Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.02.2018:
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Wiener NEOS für schärfere Impf-Vorschriften

Die NEOS Wien haben heute, Donnerstag, im Rahmen einer Pressekonferenz ein „Maßnahmenpaket für Schutzimpfungen“ präsentiert. Es beinhaltet unter anderem die Forderung nach einer Impfpflicht für medizinisches und pflegerisches Personal in Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) sowie nach einer verpflichtenden Impfberatung an öffentlichen Kindergärten und Schulen. Gerade vor dem Hintergrund einer nach wie vor anhaltenden Grippewelle sah Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger die Stadt Wien in der Pflicht, Schritte zu setzen, um die Verbreitung der Grippeviren einzudämmen: Eine Impfpflicht in KAV-Spitälern würde hier einen wesentlichen Fortschritt bedeuten.

Handlungsbedarf im Bereich der Schutzimpfungen orteten die Wiener NEOS auch an städtischen Schulen. Hatte Meinl-Reisinger im Vorjahr noch einen verpflichtenden Impfnachweis für Kinder an öffentlichen Schulen und Kindergärten gefordert, ruderte sie nun jedoch zurück: Das aktuelle Maßnahmenpaket sehe keinen Impfnachweis mehr vor, stattdessen müsse es bei Volksschul- und Kindergarteneinschreibungen eine verpflichtende Impfberatung geben.

Ingesamt bedürfe es laut Meinl-Reisinger einer wesentlich höheren „Durchimpfungsrate“ in Wien. Nur so könnten hoch ansteckende Krankheiten ausgerottet werden. Die Impfungen schützten nämlich nicht nur die Geimpften selbst, sondern auch jene, die aufgrund ihres Alters oder einer Unverträglichkeit gegen den Impfstoff nicht immunisiert werden könnten. Zum Thema Durchimpfungsrate wollen die NEOS in der morgigen Sitzung des Wiener Gemeinderats Anträge einbringen.

Weitere Informationen: NEOS Wien, Tel.: 01/4000-81411

(Schluss) sep

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