Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.12.2016:
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Kardinal des Fußballs

Verleihung des „Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien“ an Werner Kuhn, Geschäftsführer SK Rapid

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde heute Vormittag Sportmanager Werner Kuhn im Stadtsenatssitzungssaal des Rathauses das „Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien“ verliehen. „Die Anziehungskraft des Fußballs ist seine identitätsstiftende Funktion“, erklärte Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, der die Ehrung vollzog. „Werner Kuhn sorgte dafür, dass ein traditionsreicher Fußballverein wiederhin jene Wirkkraft entfaltet, von der die Dynamik einer ganzen Stadt profitiert. Wenn Rapid eine Religion ist, dann ist Kuhn ihr Kardinal“, so Mailath-Pokorny über den Geschäftsführer des SK Rapid Wien.

„Der drohende Konkurs war die Ausgangsposition seiner Arbeit!“, betonte Michael Krammer in seiner Laudatio. Der Präsident des SK Rapid weiter: „22 Jahre später repräsentiert Werner Kuhn einen Verein, der Spieler und Fans mit Stolz erfüllt, nicht zuletzt durch seine neue Heimstätte, dem Allianz Stadion. Aus diesem Grund ist es Zeit diesen Strippenzieher, der Herz und Wissen eines Spitzensportlers sowie Bankmanagers in einer Brust vereint, vor den Vorhang zu stellen.“

„Rapid ist die Summe der Momente, die wir gemeinsam erleben“, adressierte Werner Kuhn seine Dankesrede an die anwesende „Rapid-Familie“, darunter Finanzstadträtin Renate Brauner und Burgschauspieler Nicholas Ofczarek. Besonderer Dank erging an Ehefrau Elisabeth, die gemeinsamen Kinder Dorina und Thomas, aber auch an seine langjährige Mitarbeiterin Gabriela Fröschl.

Es gratulierten u.a.: Rudolf Edlinger, Rudolf Hundstorfer, Helge Payer, Christian Oxonitsch, Steffen Hofmann, Gerhard Zadrobilek.

Vita:

Werner Kuhn wurde am 12. März 1954 in Wien geboren. Nach dem Besuch einer Handelsschule wurde er zum Betriebsberater ausgebildet und war im Bereich der Zentralsparkasse bzw. später der Bank Austria unter anderem in den Bereichen Anlageberatung, Auslandsgeschäft, Betriebsorganisation und Projektmanagement tätig. An der Fusion zur Bank Austria war er als Projektverantwortlicher im internen Bereich beteiligt. In weiterer Folge war Kuhn am Aufbau des Immobiliengeschäfts im Konzern beteiligt (Geschäftsführer von KLEA) und übernahm die Event-Organisation verschiedener Laufveranstaltungen. 1994 wurde er zum General Manager des Sportklubs Rapid bestellt. In dieser Funktion zeichnete er in den 1990er Jahren für die finanzielle Reorganisation des Vereins, aber auch die Gewinnung von Sponsoren und Partnern verantwortlich. Zu seinen Tätigkeiten zählten außerdem die Vorbereitung von Verträgen, die Unternehmenssteuerung, die Kommunikation nach innen und außen, die Leitung der Geschäftsstelle sowie die Mitarbeit in diversen Gremien bzw. Projektteams bei Bundesliga und UEFA. Noch in den 1990er Jahren wurde ein Klubservice aufgebaut und personell ausgestattet. Mit Februar 2015 folgte der frühere SPÖ-Gemeinderat Christoph Peschek Kuhn als „Geschäftsführer Wirtschaft“ des SK Rapid nach. Kuhn konzentriert sich seither als Geschäftsführer der SK Wirtschaftsbetriebe Ges.m.b.H. auf die Bereiche Vermarktung und Produktentwicklung des neuen Allianz Stadions, Großsponsoren, Medien-und Markenrechte sowie strategische Partnerschaften. Außerberuflich war Werner Kuhn zehn Jahre lang als Radrennsportler aktiv; sein größter Erfolg waren der Titel eines Vizestaatsmeisters sowie die Olympiateilnahme.

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