Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.12.2018:
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Czernohorszky/Himmer: „AK-Studie untermauert Forderung nach Chancenindex“

Mehr Mittel vom Bund, um Kinder besser zu fördern

„Die heute präsentierte AK-Studie zum Chancenindex untermauert unsere langjährige Forderung nach einer Verteilung von Resourcen, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse von Schulen Rücksicht nimmt. Sie zeigt aber auch, dass die Herausforderungen, mit denen Schulen in Wien konfrontiert sind, auch für die anderen größeren Städte in Österreich und teilweise auch für bestimmte ländliche Regionen gleichermaßen gelten“, betonten heute Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Bildungsdirektor Heinrich Himmer zu der heute veröffentlichten Studie der Arbeiterkammer.

„Leider wurde die einzige Maßnahme, die bisher nach den Bedürfnissen der Schulen verteilt wurde, gestrichen: der Integrationstopf. Für die Wiener Schulen heißt das: Eine stagnierende Anzahl der Lehrkräfte bei stark steigenden SchülerInnenzahlen. Das Verhältnis SchülerIn/Lehrkraft hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert“, so Czernohorszky und Himmer weiter. „Wesentlich für uns ist: Eine sozial indexierte Ressourcenverteilung darf nicht bestimmten Schulen Unterstützung wegnehmen, sondern muss durch zusätzliche Mittel gesichert werden. Der Chancenindex muss dazu führen, dass alle Schulen genug Mittel bekommen und jene Schulen, die größere Herausforderungen haben, zusätzliche Unterstützung für Förderung erhalten.“

Für Wien werde derzeit an einer neuen Mittelzuteilung für das Schuljahr 2019/20 gearbeitet, die bereits Elemente des Chancenindex enthalte“, so Himmer. Das dahinter stehende Credo: „Jede Schule soll ausreichend Ressourcen bekommen.“ Diese Reform werde durch eine bessere Verteilung von Fördermitteln vielen Schulen mit großen Herausforderungen zusätzliche Mittel bescheren.

Aufrecht bleibe aber Wiens Forderung nach mehr Mitteln des Bundes, um endlich einen österreichweiten Chancenindex einzuführen, so Jürgen Czernohorszky. „Denn nur österreichweit kann ein solcher Index längerfristig wirklich funktionieren. Dafür brauchen wir in Wien, aber auch in vielen anderen Städten und Regionen in Österreich einfach mehr Ressourcen für die Schulen. Der Bund ist gefordert, eine Lösung zu finden, um Kinder besser zu fördern, aber ohne andere Kinder zu benachteiligen.“ (Schluss)

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