Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.12.2017:
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Kinder können Leben retten! 50.000 Wiener VolksschülerInnen schon mit Reanimation vertraut.

Fototermin „So lernen Kinder Leben retten“

Copyright: Stadtschulrat Wien/Votava

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Dass es kinderleicht sein kann, ein Menschenleben zu retten, stellen Wiens Volksschulkinder unter Beweis. Bereits im vierten Jahr werden in Wien SchülerInnen der 3. Klasse Volksschule in der Durchführung lebensrettender Maßnahmen unterrichtet. An die 50.000 Kinder haben diese Schulung bereits erhalten.

Organisiert wird der Unterricht von den Helfern Wiens und dem Verein PULS in Zusammenarbeit mit den Wiener Rettungsorganisationen wie Wiener Berufsrettung, Samariterbund, Wiener Jugendrotkreuz, Malteser und Johanniter sowie StudentInnen der Medizinischen Universität Wien. Finanziert wird das Projekt von der Stadt Wien, mit an Bord ist auch der Stadtschulrat, der seit heuer dem Kreis der Helfer Wiens angehört.

„Es ist wichtig, dass unsere SchülerInnen auf diese Weise schon früh ein Grund-Know-how erwerben, um lebensrettende Maßnahmen setzen zu können. Diese Sensibilisierung dient aber nicht nur ihnen allein, sondern sie wirken hierdurch auch als BotschafterInnen in die Familien hinein und helfen so, in der Breite der Gesellschaft mehr Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schaffen“, so Wiens Amtsführender Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer.

„Kinder zu motivieren, anderen zu helfen und im Notfall rasch zu handeln, ist eine wichtige Botschaft, die von dieser Initiative ausgeht und die man auch in möglichst viele Schulen tragen sollte“, betont Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

„Die Lernziele der beiden im Lehrplan verankerten Unterrichtsstunden in Wiederbelebung sind Kompetenzen im Erkennen des Kreislaufstillstandes und in der Alarmierung des Rettungsdienstes. Dies soll langfristig eine ‚Kultur des Helfens und beherzten Handelns‘ fördern, denn aus geschulten Kindern werden couragiert handelnde Erwachsene“, erklärt Mario Krammel, geschäftsführender Präsident des Vereins PULS und Oberarzt der Berufsrettung Wien.

Doch nicht nur für SchülerInnen gibt es die Möglichkeit, Leben retten zu lernen. Die Helfer Wiens und der Verein PULS bieten kostenlose Reanimationstrainings an. „Die Wahrscheinlichkeit, in eine Situation zu kommen, in der ein Angehöriger oder jemand aus dem Freundeskreis betroffen ist, ist sehr hoch. Ich lade daher alle Wienerinnen und Wiener ein, von dieser wirklich lebenswichtigen Schulung Gebrauch zu machen. Gerade in der Weihnachtszeit ist die Hilfe am Nächsten ein Thema, denn welches Geschenk kann größer sein, als jemandem das Leben zu retten?“ meint Landtagspräsident Harry Kopietz, Präsident des Vereins PULS.

Allein in Wien sind 3.000 Personen jährlich vom plötzlichen Herztod betroffen. Durch kräftigen Druck in der Mitte des Brustkorbs und den raschen Einsatz eines Defibrillators noch vor Eintreffen der Rettung können Zeugen eines Herz-Kreislauf-Stillstands effizient Hilfe leisten und so die Überlebenswahrscheinlichkeit erheblich erhöhen.

Weitere Infos zum Thema sowie zu kostenlosen Reanimationstrainings finden Sie unter
www.diehelferwiens.at und www.puls.at

Pressebilder unter https://www.wien.gv.at/presse/bilder
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