Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.04.2018:
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Deutschklassen: Wien für Ausbau der laufenden Sprachförderung

„Ziel ist, dass Kinder möglichst rasch Deutsch lernen“

In der Diskussion um die geplanten getrennten Deutschklassen spricht sich Wien für einen anderen Weg in der Frage der Deutschförderung aus: „Wir bleiben bei der Ablehnung von getrennten Klassen und möchten statt dessen eine andere, wirksamere und vor allem besser umsetzbare Möglichkeit vorschlagen“, so Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. „Das Ziel muss sein, dass Kinder möglichst rasch Deutsch lernen. Wichtig wäre es daher, die bestehende Sprachförderung in Kleingruppen auszubauen. Für eine optimale Sprachförderung brauchen Wiener Schulen in etwa doppelt so viele Personen, wie derzeit vom Ministerium vorgesehen sind. Das heißt, in Wien sind mindestens 400 SprachlehrerInnen notwendig!“

Wesentlich sei auch, „dass die Schulstandorte eigenständig entscheiden können, wie sie die Sprachförderung organisieren. Dazu muss es entsprechende flexible Lösungen vom Ministerium geben.“ Genau zu diesem Zweck sei auch eine genaue Evaluierung der laufenden Sprachfördermaßnahmen wichtig.

„Darüber hinaus ist selbstverständlich auch die Weiterführung der bisherigen Integrationsmaßnahmen durch den Bund dringend notwendig“, so Czernohorszky abschließend.

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