Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.05.2018:
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Der Wienerberg bekommt eine topmoderne neue Mittelschule

Der Wienerberg bekommt eine topmoderne neue Mittelschule

Copyright: Architektenbüro Schluder

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In der Region „Innerfavoriten“ im 10. Wiener Gemeindebezirk entstehen in den nächsten Jahren viele neue Wohnbauprojekte. Gleichzeitig wird nun auch die entsprechende Infrastruktur für Familien mit Kindern geschaffen: Am Wienerberg soll im Bereich der zukünftigen „Biotope City“ (ehemaligen Coca Cola Gründe) an der Triester Straße eine 16-klassige neue Mittelschule entstehen. Das Projekt, das von der Gesiba realisiert wird, bekam nun grünes Licht vom Wiener Gemeinderat.

Die Schule für insgesamt 400 SchülerInnen soll bis 2020 fertig sein, das Gebäude wurde vom Architektenbüro Schluder Architektur entworfen.

„Ich freue mich, dass wir in einem wachsenden Bezirk weitere topmoderne Lernräume zur Verfügung stellen können“, betont Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

„Gerade in unserem Bezirk mit der höchsten Geburtenrate ist jede Bildungseinrichtung willkommen und notwendig, denn unsere Kinder sind die Erwachsenen von morgen“, betont Bezirksvorsteher Marcus Franz.

Cluster-Idee und Reggio-Pädagogik

Konkret wird auch in diesem Schulgebäude die Idee der „Cluster“ umgesetzt: Der Baukörper in L-Form wird in der Erdgeschoßzone in erster Linie gemeinschaftlich nutzbare Räume – darunter auch zwei Turnsäle, beherbergen, die außerhalb der Schulzeiten auch von externen Vereinen genutzt werden können. Im darauf aufgesetzten viergeschossigen Baukörper werden an der Längsseite jeweils vier Bildungsräume (Klassenzimmer) entlang einer variabel und klassenübergreifend nutzbaren Fläche zu einem sognannten „Cluster“ zusammengefasst.

Im Sinn der Philosophie der international anerkannten Reggio-Pädagogik, die dem Raum als Unterstützung der Arbeit der PädagogInnen hohen Stellenwert beimisst, gibt es Räume die bewusst zum Aktivwerden anregen. Weiters wurde besonderer Wert auf Raum- und Blickbeziehungen innerhalb des Gebäudes und auch zwischen Schule und umgebender Stadt gelegt. Die gute Einsehbarkeit der verschiedenen Lern- und Aufenthaltsräume erleichtert nicht nur die Aufsicht durch die PädagogInnen beim freien Arbeiten in kleineren Gruppen, sondern das Gesehenwerden wirkt auch motivierend auf die Kinder.

In den zum zentralen Gemeinschaftsraum hin orientierten „Clusterfassaden“ mit integrierten Regalen und Sitzbänken sorgen daher transparente Wandflächen für visuelle Verbindungen zwischen den Klassen und der gemeinsamen Mitte. Holzböden tragen zu einer wohnlichen Atmosphäre bei. Jedem Cluster ist auch eine Freiklasse zugeordnet, auf dem Dach des Gebäudesockels wurde ein Sportplatz errichtet. Auf der Pausen- und Rückzugsterrasse spendet eine begrünte Pergola Schatten und gibt Sichtschutz.
Eine Treppen- und Tribünenanlage verbindet die Außenräume mit der ebenerdigen Sportfläche und mit den großzügigen Grünflächen. Die Spielwiese im Süden des Gartens ist so angeordnet, dass sie auch für vom Kindergarten, der im Erdgeschoss des benachbarten Wohnhauses untergebracht ist, rasch erreichbar ist.

Der Baubeginn ist für den kommenden September 2018 geplant, die Fertigstellung für Sommer 2020.

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder abrufbar. (Schluss)

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