Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.09.2019:
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Städtebund-Weninger: Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige

„Pflegende Angehörige leisten eine wichtige selbstlose und oftmals schwierige Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit, die oftmals nicht sichtbar ist“, erklärte Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes heute anlässlich des ersten Nationalen Aktionstages für pflegende Angehörige.

„Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, gehen sowohl in gesundheitlicher, als auch in finanzieller Hinsicht nicht selten an ihre Grenzen. In 73 Prozent der Fälle wird diese unbezahlte Arbeit von Frauen verrichtet. Pflegende Angehörige verdienen Anerkennung und einen stärkeren Fokus in der öffentlichen Wahrnehmung, aber auch mehr Unterstützung seitens der Öffentlichen Hand“, führte Weninger weiter aus.

„Es ist wichtig, dass uns diese öffentliche Verantwortung bewusst wird, um nach der Kinderbetreuung eine zweite Armutsfalle für Frauen zu schließen“, so Weninger.

Der Österreichische Städtebund setzt sich für eine Stärkung der öffentlichen Verantwortung und einen damit verbundenen Ausbau leistbarer Angebote sowie von Beratungsleistungen ein.

„Maßnahmen, die zur Förderung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf beitragen, schaffen nicht nur Entlastung, sondern auch Karrierechancen und tragen positiv zur Bekämpfung der Altersarmut – insbesondere bei Frauen – bei“, erklärte Weninger. Und: „Darüber hinaus sind demenzielle Beeinträchtigungen auf allen Ebenen des österreichischen Pflegesystems stärker zur berücksichtigen, vor allem im Bereich der Pflegegeld-Einstufung“, so Weninger abschließen.

(Schluss)

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