Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.04.2016:
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Mailath verurteilt menschenverachtende Störaktion der Identitären

Stadt Wien fördert auch weiterhin Projekte, die benachteiligten Gruppen eine Stimme geben

"Die Störaktion rechtsextremer Identitärer bei der Aufführung des Stücks 'Die Schutzbefohlenen' von Elfriede Jelinek im Audimax ist ein gescheiterter Versuch, die Freiheit der Kunst einzuschränken", sagt Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny in einer ersten Reaktion auf die Vorfälle gestern Abend in der Uni Wien. "Gerade an einem Ort wie der Universität Wien, wo ein uneingeschränkter Geist der Toleranz und Weltoffenheit vorherrschen soll, ist eine solche Störaktion zu verurteilen. Diese erinnert an die dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts, in denen der Kultur-und Wissenschaftsbetrieb gezielt und lautstark Ziel von nationalsozialistischen Störaktionen und Einschüchterungsversuchen wurde. Umso wichtiger ist es, dass die Stadt Wien solche Projekte wie schon bisher auch weiterhin fördert. Der gestrige Vorfall zeigt auch, dass wir wachsam sein müssen gegenüber politischen Strömungen und Tendenzen, die unsere demokratischen Grundwerte erschüttern wollen. Es wird ihnen nicht gelingen!"

Rückfragehinweis für Medien

  • Renate Rapf
    Mediensprecherin StR. Andreas Mailath-Pokorny
    Telefon: 01 4000 81175
    E-Mail: renate.rapf@wien.gv.at