Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 07.12.2016:
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KAV-Balázs: Wir lassen uns das Krankenhaus Nord nicht mutwillig schlecht reden

Minimaler Planungsfehler wurde längst ausgemerzt – für den KAV sind keine Kosten entstanden

„Selbstverständlich kann man sich über alles lustig machen und alles skandalisieren“, so der Generaldirektor-Stellvertreter des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV), Thomas Balázs anlässlich des heutigen Presseartikels zur Rettungsgarage im Krankenhaus Nord und den Reaktionen politischer Vertreter. Fakt ist jedoch, so Balázs: „Es wurde nichts falsch gebaut, sondern es wurden 20 Sprinklerköpfe falsch montiert. Es handelt sich nicht um die Rettungszufahrt sondern um die Garage, in der künftig Rettungsautos parken werden. Wir reden hier also über einen minimalen Planungsfehler, der bei jedem Hausbau passieren kann und der längst behoben ist und zwar seit Anfang des Jahres. Die Kosten in Höhe von 15.000 € werden selbstverständlich nicht dem KAV erwachsen.“

Das Projekt sei offenbar beliebtes Ziel mancher Politiker in Wien, um politisches Kleingeld zu machen vermutet der KAV-Direktor. Leider eigne es sich in der Sache selbst nicht, hielte man sich an die Fakten. Es handelt sich beim Krankenhaus Nord um ein Gesundheitsprojekt der Sonderklasse und zudem um die größte Hochbaustelle Österreichs. Unbestritten ist ja seit langem, dass in der Vergangenheit Dinge passiert sind, die nicht vom KAV verschuldet wurden aber zu Zeitverzögerungen und Kostenänderungen geführt haben. Zu den Kosten: Budgetiert wurden ursprünglich 825 Millionen Euro, das sind wenn man die Valorisierung berücksichtigt 954 Millionen. Nach den nötigen Anpassungen aufgrund der Terminverzögerung rechnet der KAV aktuell mit 1.090.000.000 €. Um die vom KAV nicht verschuldeten Verzögerungen auf die Gesamtkosten so gering wie möglich zu halten und Ansprüche rasch und umfassend geltend machen zu können, wurde vom KAV deshalb vor rund einem Jahr eine eigene Arbeitsgruppe „Forderungsmanagement“ beauftragt. Diese prüft mögliche Regressansprüche.

Unabhängig vom politischen Hick-Hack wird das Krankenhaus Nord eines der modernsten Spitäler Europas sein und Medizin auf allerhöchstem Niveau für die Wienerinnen und Wiener bieten. „20 Sprinklerköpfe, die um 8 cm verlegt werden mussten, politisch als „neue Enthüllungen“ zu verkaufen, ist das eigentlich skurrile Detail an der Geschichte“, so Balázs abschließend.

Rückfragehinweis für Medien

  • Birgit Wachet
    Pressesprecherin
    Wiener Krankenanstaltenverbund
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