Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.11.2015:
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Frauenberger zu neuem Ressort: Bildung ist der Weg zu Gerechtigkeit

Die heute neu gewählte Stadträtin für Frauen, Bildung, Integration, Jugend und Personal Sandra Frauenberger blickt mit Vorfreude auf ihre neue Aufgaben: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und sehe das neue Ressort als einen entscheidenden Ort für die Gestaltung der Zukunft der Stadt: Die Zukunft unser Kinder und Jugendlichen, der Mädchen und Frauen, der Flüchtlinge und MigrantInnen. Der Zugang zu Bildung ist für mich eine Frage der Gerechtigkeit. Das gilt für die erste Bildungsinstitution Kindergarten gleichermaßen wie für die außerschulische Jugendarbeit: Alle Kinder verdienen die gleichen Rechte und Chancen.“

Frauenbergers persönliches Ziel in der Bildungspolitik sei es, dass die Kindergärten und Schulen die Orte sind, wo Kinder nach ihren individuellen Talenten und Vorstellungen gefördert werden: „Wir müssen ihre Stärken stärken und ihre Schwächen schwächen. Unsere PädagogInnen leisten hervorragende Arbeit, die es auch wieder mehr vor den Vorhang zu holen gilt. Gemeinsam mit allen Beteiligten – Eltern, PädagogInnen und SchülerInnen – möchte ich an der Zukunft der Bildung bauen. Jugendliche brauchen unsere Aufmerksamkeit und Räume, um ihre Potentiale entwickeln zu können. Mit offener Jugendarbeit tragen wir dazu bei, dass sie ihre Chancen entwickeln können und steigern ihre Teilhabe am Geschehen in unserer Stadt.“

In der Frauenpolitik liege der Schwerpunkt in dieser Legislaturperiode vor allem darin, Frauen eine eigenständige Existenzsicherung zu ermöglichen: „Frauen verdienen immer noch weniger als ihre männlichen Kollegen. Sie brauchen aber ein Einkommen, von dem sie auch auskommen können, nur das ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben. Wir müssen hier die Unternehmen dazu motivieren, Gleichberechtigung in ihren Betrieben umzusetzen. Ein neues Frauen-Servicezentrum soll außerdem als Erstanlaufstelle Frauen in allen Lebenslagen unterstützen.“

Als Integrationsstadträtin werde sich Frauenberger für das gute Zusammenleben aller WienerInnen und Wiener einsetzen. „Wir wollen Integration von Anfang an. Das bedeutet eine Ausweitung und Verbesserung der Sprachangebote sowie die Verstärkung der Wiener Willkommenskultur“, so Frauenberger, die außerdem auf den geplanten Ausbau von Angeboten für EU-BürgerInnen hinweist. Das erste konkrete Projekt werde, wie die Integrationspolitikerin ausführt, die Umsetzung des neuen Jugendcolleges sein. „Mit diesem Angebot ermöglichen wir Jugendlichen und jungen Erwachsenen die nicht mehr schulpflichtig sind einen Bildungsabschluss.“

Als Personalstadträtin sieht Frauenberger vor allem die Umsetzung der von ihr initiierten Besoldungsreform als größte Herausforderung für die nächsten Jahre. Die Antidiskriminierung von Lesben, Schwulen, Transgender und Intersexuellen bleibt ebenfalls eine wichtige Aufgabe in der nächsten Legislaturperiode: „Wien soll Regenbogenhauptstadt werden. Wir müssen uns aktiv für Akzeptanz und gegen Homo- und Transphobie einsetzen. Denn leider erfahren Lesben, Schwule, Transgender und Intersexuelle noch immer Diskriminierung.“ (Schluss)grs

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