Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.10.2016:
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Welternährungstag: Ein Wandel der Ernährung ist erforderlich

Welternährungstag: Ein Wandel der Ernährung ist erforderlich

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Wien bei Lebensmittelbeschaffung vorbildlich


Immer mehr Menschen leben in Städten und beeinflussen mit ihrem Ernährungsstil - von fleischlastig bis vegetarisch, aus konventioneller, biologischer oder regionaler Produktion - wesentlich die landwirtschaftliche Entwicklung und die damit verbundenen Umweltauswirkungen. Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober und dem kürzlich unterzeichneten „Milan Urban Food Policy Pact“ lautet die Botschaft der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen heuer: Das Klima verändert sich, Ernährungsweise und Landwirtschaft müssen es auch. Wien setzt hier bereits seit Jahren auf einen nachhaltigen Kurs zur Stärkung regionaler, landwirtschaftlicher Produktion einerseits sowie der Vermeidung von Lebensmittelabfällen andererseits und forciert die Zusammenarbeit von Verwaltung, Wirtschaft und Bevölkerung.

Studie: Wien bei Lebensmittelbeschaffung vorbildlich

Eine aktuelle Studie von Bioforschung Austria und der Wiener Umweltschutzabteilung („Green Public Food Procurement in Wien: Status Quo und Optionen im Vergleich europäischer Großstädte“) zeigt, dass Wien im Vergleich mit 18 anderen Städten vor allem durch die lange Tradition der sogenannten Bio-Quote vorbildlich ist. Das liegt nicht zuletzt an den umfassenden Zielsetzungen von „ÖkoKauf Wien“, dem Programm der Stadt Wien für ökologische Beschaffung: Der Anteil an nachhaltiger Verpflegung in kommunalen Einrichtungen – vom Kindergarten über Spitalsverpflegung bis zum „natürlich gut-Teller“ im Pensionistenwohnhaus - kann sich sehen lassen.

Ein demnächst erscheinendes Positionspapier von „ÖkoKauf Wien“ thematisiert umfassend die wesentlichen Grundsätze nachhaltiger öffentlicher Beschaffung von Lebensmitteln und Speisen: Neben bio, regional, saisonal und gentechnikfrei und abfallarm sollen sie möglichst wenig vorab verarbeitet und aus tiergerechter Haltung sein, hohe Sozialstandards in Produktion und Handel sind ein weiteres Kriterium.

Tierische Lebensmittel aus tiergerechter Produktion

Zum Schwerpunkt der nachhaltigen Produktion tierischer Lebensmittel organisiert die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 am 8. und 9. November 2016 gemeinsam mit der Wiener Tierschutzombudsstelle zwei Veranstaltungen: Die Abendveranstaltung „Gefördertes Tierleid – Irrwege im System zur Förderung lebensmittelproduzierender Tierhaltebetriebe“ sowie die Fachtagung „Aspekt des Tierwohls in Gastronomie und Tourismusbetrieben“. Beide Veranstaltungen finden im Rahmen der Initiative "Gutes Gewissen -Guter Geschmack" statt.

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