommenden Jahr 500 bis 600 öffentliche Autoparkplätze im Bezirk wegen der Baustellen wegfallen. Um diesen Schwund der Stellplätze wettzumachen, legt Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien und sieben GaragenbetreiberInnen allen AutobesitzerInnen im Bezirk ein Angebot vor: „Wir haben ein Paket ausgearbeitet, das die Autos von der Straße in die Garagen bringen soll“, sagte Reiter bei einem Pressegespräch heute, Freitag. Das Garagenpaket umfasst demnach 750 Parkplätze, davon 500 im 7. Bezirk, 50 in Garagen angrenzender Bezirke sowie 200 Nachtparkplätze. Ein Garagenplatz koste dabei maximal 100 Euro pro Monat, ein Nachtparkplatz etwa 70 Euro pro Monat. Das Paket sei ab 1. Jänner 2020 vorerst für ein Jahr gültig, dann erfolge eine Evaluierungsphase, sagte Reiter, der per Brief alle Bewohnerinnen und Bewohner in Neubau in den nächsten Wochen von diesem Angebot informieren werde.

Bei dem Medientermin präsentierte Reiter auch eine Studie zur Parkraumbilanz im Siebenten: In Neubau ist die Anzahl von BewohnerInnen im Bezirk von 2012 bis 2018 um rund 2.000 auf etwa 33.000 gestiegen, der private PKW-Bestand gleichzeitig aber leicht auf rund 8.700 gefallen. Demgegenüber stehen ungefähr 15.000 Parkplätze im öffentlichen Raum und in Garagen im Bezirk. „Dieses Potenzial gilt es auszuschöpfen, da die großen Bauprojekte im Bezirk, aber auch die ‚Kühle Meile Neubau‘ Veränderungen im öffentlichen Parkraum bewirken werden“, sagte Reiter zur Studie, die die erste dieser Art in Wien sei. Nicht nur der U-Bahnbau, auch die Umgestaltung Bezirks mit „Kühlen Zonen“ mit mehr Schatten spendenden Bäumen benötige mehr öffentlichen Raum. „Wir schaffen begrünten Lebens- statt Verkehrsraum, das ist gut fürs Klima und die Lebensqualität in Neubau“, so Bezirksvorsteher Reiter. In den beiden kommenden Jahren sollen etwa 100 Straßenbäume in dem dicht verbauten Bezirk neu gepflanzt und damit eine spürbare Maßnahme gegen die Klimakrise gesetzt werden, kündigte Reiter an.

Weitere Informationen erteilt das Büro der Bezirksvorstehung für den 7. Bezirk, Tel. 01/4000-07111 bzw. E-Mail post@bv07.wien.gv.at (Schluss) nic

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