Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.01.2018:
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ÖVP Wien fordert Untersuchungskommission zu Krankenhaus Nord

Das Krankenhaus Nord werde die SteuerzahlerInnen insgesamt 1,5 Milliarden Euro kosten – um weitere 178 Millionen Euro mehr als bisher von der Stadt angegeben. Das haben ÖVP-
Wien-Klubchef Manfred Juraczka und ÖVP-Gesundheitssprecherin und Gemeinderätin Ingrid Korosec bei einem Mediengespräch heute, Freitag, vorgerechnet. Die ÖVP beruft sich dabei auf eine Anfrage-Antwort von Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger. Bei den Mehrkosten handelt es sich um Zinsaufwendungen für einen Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB), der von der Stadt für den Spitalsbau aufgenommen wurde.

Juraczka bezeichnete das Krankenhaus Nord als „Milliardengrab“ und forderte eine Untersuchungskommission zum Spitalsprojekt im Gemeinderat. Die Eröffnung des Krankenhauses Nord sei beim Projektstart im Jahr 2005 für 2011 angekündigt worden und die Baukosten damals mit 300 bis 500 Millionen Euro angegeben worden. Nach mehreren Planungs- und Baufehlern sowie verschobenen Eröffnungsterminen gehe die ÖVP nicht davon aus, dass das jüngste Eröffnungsdatum Ende 2019 eingehalten werde. Auch dem Nachfolger von Bürgermeister Michael Häupl, der sein Amt im Laufe des Jahres abgeben wird, müsse daran gelegen sein, „Fehler aufzuarbeiten“ und Bauprojekte der Stadt künftig „transparenter und effizienter“ abzuwickeln.

Weitere Informationen: ÖVP Wien, Pressestelle, Tel. 01/4000-81912. (Schluss) ato

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