Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.09.2016:
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Häupl/Frauenberger: Wien baut weiter - mehr Kindergärten und Schulen für die wachsende Stadt

Häupl/Frauenberger: Wien baut weiter – mehr Kindergärten und Schulen für die wachsende Stadt

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Schulsanierungspaket wird von 2017 auf 2023 verlängert –neue Klassen durch Schulerweiterungen, Schulneubauten und neue Bildungscampus-Standorte


Wien wächst und wo mehr Menschen wohnen, werden mehr Kindergärten und Schulen gebraucht. Bis 2025 wird die Stadt um 10 Prozent wachsen, das bedeutet eine jährliche Steigerung von über 2500 Kindern in unseren Kindergärten und Schulen. „Kinder sind unsere Zukunft und darauf bauen wir. Wien investiert daher massiv in den Ausbau von Bildungsinfrastruktur für die Jüngsten unserer Gesellschaft. Mehr Kindergärten, Schulen und Freizeitangebote ermöglichen allen Kindern und Jugendlichen gute Zukunftschancen“, so Bürgermeister Michael Häupl im Rahmen eines Mediengespräches. „In Wien schreiben wir unsere Vorstellungen von moderner Bildung in die Architektur der Gebäude ein. Unsere Kindergärten, Schulen und Campus-Standorte sind geprägt durch Offenheit, bieten Räume für Zusammenarbeit und Kreativität. Wir nehmen dafür auch in den nächsten Jahren viel Geld in die Hand. Ziel ist auch der Ausbau von ganztägigen Angeboten und Formen der gemeinsamen Schule“, so die zuständige Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger.

Schulsanierungen

Die Wiener Schulen bieten im Bereich hohe qualitative Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Bildungsweg der Kinder und Jugendlichen. Trotzdem benötigen rund zwei Drittel der Schulen, die zwischen 1855 und 1991 errichtet wurden, substanzsichernde Maßnahmen. Der Wiener Gemeinderat beschloss ein umfangreiches Schulsanierungspaket, das die Bezirke mit einer Sonderförderung von 40 Prozent der Sanierungskosten ursprünglich bis 2017 unterstützte. Auch 2016 werden über 60 Millionen Euro in die Qualität der Wiener Schulgebäude sowie in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler investiert. Seit Beginn des Schulsanierungspakets sind bereits 95 Projekte fertig gestellt. Aufgrund des Erfolges wird das bestehende Schulsanierungspaket bis 2023 verlängert.

Schulerweiterungen

Um auch künftig den steigenden Bedarf an Schulplätzen gerecht zu werden, setzt die Stadt Wien auch weiterhin auf Schulzubauten in moderner Holzbauweise. Die nächsten sechs dieser Zubauten sind bereits mit Beginn des heurigen Schuljahres 2016/17 in Betrieb gegangen. Insgesamt entstanden für das Schuljahr 2016/17 für die Schulen 10., Neilreichgasse 111, 11., Rzehakgasse 7 & 9, 12., Rohrwassergasse 2, 13., Speisinger Straße 44, 21., Aderklaaer Straße 2 sowie 23., Anton-Baumgartner-Straße 119 mehr als 30 neue Klassen sowie Räume für Bewegung und sonstige Nutzungen. Insgesamt investiert die Stadt Wien in diese sechs Zubauten rund 58 Millionen Euro. Umgesetzt wurden die diesjährigen Erweiterungen mit der Magistratsabteilung 34 (Bau- und Gebäudemanagement) in enger Abstimmung mit der MA 56 (Wiener Schulen) und der Stadtbaudirektion. Mit dem Schuljahr 2017/18 werden weitere neun Schulerweiterungen umgesetzt werden mit über 40 zusätzlichen VS und NMS Klassen.

Neubauten und Bildungscampus-Standorte

Neben der Sanierung und Erweiterung bestehender Gebäude wird eine Reihe an Schulneubauprojekten realisiert, wie die Ganztagsvolksschule Pirquetgasse in Donaustadt, die diesen Herbst erstmals ihre Pforten geöffnet hat.

Wien geht bereits seit dem Jahr 2009 mit dem Campusmodell neue Wege beim Bau von Bildungseinrichtungen. Bereits in Bau befindet sich der Bildungscampus Attemsgasse in Donaustadt (Eröffnung im Schuljahr 2017/18), der Bildungscampus Berresgasse in Donaustadt ist gerade in der Entwurfsplanung. Der Projektstart für sechs weitere Campus-Standorte ist erfolgt: Geplant sind neue Bildungsbauten in den Gebieten Eurogate in Wien-Landstraße, Inner-Favoriten (Landgutgasse), Gasometerumfeld in Wien-Simmering (Rappachgasse), Atzgersdorf in Wien-Liesing, West Wien (Deutschordenstraße) sowie ein zweiter Campus am Nordbahnhof. Alle diese Projekte sollen bis zum Jahr 2023 realisiert werden.

Mit dem zweitem Bildungscampus am Nordbahnhof wird - nach dem in Umsetzung befindlichen Campus Attemsgasse und dem in Planung befindlichen Campus Berresgasse - das dritte "Campus plus"-Projekt realisiert. Dabei sollen Kindergarten, Schule und aktive Freizeitgestaltung noch stärker vernetzt werden: Die gruppen- und klassenübergreifende Zusammenarbeit wird gestärkt, das Angebot der multifunktionalen Bereiche besser genutzt. Kinder bis zu vierzehn Jahren werden am Campus Plus am Nordbahnhof gemeinsam den Tag verbringen können, wodurch ein besserer sozialer Austausch ermöglicht wird. „Wien lebt damit das Prinzip der gemeinsamen Schule, weil wir davon überzeugt sind, dass die Trennung mit zehn Jahren zu früh ist. Unsere neuen "Campus Plus"-Standorte zeigen, dass die enge Kooperation zwischen den BildungspartnerInnen im Campus den Übergang zwischen dem Kindergarten und der Volksschule - sowie nachfolgend -der Neuen Mittelschule für die Kinder aber auch für die Eltern wesentlich erleichtert“, so Frauenberger abschließend.

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