Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.03.2016:
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Sima und Persy begrüßen Verbot von Wildtier-Kaufbörsen

Verbesserungen für Heim- und Wildtiere ab 1. April 2016

Das Verbot von Kaufbörsen für Wildtiere sowie die Ausweitung der Kastrationspflicht für Katzen sind zentrale Änderungen in den Verordnungen der zuständigen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser. Wiens Tierschutzstadträtin Ulli Sima und die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy begrüßen die geänderten Bestimmungen, die ab 1. April 2016 gelten.

Kaufbörsen mit Wildtieren, wie beispielsweise Schlangen, Spinnen, etc. sind aus Tierschutzsicht grundsätzlich problematisch. "Gerade für Exoten stellen Ausstellung und Verkauf auf derartigen Veranstaltungen eine große Belastung dar", so Tierschutzstadträtin Ulli Sima. Außerdem regen Kaufbörsen zu Spontankäufen an, die KäuferInnen informieren sich oft nicht über die Bedürfnisse der Tiere und die optimalen Haltungsbedingungen. "Dieses vorprogrammierte Tierleid wird durch das Börsen-Verbot nun abgestellt", freut sich Sima.

Ausweitung der Kastrationspflicht für Katzen

Seit 1.1.2005 gibt es in Österreich eine gesetzliche Kastrationspflicht für Katzen. Jedes weibliche und jedes männliche Tier mit Freigang muss kastriert werden. Ausgenommen sind reine Wohnungskatzen und Katzen, die zur Zucht verwendet werden. "Eine weitere, immer schon umstrittene Ausnahme von der Kastrationspflicht - nämlich für ‚Katzen in bäuerlicher Haltung‘ - wird nun gestrichen" freut sich Persy. In der Vergangenheit ist es hier zu Missverständnissen hinsichtlich der Pflicht der Kastration von Katzen gekommen. Die Klarstellung bedeutet in Zukunft mehr Rechtsklarheit für alle.

Eine Katze wird ab dem 5. Monat geschlechtsreif und wirft - wenn sie nicht kastriert wird - im Durchschnitt zweimal im Jahr drei bis sechs Junge. Mit der unkontrollierten Vermehrung steigt neben einer zusätzlichen Belastung für viele Singvögel und andere geschützte Tierarten auch die Gefahr einer Ausbreitung von diversen Krankheiten, unter denen die Katzen oft stark leiden oder im schlimmsten Fall sogar sterben.

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