Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.11.2016:
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Modernisierung der Wiener Busflotte geht in nächste Runde

Modernisierung der Wiener Busflotte geht in nächste Runde

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Bis 2019 verjüngen rund 200 neue umweltfreundliche Euro-6-Busse von Mercedes den Fuhrpark


Die Erneuerung der Busflotte der Wiener Linien geht in die 2. Runde: Bis zu 53 Normalbusse, 84 Gelenkbusse und 62 XL-Gelenkbusse (20m) mit rund 20 Prozent mehr Platz ersetzen ab 2017 sukzessive die älteren Busmodelle. Nach einer europaweiten Ausschreibung erhielt Mercedes nun den Zuschlag zur zweiten Phase der Buserneuerung, die bis 2019 abgeschlossen sein wird.

In einem ersten Schritt wurde bis 2016 bereits die Hälfte des rund 450 Busse starken Fuhrparks modernisiert. „Der jährliche Energiebedarf konnte durch die rund 240 neuen Busse der ersten Phase bereits um ein Fünftel reduziert werden. Im Vergleich zu 2012 bedeutet das eine Einsparung von rund 40 Gigawattstunden. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 5.000 PKW“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Umweltfreundlichkeit, niedrigste Emissionswerte, die deutliche Unterschreitung der Euro-6-Norm, Wirtschaftlichkeit und ein hoher Fahrgastkomfort waren die wesentlichen Punkte bei der Zuschlagserteilung. Als erste Linie wird der 11A auf die extralangen 20-Meter-Busse umgestellt. In weiterer Folge sorgen die XL-Gelenkbusse unter anderem auf den Linien 26A und 48A für zusätzliche Kapazität.

Moderne Fahrzeuge – mehr Komfort für Fahrgäste

Alle Busse erfüllen die geltende EURO-6-Abgasnorm, die die Emissionen der Fahrzeuge auf ein Minimum reduziert. Die neuen Busse verfügen wie ihre Vorgänger über ein Fahrgastinformationssystem, Videoüberwachung und Klimaanlage. Durch Außenschwenk-Schiebetüren vergrößert sich der Ein- und Ausstiegsbereich im Bus und erhöht damit den Fahrgastkomfort. Mit moderner LED-Beleuchtung ist der Bus-Innenraum hell und freundlich gestaltet. Geringe Stufen bzw. Niveauunterschiede und breite Durchgänge sorgen für Barrierefreiheit.

Nachrichtentechnik und Stoffbezüge: „Made in Austria“

In den Bussen befinden sich Produkte österreichischer Unternehmen. Die Stoffbezüge für die Sitzplätze werden von der Firma Kneitz in der Steiermark produziert. Die Nachrichtentechnik im Bus (Funk, Anzeigen, Technik für Durchsagen, Fahrzeugkommunikation, etc.) wird vom Wiener Unternehmen Transelektronik angefertigt und kommt ebenfalls in allen neuen Bussen zum Einsatz. Gefertigt werden die neuen Mercedes Euro-6-Busse im Werk in Mannheim.

Ausschreibung für neue E-Busse läuft

Teil der zweiten Phase der Buserneuerung sind auch Elektrobusse mit einer Länge von 12 Metern. Die Ausschreibung dazu läuft bereits und wird voraussichtlich im Frühjahr 2017 abgeschlossen. „Wien bleibt bei der Elektromobilität Vorreiter. Wir haben bereits mit einem weltweit einzigartigen Ladesystem gezeigt, wo die Reise hingeht“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. Seit 2012 werden die Linien 2A und 3A erfolgreich mit E-Bussen betrieben. „Nachhaltige urbane Mobilität braucht Vorreiter und Vorbilder. Neben den modernen EURO-6-Bussen setzen sich die Wiener Linien bald auch mit den bisher längsten Elektrobussen in Bewegung“, so Sima abschließend.

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