Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.01.2019:
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Bund streicht Wien Dienstposten: Mehr Kinder – weniger LehrerInnen!

Czernohorszky: „Wer bei den Kindern spart, spart bei der Zukunft!“

„Nun liegen die Zahlen auf dem Tisch und sie zeigen, wovor ich immer gewarnt habe: die Bundesregierung kürzt dort, wo es eigentlich mehr bräuchte. Der nun übermittelte Stellenplan des Bundes sieht nämlich weniger Lehrerposten für eine steigende Zahl von Kindern vor“, zeigt sich Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky verärgert.

Obwohl heuer rund 1.300 SchülerInnen mehr eine Wiener Pflichtschule besuchen, stellt der Bund im aktuellen Stellenplan 120 Lehrerposten weniger für Wien zur Verfügung. Damit verschlechtert sich das Schüler-Lehrer-Verhältnis. Unter anderem wurden dabei Stellen für Sprachförderung gestrichen.

„Gerade beim Deutschlernen zu kürzen, ist schon ein besonders starkes Stück“, so Czernohorszky. Bei den Wiener Kindern werde offenbar gezielt gespart, um dann wieder mit dem Finger auf die Stadt zu zeigen, wenn es Probleme gibt. „Statt weniger brauchen wir in Wiener Schulen deutlich mehr Dienstposten für eine qualitätsvolle Förderung aller SchülerInnen.“

Das IHS habe bereits in seiner letzten Berechnung darauf hinwiesen, dass durch die große Anzahl an Kleinstschulen und Größeneffekten in den Städten, die urbanen Schulstandorte tendenziell benachteiligt werden. „Daher haben wir immer die Notwendigkeiten eines Chancen-Index hingewiesen. Schulen mit größeren Herausforderungen brauchen auch mehr Lehrkräfte - die Bundesregierung macht das genaue Gegenteil!“ so der Bildungsstadtrat.

„Es braucht ausreichend Lehrerinnen und Lehrer für Wiens Schulen und auch eine zusätzliche Zuteilung von Mitteln, die sich an den Herausforderungen der Schulen orientiert!“ so Czernohorszky. „Es ist und bleibt einen Tatsache: Wer bei den Kindern spart, spart bei der Zukunft!“ (Schluss)

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