Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.05.2019:
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NEOS Wien starten „Whistleblower“-Plattform für Missstände in Wiener Spitälern

NEOS-Wien Klubobmann Christoph Wiederkehr und Gemeinderat Stefan Gara haben heute, Mittwoch, eine Plattform präsentiert, mit der sie das anonyme Melden von Missständen in Wiener Spitälern ermöglichen wollen. Diese Meldestelle solle Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenanstaltenverbundes (KAV), um „vertrauliche Informationen“ zu übermitteln. 

„Wir fordern schon seit Jahren eine anonyme Meldestelle von der Stadt ein, damit Menschen ohne Angst Missstände in der Wiener Verwaltung melden können“, sagte Wiederkehr. Weil die Stadt „säumig“ geblieben sei, starteten nun die NEOS die Initiative „SOS Spital“. Die Plattform solle vor allem der Verbesserung des Gesundheitssystems der Stadt dienen, das „für alle Patientinnen und Patienten gleichermaßen fair“ sein solle. Die Missstände beim Bau des Krankenhauses Nord seien nur die Spitze des Eisberges, darunter versteckten sich weitere Probleme, wie sie zuletzt auch der Stadtrechnungshof in seinen Berichten aufgezeigt habe, so Wiederkehr. Zudem sei die Umsetzung des Spitalskonzeptes 2030 der Stadtregierung „deutlich verzögert“, verursacht durch das Kostenplus beim Bau des Krankenhauses Nord. Auch müsse sich der KAV wieder als „attraktiver Dienstgeber“ positionieren, um Ärztinnen und Ärzte in Wien zu halten und damit die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. „Es fließt sehr viel Geld in das Gesundheitswesen in unserer Stadt, doch am Ende kommt leider zu wenig dabei heraus“, sagte Gara. Er wolle kein „Zwei-, Drei- oder Mehrklassensystem“ in der Wiener Gesundheitsversorgung - deshalb müssten Missstände gemeldet, der Öffentlichkeit präsentiert und von den Verantwortlichen in Politik und Management abgeschafft werden, sagte Gara. 

Weitere Informationen: NEOS-Rathausklub, Presse, Tel. 01/4000-81411.

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