Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.08.2018:
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Neue Frühchen-Versorgung in Wien

Stadt Wien und Vinzenz Gruppe präsentieren neues Angebot für Frühchen und kranke Neugeborene im Wiener St. Josef Krankenhaus

 In Wien gibt es im St. Josef Krankenhaus ein neues Angebot zur Betreuung von frühgeborenen und von kranken Babys. Vertreter der Stadt Wien, der Vinzenz Gruppe und des St. Josef Krankenhauses haben heute, Freitag, die neue Abteilung für Kinderheilkunde mit Neonatologie im 13. Bezirk der Öffentlichkeit vorgestellt. Einzigartig im Osten Österreichs sind dabei die neu errichteten Räumlichkeiten auf die besonderen Bedürfnisse der Frühchen und ihrer Eltern abgestimmt.

„Etwa acht Prozent der Babys kommen vor der 38. Schwangerschaftswoche als Frühchen zur Welt. Sie brauchen, ebenso wie kranke Neugeborene, eine ganz besondere medizinische Betreuung und liebevolle Zuwendung“, erklärt Dr. Roland Berger, Vorstand der neuen Abteilung. „Wir freuen uns, diesen kleinen Patientinnen und Patienten ein zusätzliches, sehr innovatives Angebot im Westen Wiens machen zu können“, so Dipl. Kfm. Marco Doering, Geschäftsführer des St. Josef Krankenhaus.

„Das St. Josef Krankenhaus ist ein wichtiger Teil in der neonatologischen Versorgung in Wien. Es war daher klar, dass wir über den Wiener Gesundheitsfonds die Errichtung der neonatologischen Station hier im St. Josef Krankenhaus ermöglichen und finanzieren. Ich freue mich auch, dass mit Roland Berger ein junger, sehr engagierter Primararzt diese Abteilung leitet. Er steht mit viel Energie für die Weiterentwicklung dieses Faches und bietet hier im St. Josef ein neues Modell an, um den kleinsten PatientInnen einen guten Start in ihr Leben zu ermöglichen“, unterstrich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker in der Pressekonferenz.

Kooperation auf Augenhöhe

„Unsere gemeinnützigen Spitäler leisten schon seit Generationen einen wichtigen Beitrag für die Wiener Gesundheitsversorgung“, sagt Mag. Stephan Lampl, Mitglied der Geschäftsleitung der Vinzenz Gruppe, zu der das St. Josef Krankenhaus gehört. „Wir freuen uns sehr, den Wienerinnen und Wienern mit dieser Abteilung einen neuen und zukunftsweisenden Leistungsbereich zur Verfügung stellen zu können. Die neue Abteilung für Kinderheilkunde mit Neonatologie ist eine schöne Bestätigung unseres erfolgreichen Weges für diese Stadt.“

Die Vinzenz Gruppe setzt seit einigen Jahren in Abstimmung mit den verantwortlichen Stellen der Stadt Wien eine gut vorbereitete Spezialisierungsstrategie für ihre fünf Spitäler um. „Ein sehr wesentliches Element dieser Neuausrichtung unserer Spitäler ist die Umsetzung des Eltern-Kind-Zentrums und der Kindermedizin mit Neonatologie im St. Josef Krankenhaus. Auch die Planung und Umsetzung dieser Leistungsbereiche wurden in enger Abstimmung und letztlich auch mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung der Stadt entwickelt“, sagt Stephan Lampl.

Entwicklungsfördernde Betreuung

Bei der Betreuung der Frühgeborenen und kranken Neugeborenen setzt das St. Josef Krankenhaus auf ein entwicklungsförderndes, familienzentriertes Betreuungskonzept. Ganz wesentlich ist dabei von Anfang an die Einbeziehung der Eltern. Sie können jederzeit bei ihrem Kind sein und sich – angeleitet und unterstützt – intensiv an dessen Pflege beteiligen. Kuscheln und der Körperkontakt mit den Eltern („Kanguruhing“) werden ebenso gefördert wie regelmäßiges Stillen. „All das stärkt die Bindung zwischen Kind und Eltern und ist für die psychosoziale und emotionale Entwicklung der Babys ganz entscheidend“, so Prim. Berger.

Einzigartig im Osten Österreichs ist auch das Raumkonzept der Abteilung, das auf die Besonderheiten der entwicklungsfördernden Betreuung abgestimmt ist. Es bietet Eltern-Kind-Einheiten mit entspannter Wohnraum-Atmosphäre, die Privatheit und Vertrauen ermöglichen. Störende Einflüsse wie Licht und Lärm werden reduziert, damit sich die Babys sicher und geborgen fühlen.

Spezialisierung auf Neugeborene und Säuglinge, keine Notfallambulanz

Die neue Abteilung, die im Endausbau ab 2019 insgesamt über 30 Betten verfügen soll, wird sukzessive eröffnet. Gestartet wurde im Juli mit der Neonatologie (derzeit 10 Betten). Sie ist als neonatologische Überwachungsstation (NIMCU – Neonatal Intermediate Care Unit) konzipiert. Geplant ist eine Betreuung von Frühgeborenen die nach 29. Schwangerschaftswoche geboren werden. Babys, die eine Betreuung auf einer neonatologischen Intensivstation brauchen, werden weiterhin an andere Häuser überstellt.

Die Eröffnung der allgemeinen Kinderabteilung erfolgt in einem zweiten Schritt Anfang 2019. Auch hier wird – passend zum Geburtenschwerpunkt des St. Josef Krankenhauses und abgestimmt mit der Stadt Wien – das Augenmerk vor allem auf der Betreuung von Neugeborenen und Säuglingen liegen. Nicht angeboten wird eine Kinder-Notfallambulanz.

Bildmaterial

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