Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 01.08.2017:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Hitzefrei für die Fiaker-Pferde in Wien

Umfassendes Maßnahmenpaket zum Schutz der Tiere umgesetzt

Die im Rahmen eines breiten Maßnahmenpakets zur Verbesserung der Bedingungen für die Fiakerpferde beschlossene Hitzefrei-Regelung trat heute erstmal in Kraft: an der Wetterstation der ZAMG (Innere Stadt) wurden die gesetzlich definierten 35 Grad erreicht, die Fiaker mussten daraufhin die Standplätze verlassen und ihre Tiere nach Hause bringen. Die heutige hitzebedingte „Beurlaubung“ der Tiere wird von der zuständigen MA 65 kontrolliert und umgesetzt. Grundlage ist § 3 Abs. 4 Wiener Fiaker- und Pferdemietwagengesetz, der auch die Erhöhung der Betriebssicherheit beinhaltet.

„Die Regelung, die heute erstmals in Kraft tritt, ist ein wesentlicher Beitrag zum Schutz der Tiere. Die Amtstierärzte der Stadt Wien kontrollieren jedoch schon ab 30 Grad regelmässig den Zustand der Tiere. Wir haben an allen Fiakerstandplätzen Wasseranschlüsse für frisches Hochquellwasser und Schattenplätze“, so Tierschutzstadträtin Ulli Sima. Das Maßnahmenpaket inklusive hitzefrei ab 35 Grad wurde im letzten Jahr mit PferdeexpertInnen und TierschützerInnen ausgearbeitet und mit dem Koalitionspartner beschlossen. Darin ist auch eine Verkürzung der Arbeitszeit für die Tiere enthalten.

„Der Tierschutz in der Stadt ist uns ein wichtiges Anliegen. Die Wiener Fiakerpferde haben heute zum ersten Mal hitzefrei und sind nicht mehr im Einsatz. Die Regelung ist ein wichtiger Schritt für einen verbesserten Tierschutz in der Stadt, denn Hitzetage wie heute wird es in Zukunft häufiger geben“, so Wiens Umweltsprecher Rüdiger Maresch. (Schluss)

Rückfragehinweis für Medien