Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.07.2018:
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Sima zieht erfolgreiche Zwischenbilanz: Heuer bereits 2.200 Tonnen Wasserpflanzen aus der Alten Donau entfernt

Sima zieht erfolgreiche Zwischenbilanz: Heuer bereits 2.200 Tonnen Wasserpflanzen aus der Alten Donau entfernt

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Mäheinsatz geht mit 17 Booten den ganzen Sommer über weiter

Dank des intensivsten Mäh-Einsatzes der Geschichte hat die MA 45 im Juni die gesamte Alte Donau einmal komplett durchgemäht und von den Unterwasserpflanzen, den sogenannten Makrophyten, befreit. Damit steht dem ungestörten Schwimmvergnügen und Bootfahren nichts mehr im Wege! „Die Makrophyten sind für die gute Wasserqualität des Naturgewässers absolut notwendig, wachsen aber heuer aufgrund des extrem warmen Wetters ab April explosionsartig“, so Umweltstadträtin Ulli Sima, die sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz herzlich bedankt. Die MA 45 ist selbstverständlich auch weiterhin im Einsatz, um die Wasserpflanzen unter Kontrolle zu halten. Seit Beginn der Mäharbeiten Ende März bis Ende Juni wurden insgesamt über 2.200 Tonnen Pflanzen entfernt.

Groß-Angriff mit verdoppelten Kapazitäten

Bereits nach Schmelzen der Eisdecke hat die MA 45 mit dem Mähen begonnen. Während der außergewöhnlich warmen April- und Maiwochen sind die Pflanzen heuer explosionsartig gewachsen, an manchen Stellen bis zu zwei Meter in vier Wochen. Daher hat die Stadt Wien ab Anfang Juni den Mähboot- und Arbeitseinsatz verdoppelt und war mit 17 Booten und 70 Personen im Zweischichtbetrieb im Einsatz, die Arbeiten starteten teilweise schon um 3 Uhr früh und enden um 22 Uhr nachts. Im erfolgreich absolvierten Großversuch waren alle Mäh- und Sammelboote konzentriert in täglich wechselnden Bereichen im Einsatz und haben durchschnittlich 7 ha pro Tag gemäht. Um möglichst effizient arbeiten zu können, wurden die Abschnitte mit Pflanzensperren versehen. So wurde das Mähgut nicht abgetrieben, konnte rasch gesammelt, ans Ufer gebracht und ins Kompostwerk Lobau transportiert werden.

Insgesamt 2.200 Tonnen entfernt: Spitzenwert 120 Tonnen pro Tag

Bis zu 90 Tonnen Pflanzenmaterial wurden täglich aus der Alten Donau entfernt. Diese Menge wurde in den Vorjahren pro Woche gemäht! Auch Spitzenwerte von 100 bis 120 Tonnen waren an einzelnen Tagen dabei, es wurden mit der „Mähboot-Armada“ im Großeinsatz in zwei Wochen über 1.400 Tonnen Wasserpflanzen aus der Alten Donau entfernt! Seit Anbeginn der Mähsaison 2018 bis Ende Juni wurden nun insgesamt 2.200 Tonnen Mähgut geschnitten, fast so viel wie in den letzten Jahren in der ganzen Saison.

Neue Mähboote und Taucher-Einsatz bei Stegbereichen

Gemäht wird heuer mit kleinen, wendigen Amphibienbooten in einer Tiefe von 2,5 Metern. Die große Mähtiefe ist entscheidend, da ein Mähen weiter oben das Wachstum der Pflanzen anregt. Bei den Stegbereichen, an denen die Mähboote nicht arbeiten konnten, waren im Auftrag der MA 45 täglich Taucherinnen und Taucher im Einsatz, die die Pflanzen mit Sicheln abschnitten.

Mähbetrieb geht weiter

Nach dem erfolgreichen Großeinsatz ist die Arbeit für die MA 45 natürlich nicht beendet. Der normale Mähbetrieb geht von Montag bis Freitag mit 17 Booten weiter und sorgt dafür, dass Schwimmer und Schifferlfahrer in der Alten Donau den ganzen Sommer über nicht gestört werden.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

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