Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.07.2018:
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Heumarkt: ÖVP Wien fordert stärkeren Schutz des Welterbe-Status

Die ÖVP Wien hat heute, Donnerstag, in einer Pressekonferenz ihre Forderung nach einer Verankerung des Schutzes des Weltkulturerbes in der Stadtverfassung erneuert. Den Vorschlag der Stadt Wien, die Zone des Weltkulturerbes in Wien zu verkleinern, sei „ein schlechter Witz“, sagte nichtamtsführender Stadtrat Markus Wölbitsch. Rot-Grün scheitere daran, Wiens Weltkulturerbe-Status zu schützen: „Die Stadt Wien muss Weltkulturerbe und moderne Stadtentwicklung endlich unter einen Hut zu bringen“, forderte er.

Klubobfrau Elisabeth Olischar sagte, es sei Verdienst von ÖVP-Landesparteiobmann Gernot Blümel, dass Wien nicht mehr auf der roten Liste der bedrohten UNESCO-Welterbestätten stehe. Der Bund habe dahingehend wichtige Schritte gesetzt und den Dialog mit der UNESCO gesucht. „Die Aktionen der Stadtregierung schaffen Misstrauen und machen diese Bemühungen zunichte“, meinte Olischar. Bürgermeister Michael Ludwig müsse „Verantwortung übernehmen“ und sich von seinem Vorgänger Michael Häupl abgrenzen, indem er „ein transparentes Konzept zur Stadtplanung vorlegt und die Maßnahmen Blümels unterstützt“. Zudem forderte Olischar die Stadtregierung auf, der Wiener Bevölkerung Mitspracherecht in der Causa zu geben.

Der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl, kritisierte, dass die Stadtregierung „wie bereits in den vergangenen Jahren den Welterbe-Status auch weiterhin gefährdet, indem sie die Pläne zum Heumarkt-Projekt weiter verfolgt“. Konkret gehe es um die behördliche Planungsbesprechung zur Verlegung der Lothringerstraße, welche aufgrund des Heumarkt-Projektes notwendig sei und somit die Umsetzung der Pläne markiere. Von Rot-Grün forderte er den „umgehenden Stopp“ weiterer Vorhaben, die den Status des Weltkulturerbes in Wien gefährden.

Weitere Informationen: ÖVP Wien, Rathausklub, Tel.: 01/4000-81905
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