Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.03.2016:
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Osterzeit ist Eier- und Schokozeit: Vorrang für (Bio)-Freiland-Eier und Fair Trade-Schokolade

Stadt Wien setzt auf (Bio)-Freilandeier in Krankenhäusern und Pensionistenwohnhäusern

Ostern ist Eierzeit - über eine Million Eier werden allein in Österreich zu Ostern verzehrt. Doch Ei ist nicht gleich Ei, entscheidend ist die Art, wie Hühner gehalten werden. Ostern wäre ohne die vielen bunt gefärbten Eier nur halb so schön. Doch Legehennen aus der Massentierhaltung haben ein kurzes, leidvolles Leben. Daher sollten alle großen und kleinen Osterhasen beim Kauf der Eier auf Freilandhaltung bzw. biologische Freilandhaltung achten. Hühnern in Freilandhaltung geht es einfach besser, und die artgerechte Haltung wirkt sich natürlich auch auf die Qualität der Eier aus. Das erklärt, warum Bio-Eier etwas teurer sind.

Legehennen in Bio-Freilandhaltung haben ausreichend Platz und können sich daher genügend bewegen, und ihre Tage werden nicht mit Licht künstlich verlängert. Sie erhalten hochwertiges Futter und keine Hormone. So können sie ihre natürlichen Instinkte ausleben.

Freiland-Eier und Bio-Eier sind gekennzeichnet

Eier sind gekennzeichnet. Daher ist es für die KonsumentInnen wichtig, beim Einkauf auf die entsprechende Kennzeichnung zu achten. Der Code auf dem Ei zeigt die Art der Haltung, das Herkunftsland, den Erzeugerbetrieb und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Ziffern 0 bis 3, die ganz am Beginn des Codes stehen, definieren die Haltung:

0 = aus biologischer Freilandhaltung
1 = aus konventioneller Freilandhaltung
2 = aus Bodenhaltung
3 = aus Käfighaltung

Achten Sie daher beim Eierkauf auf die Kennzeichnung und kaufen Sie nur Eier mit den Ziffern 0 oder 1! Bei gefärbten Eiern, bei denen die Kennzeichnung nicht mehr erkennbar ist, genügt ein Blick auf die Verpackung.

Stadt Wien setzt auf (Bio)Freilandeier

Sowohl der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) als auch das Kuratorium Wiener Pensionistenhäuser (KWP) setzen auf Bio-Eier oder zumindest Eier aus Freilandhaltung. So kauft der KAV jährlich 200.000 Stück Bio-Frischeier und rund 42.000 kg pasteurisierte Eier aus Freilandhaltung. In der Osterzeit werden zusätzlich rund 10.000 Freiland-Ostereier eingekauft. Dabei wird in den Verträgen besonders auf die Einhaltung der strengen Hersteller- und Lieferantenkontrollen geachtet. Das KWP kauft im Jahr 2 Millionen Bio-Eier aus Österreich.

Auch bei anderen Produkten aufmerksam sein!

Jede/r Österreicher/in isst im Jahr durchschnittlich 250 Eier, das ist ungefähr die Menge, die eine Henne pro Jahr legt. Insgesamt werden jährlich fast 2 Milliarden Eier verbraucht. Ungefähr die Hälfte davon wird als Schaleneier gekauft, die andere Hälfte wird über Fertigprodukte wie z.B. Nudeln und Kuchen konsumiert. In diesen Nahrungsmitteln können Eier aus Käfighaltung enthalten sein, da der Import dieser Eier weiterhin erlaubt ist und die Erzeuger dieser Produkte nicht verpflichtet sind, auf den Verpackungen die Herkunft und Haltung zu deklarieren. Tipp: Teigwaren aus Hartweizen kommen ganz ohne Eier aus!

Broschüre „0 oder 1 – sonst keins! Augen auf beim Eierkauf!“

„ÖkoKauf Wien“, das Programm zur umweltfreundlichen Beschaffung der Stadt Wien, hat eine kostenlose Broschüre zum Thema Eier, Haltung und Kennzeichnung veröffentlicht.

Zu bestellen bei der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22, Tel: 01 4000-73420 oder per E-Mail an: uk@m22.magwien.gv.at

Achtung auch beim Kauf von Schokolade

Schokoladehasen, -eier oder –schirmchen: Sie alle sind köstlich und werden – nach der Fastenzeit – gerne in rauen Mengen verzerrt. Auch hier bitte auf das Fair Trade Logo achten.

Kaninchen sind kein Ostergeschenk!

Niemals sollte man seinen Kindern lebende Tiere schenken, denn sie sind Lebewesen und daher keine Geschenke. Die Anschaffung eines Haustieres muss wohlüberlegt sein, denn verbunden damit sind große Verantwortung und natürlich auch zeitlicher Aufwand. Infos auf www.tierquartier.at.

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