Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.08.2017:
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Kindertagesheimstatistik – Czernohorszky: Wien ist einmal mehr Spitzenreiter in Österreich

Wien hat höchste Betreuungsquote bei den 0- bis 2-Jährigen, die längsten Öffnungszeiten und die wenigsten Schließtage

"Die aktuelle Kindertagesheimstatistik zeigt, dass Wien einmal mehr Spitzenreiter in Österreich bei der Kinderbetreuung ist", betont Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. Wien habe nicht nur die meisten Kinderbetreuungsplätze, sondern auch die längsten Öffnungszeiten und die wenigsten Schließtage von allen Bundesländern, so Czernohorszky. „Wien wächst rasant – jährlich kommen etwa 2.500 Kinder neu in die Schulen oder Kindergärten. Diese Herausforderung ist groß, aber wie die aktuelle Statistik zeigt, ist Wien bestens in der Lage, auch diese zu meistern“, verweist Czernohorszky auf die höchste Betreuungsquote bei den 0- bis 2-Jährigen.

„Die Eltern können sich darauf verlassen, dass die Bedingungen einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen in Wien bei weitem am besten sind“, betont Czernohorszky weiter. So öffnen in Wien mehr als die Hälfte der Kinderbetreuungseinrichten schon vor 7 Uhr. Mehr als zwei Drittel haben zehn und mehr Stunden am Tag geöffnet – österreichweit sind es nur ein Drittel. Mit durchschnittlich 4,4 Schließtagen pro Jahr stehen Wiener Eltern die Betreuungseinrichtungen auch in Ferienzeiten zur Verfügung. „Das ist einzigartig in Österreich und ein wesentlicher Beitrag für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, so Czernohorszky. Zum Vergleich: in Niederösterreich haben die Kindergärten durchschnittlich mehr als sechs Wochen geschlossen, der österreichweite Durchschnitt liegt bei 22,3 Tagen.

„Wien sorgt dafür, dass Eltern die Sicherheit haben, dass ihre Kinder ganztätig bestens betreut und gefördert werden. Mit leistbarer, flexibler und qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung schafft Wien gute Rahmenbedingungen für Familien, Erwerbsarbeit und Familienleben unter einen Hut zu bringen. Besonders Frauen ermöglicht das ganztätige Angebot einen früheren Wiedereinstieg ins Berufsleben“, so Czernohorszky.

44,3 Prozent der 0- und 2-Jährigen besuchen in Wien einen Kindergarten

In Wien besuchen 44,3 Prozent der 0- bis 2-Jährigen einen Kindergarten. Wien ist damit in Österreich nach wie vor das einzige Bundesland, das das sogenannte „Barcelona-Ziel“ der EU nicht nur erfüllt, sondern weit übertrifft: Diese EU-Vorgabe sieht vor, dass für mindestens 33 Prozent der Kinder unter drei Jahren Plätze vorhanden sein müssen. In Oberösterreich liegt die Betreuungsquote bei den 0- bis 2-Jährigen beispielsweise bei nur 15,4 Prozent. Ohne Wien würde der österreichweite Durschnitt nur 19,7 statt 25,4 Prozent betragen – das wäre der Stand von 2011.

„Gerade bei der Kleinkindbetreuung, die in anderen Bundesländern noch weit vom Barcelona-Ziel entfernt ist, geht Wien seit vielen Jahren einen konsequenten Weg. Seit der Einführung des beitragsfreien Kindergartens ist die Betreuungsquote bei den Unter-Dreijährigen um 17,5 Prozent gestiegen“, betont Czernohorszky.

Czernohorszky pocht auf rasche Finanzierungszusage für weiteren Ausbau

Wien investiert weiterhin massiv in den Ausbau von neuen Kindergartenplätzen. Czernohorszky pocht auf eine rasche Finanzierungszusage für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung. Der derzeit laufende Vertrag zur Finanzierung läuft Ende 2017 aus. Czernohorszky fordert Familienministerin Karmasin daher auf, „von der Bremse zu steigen und keine Zeit mehr zu verlieren“. (Schluss)

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