Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.10.2018:
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Wien setzt weitere Initiative zur Prävention von Radikalisierung und Bekämpfung von Antisemitismus

Integrationsausschuss des Gemeinderats beschließt einstimmig Förderung für Projekt „Not in God’s Name“ – Weiterer Mosaikstein in Wiener Kinder- und Jugendarbeit

Die Stadt Wien setzt eine weitere Initiative zur Prävention von Radikalisierung und Bekämpfung von Antisemitismus bei Jugendlichen. Im Integrations- und Jugendausschuss des Wiener Gemeinderats wurde am Mittwoch einstimmig beschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Projekt „Not in God’s Name“ auszubauen.

Das Projekt „Not in God’s Name“ legt den Fokus auf interkulturellen Dialog, Bekämpfung von Antisemitismus sowie Empowerment und Wertevermittlung. Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Wurzeln werden bei gemeinsamen Workshops in Schulen und Sporttrainings zusammengebracht, um den interreligiösen und interkulturellen Dialog zu fördern, Radikalisierung vorzubeugen sowie Antisemitismus zu bekämpfen.

„‘Not in God’s Name‘ ist ein innovatives Projekt, mit dem in einigen Bezirken schon gute Erfahrungen gemacht wurden. Es holt Kinder und Jugendliche mit ihren Interessen und Bedürfnissen ab und vermittelt über Role Models wichtige Werte und gegenseitigen Respekt. Es freut mich, dass alle Fraktionen im Gemeinderatsausschuss dem Ausbau dieses wichtigen Projekts zugestimmt haben“, betont Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Weiterer Mosaikstein der Wiener Kinder- und Jugendarbeit im Bereich Bewusstseinsbildung und Abbau von Vorurteilen

Mit Einsatz von Persönlichkeiten aus der Sportwelt als Role-Models werden mit den Kindern und Jugendlichen in Workshops und Trainings Themen wie Radikalisierung, Antisemitismus, Gleichstellung von Frau und Mann und Vorurteile besprochen und diskutiert.

Der Verein verfügt über einen Pool von Role-Models, die unterschiedlichen Religionen angehören, aus verschiedenen Herkunftsländern stammen, verschiedene Sprachen sprechen, sich klar gegen jegliche Form von Gewalt positionieren und vorzeigen, dass auf der Basis von Respekt, Dialogbereitschaft und Toleranz gegenüber anderen Religionen und ethnischen Zugehörigkeiten ein friedliches Miteinander möglich ist.

„Not in God’s Name“ bietet neben Workshops und Sporttrainings auch Exkursionen mit VertreterInnen der jüdischen Gemeinde und vorwiegend muslimischen Jugendlichen ins ehemalige Konzentrationslager Mauthausen an. Nach einer Führung setzen sich die Jugendlichen mit ihren BegleiterInnen mit dem Holocaust auseinander. Aufklärungsarbeit und Bewusstseinsbildung stehen im Mittelpunkt dieser Exkursionen.

„Neben Initiativen wie dem Online-Streetwork-Projekt „Jamal al-Khatib“, dem Projekt „Burschen.Leben.Vielfalt“ sowie den vielfältigen Aktivitäten in den Wiener Jugendzentren und der Parkbetreuung ist „Not in God’s Name“ ein weiterer Mosaikstein der Wiener Kinder- und Jugendarbeit im Bereich Bewusstseinsbildung, Abbau von Vorurteilen, Gleichberechtigung und Empowerment von Kindern und Jugendlichen“, so Czernohorszky. (Schluss)

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