Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.01.2018:
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Mailath: „Ute Bock war eine Wiener Institution“

„Ute Bock war ein Mensch der Kultur. Der Kultur des Miteinanders“, erklärt Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny anlässlich des Ablebens der engagierten und populären Fluchthelferin. „Tagtäglich lebte sie uns vor, was Kultiviertheit tatsächlich ausmacht: Mitgefühl, Fürsorge und Gerechtigkeitssinn. Sie hatte ein großes Herz und kümmerte sich um alle Menschen unabhängig von Herkunft und Hautfarbe. ‚Mama Bock‘, wie sie von ihren ‚Schützlingen‘ genannt wurde, betreute Menschen, die von Vertreibung, Flucht vor Krieg, Verfolgung und Armut betroffen waren. Mit ihrer Arbeit half sie den Menschen, ihre Würde und kulturelle Eigenständigkeit zu bewahren. Ohne Fingerzeig, allein durch Tatkraft, führte sie uns vor Augen, wo die Grenzen zu menschlicher Barbarei verlaufen. Ute Bocks Appell an unser Gewissen soll nie verhallen.“

Ute Bock erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen; von der Stadt Wien wurde sie u. a. 2003 mit dem Dr.-Karl-Renner-Preis gewürdigt.

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