Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.12.2016:
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Ludwig/Derfler: Wohnen für unterschiedlichste Bedürfnisse in der Brigittenau

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Neubauprojekt in der Adalbert-Stifter-Straße 84 mit Superförderung und rollstuhlgerechten Wohnungen


In unmittelbarer Nähe zum Friedrich Engels Platz, hat die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte gemeinnützige Gesellschaft m.b.H. (WBV-GPA) ein gefördertes Wohnprojekt realisiert, dass . Ein Drittel der insgesamt 66 Wohnungen bieten Dank Superförderung besonders günstige Konditionen bei den Eigenmitteln. Zwölf Wohnungen sind rollstuhlgerecht ausgestattet. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Hannes Derfler und Michael Gehbauer, Geschäftsführer der WBV-GPA, übergaben heute, Mittwoch, die Wohnungen ihren BewohnerInnen.

„Geförderte Neubauprojekte wie dieses innovative Projekt, zeigen anschaulich, wofür gefördertes Wohnen in Wien steht: Es ist kostengünstig, gemeinschaftlich und modern. Gleichzeitig werden maßgeschneiderte Angebote für unterschiedliche Bedürfnisse geschaffen. Das Thema Barrierefreiheit geht uns alle etwas an. Es bedeutet Bewegungsfreiheit, sichert Mobilität und ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben ohne fremde Hilfe. Wir unterstützen aber auch all jene Wienerinnen und Wiener direkt, die in ihrer Wohnung nachträgliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit setzen“, hält Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest. Bei Gesamtbaukosten von 9,3 Millionen Euro wurden für die Errichtung Mittel aus der Wiener Wohnbauförderung in Höhe von 3,3 Millionen Euro zugeschossen.

„Das Projekt, das jetzt an die Mieterinnen und Mieter übergeben wird, könnte man fast als Gesamtkunstwerk des geförderten Wohnbaus bezeichnen. Unterschiedlichste Bedürfnisse werden – im Rahmen einer äußerst gefälligen Architektur – über den Gemeinschaftssinn abgedeckt. Als Bezirksvorsteher freut mich besonders die Tatsache, dass auch die Umgebung des Friedrich Engels Platzes wieder einen Nahversorger erhält“, unterstreicht Bezirksvorsteher Hannes Derfler.

„Die WBV-GPA hat bei diesem Projekt einen besonderen Schwerpunkt zum Thema „Barrierefreiheit“ gesetzt. Von insgesamt 66 Wohnungen wurde 12 Wohnungen speziell für RollstuhlfahrerInnen konzeptioniert. Die Planung des Hauses erfolgte durch das von der WBV-GPA beauftragte Architekturbüro „ArchiMedia“. Die behindertengerechten Wohnungen wurden zudem gemeinsam mit Betroffenen sowie dem „ÖGB Chancen Nutzen Büro“, das sich für die Interessen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen engagiert, entworfen. Es freut uns besonders, dass am heuteigen Tag sechs 2-Zimmer-Wohnungen und sechs 3 Zimmer-Wohnungen mit barrierefreien Terrassen an unsere neuen MieterInnen mit besonderen Wohnbedürfnissen übergeben werden konnten“, hält Michael Gehbauer, Geschäftsführer WBV-GPA, fest.

Sozial nachhaltig, barrierefrei, besonders kostengünstig

Die Wohnhausanlage – geplant vom Architekturbüro ArchiMedia ZT – markiert den torartigen Übergang zur Adalbert-Stifter-Straße und ist nach drei Seiten hin zum öffentlichen Raum orientiert. Die Fassade an der verkehrsreichen Adalbert-Stifter-Straße wird durch eine begrünte Stiegenhauswand-Scheibe akzentuiert. Geplant sind insgesamt 66, über zwei Stiegenhäuser erschlossene Wohneinheiten; mehr als zwei Drittel davon sind durchgesteckt bzw. nach zwei Seiten hin orientiert. Jeder Wohneinheit ist ein privater Freiraum zugeordnet.

Als besonderer sozialer Schwerpunkt wurden in dem Wohnhaus 12 Wohneinheiten von vornherein barrierefrei sowie behindertengerecht geplant und ausgeführt. Diese Wohnungen wurden von „ÖGB Chancen Nutzen“ zur Gänze an Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen vergeben. Damit konnte an diesem hochwertigen und zentralen Standort ein Zeichen der Solidarität für Menschen gesetzt werden, die im Leben immer wieder vor besonderen Herausforderungen stehen.

Die entsprechende Sozialinfrastruktur (Kinderbetreuung, Bildungseinrichtungen, medizinische Versorgung etc.) ist innerhalb kurzer Distanzen vor allem auf den Bereich der nahe liegenden Marchfeldstraße konzentriert. Als besonders praktisch erweist sich der Supermarkt direkt im Erdgeschoß der Anlage. Das begrünte Donauufer und die naheliegende Donauinsel bieten sich als Erholungsgebiete an.

Die Eckdaten

  • Bauträger: WBV-GPA
  • Architektur: ArchiMedia ZT
  • Landschaftsplanung: DND Landschaftsplanung zt kg
  • Insgesamt 66 geförderte Wohnungen, davon 23 Mietwohnungen mit Superförderung in durchschnittlichen Größen von 59 bis 93 m²
  • 12 behindertengerechte Wohnungen via „ÖGB Chancen Nutzen“
  • Balkone, Terrassen, Loggien
  • Kosten (alle inkl. BK und MwSt.):
    43 geförderte Wohnungen mit Eigentumsoption:
    Eigenmittel: ca. € 477,73/m² Wohnnutzfläche (WNF)
    monatl. Kosten: ab € 7,15/m² Wohnnutzfläche (WNF)
  • Wohnungen mit Superförderung:
    Eigenmittel: ca. € 66,86/m² Wohnnutzfläche (WNF)
    monatl. Kosten: ab € 9,18/m² Wohnnutzfläche (WNF)

Informationen für Wohnungssuchende

Alle Informationen zum Wohnungsangebot der Stadt Wien erhalten Interessierte bei der

Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen

Die Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen der MA 25 wurde 2008 auf Initiative von Stadtrat Michael Ludwig ins Leben gerufen. Sie ist Anlauf- und Koordinationsstelle für sämtliche Anliegen im Bereich barrierefreies Bauen – von der unterstützenden Planungsberatung bis zur kompetenten Förderungsberatung.

Seit November 2014 erhalten auch Wienerinnen und Wiener ab 65 Jahren, die keine Pflegestufe haben, eine finanzielle Unterstützung für Umbaumaßnahmen, die einer verbesserten Barrierefreiheit dienen. Für altersgerechte bauliche Maßnahmen, zum Beispiel den Umbau von Sanitärräumlichkeiten, ist dann ein nicht rückzahlbarer Zuschuss von bis zu 4.200 Euro möglich.

MA 25 – Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen in Wien

20., Maria-Restituta-Platz 1 (Rivergate) 6. Stock, Zimmer 6.10 Beratung: Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr

Beratungen außerhalb der angegebenen Zeiten und persönlich vor Ort sind nach telefonischer Terminvereinbarung möglich.

(Schluss)

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