Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.07.2018:
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Ludwig und Ruck unterzeichnen „Zukunftsvereinbarung für Wien“

Zukunftsvereinbarung für Wien

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Ziele des Übereinkommens zwischen Stadt und Wirtschaftskammer Wien: 1.000 Lehrstellen mehr, weniger Hürden für Unternehmen, bessere Ausbildung, mehr Präsenz am internationalen Parkett.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und der Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Walter Ruck, haben heute, Montag, im Rathaus die „Zukunftsvereinbarung für Wien“ unterzeichnet. Mit dem Arbeitsübereinkommen wollen Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien ihre Zusammenarbeit vertiefen und Wien in wesentlichen „Zukunftsbereichen“ weiterbringen. In dem Papier wurden als Ziele festgeschrieben: Abbau von Bürokratie in der Verwaltung; Ausbildung qualifizierter Fachkräfte; Ausbau der Infrastruktur sowie eine Internationalisierungs-Offensive. Ludwig betonte, dass all diese Ziele nur im Rahmen der Sozialpartnerschaft zu meistern seien. In der Wirtschaftskammer Wien sah er einen guten Bündnispartner, mit dem man an gemeinsamen Lösungen arbeiten könne. Für Ruck sei ein „konstruktives Miteinander Schlüsselfaktor für sozialen Frieden und Wohlstand“ in Wien. Mit der Zukunftsvereinbarung gehe Wien nun „einen neuen Weg der Zusammenarbeit“.

Verfahrensvereinfachungen und Deregulierung

Durch einfachere Verfahren und weniger Bürokratie soll es künftig leichter, schneller und kostengünstiger sein, ein Unternehmen in Wien zu gründen. Außerdem soll es noch bessere Beratung für Gründerinnen und Gründer geben, auch auf Bezirksebene. Die Stadt wolle dies etwa durch den Ausbau der Behördensprechtage an den Magistratischen Bezirksämtern oder durch E-Government-Lösungen erreichen.

Um die Wirtschaft in Wien zu stärken, müsse man für Gewerbe und Industrie zu Platz schaffen, bekräftigte Ludwig. Das Bereitstellen von Produktionsflächen sei genauso wichtig, wie für genügend Wohnraum zu sorgen. Mit der Erstellung einer Immo-Plattform für Unternehmen, werde Wien Unternehmen die Grundstückssuche in Zukunft erleichtern.

Aus- und Weiterbildung

Auch das Thema Ausbildung nehme einen wesentlichen Platz in der Zukunftsvereinbarung ein, sagte Ludwig. Er kündigte an, die Anzahl der Lehrstellen bis zum Jahr 2025 um 1.000 Plätze aufstocken zu wollen. Die Ausbildung werde aber nicht nur quantitativ verbessert, sondern auch qualitativ. Bereits während der Schulzeit sollen Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Talente-Checks in eine für sie geeignete Berufsbahn gelenkt werden, sagte Ludwig. Ein wesentliches Ziel sei es laut Ludwig auch, den Anteil geringqualifizierter Personen und damit den Fachkräftemangel zu reduzieren.

Internationalisierungs-Offensive

Wien als internationalen Wirtschaftsstandort zu positionieren, hat für Ludwig hohe Priorität. In den Bereichen Life Sciences, Informationstechnologie und Smart City sei Wien bereits Vorreiter. Auch beim Konferenztourismus zeige sich die Bedeutung Wiens auf dem internationalen Parkett. Konferenzen seien ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Mit einer neuen Mehrzweckhalle könne eine letzte Standort-Lücke für den Konferenztourismus geschlossen werden, meinte Ludwig. Ludwig bekräftige auch seine Forderung nach der Errichtung einer dritten Piste am Flughafen Wien-Schwechat, da ein Großteil der Kongressteilnehmer mit dem Flugzeug nach Wien kämen.

Ludwig und Ruck betonten, die Zukunftsvereinbarung sei nicht als „festes und dogmatisches Papier“ zu verstehen. Vielmehr werde es laufend evaluiert und erweitert. Gemeinsam werde man regelmäßig über den Fortschritt des Abkommens berichten.

(Schluss) sep

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