Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.02.2016:
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Wien liest in vielen Sprachen

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Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger besuchte die Kinderbücherei der Weltsprachen


Anlässlich des „Internationalen Tages der Muttersprache“ besuchte Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger eine zweisprachige Vorlesestunde in der „Kinderbücherei der Weltsprachen“. „Sprache spielt für die Entwicklung des Kindes in vielfacher Hinsicht eine bedeutende Rolle. Sie ist das gemeinsame Kommunikationsmittel in der Familie und mit anderen Bezugspersonen, stellt eine Voraussetzung für die Entwicklung der Persönlichkeit und Identität dar und ermöglicht Teilhabe an der Gemeinschaft“, betont die Bildungsstadträtin.

Zentrales Anliegen dieser Spezialzweigstelle der Büchereien Wien, die Titel in über 40 verschiedenen Sprachen anbietet, ist die Stärkung der sprachlichen Identität. Sie möchte junge Menschen mit nicht-deutscher Erstsprache dazu ermutigen in ihrer Muttersprache zu lesen, während sie gleichzeitig Deutsch lernen.

Vorlesen als gezielte Methode der Sprachförderung

Vorlesen und das gemeinsame Betrachten eines Buches gibt den Kindern die Möglichkeit, Wörter und Sätze mit den Bildern in Verbindung zu bringen und so ihren Wortschatz zu erweitern. Der aus den USA stammende ehrenamtliche Mitarbeiter Keith las einer Kindergartengruppe aus dem städtischen Kindergarten Johnstraße in englischer und deutscher Sprache vor. Stadträtin Frauenberger fasst die Vorteile des Vorlesens zusammen: „Vorlesen ist somit eine elementare Methode der frühen sprachlichen Förderung, ermöglicht gute Bildungsvoraussetzungen und trägt zur Chancengleichheit aller Kinder bei.“

Frühe sprachliche Förderung in Kindergärten

Das grundlegende Bedürfnis, anderen die eigenen Gedanken und Gefühle mitzuteilen, ist der Motor für den kindlichen Spracherwerb. Für die Sprachförderung im Kindergarten ist es daher von Bedeutung diesen Spracherwerbsmechanismus zu nutzen. Das geschieht situativ und ist in alltagsnahe Situationen eingebettet. Um auch weiterhin die bestmögliche Förderung zu gewährleisten, hat die Stadt Wien die Zahl der SprachförderInnen im Kindergarten verdoppelt.

Mehrsprachigkeit ist ein Mehrwert

Die Veranstaltungsreihe „Mehrsprachige Geschichtenzeit“ findet nicht nur in der „Kinderbücherei der Weltsprachen“, sondern auch in 10 weiteren Zweigstellen der Büchereien Wien regelmäßig statt. Dabei erzählen zweisprachige VorleserInnen Geschichten aus ihrem Land, das Sprachenspektrum reicht von Albanisch und Arabisch über Bosnisch/Kroatisch/Serbisch bis Französisch und Ungarisch. Das Beherrschen der Muttersprache wirkt sich nachweislich positiv auf Entwicklung, Lesekompetenz und Bildungsleistung von Kindern aus. Mit diesem Angebot an Medien und Veranstaltungen der Büchereien Wien ermutigt die Magistratsabteilung 13 – Bildung und außerschulische Jugendbetreuung alle nicht-deutschsprachigen Wienerinnen und Wiener dazu, auch ihre Erstsprache zu pflegen. Gleichzeitig soll bei deutschsprachigen Kindern das Bewusstsein für die sprachliche Vielfalt in Wien geweckt werden. Nicht zuletzt mit der im Vorjahr eröffneten „Kinderbücherei der Weltsprachen“ wollen die Büchereien Wien neue Maßstäbe im Bereich der interkulturellen Bibliotheksarbeit setzen.

www.buechereien.wien.at
www.kindergaerten.wien.at

Rückfragehinweis für Medien

  • Magdalena Zelger
    Leiterin Bibliothekpädagogisches Zentrum
    MA 13 – Bildung und außerschulische Jugendbetreuung
    Büchereien Wien
    Telefon: 01 4000 85104
    E-Mail: magdalena.zelger@wien.gv.at
  • Mirjana Savic
    Öffentlichkeitsarbeiterin
    MA 10 – Wiener Kindergärten
    Telefon: 01 4000 90295
    E-Mail: mirjana.savic@wien.gv.at
  • Stefanie Grubich
    Mediensprecherin
    Büro Stadträtin Sandra Frauenberger
    Telefon: 01 4000 81853
    E-Mail: stefanie.grubich@wien.gv.at