Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.10.2015:
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Fünfter Wiener Journalistinnenpreis verliehen

Christa Zöchling vom "profil" erhält Auszeichnung

Die "profil"-Journalistin Christa Zöchling erhielt den fünften Wiener Journalistinnenpreis für ihre unkonventionellen journalistischen Zugänge und ihr schreiberisches Können. Der Preis ist mit 5.000,- Euro dotiert und wird von der Wien Holding gesponsert.

Der Journalistinnenpreis steht unter der Schirmherrschaft von Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und Stadträtin Sandra Frauenberger und will ganz nach dem Motto "Frauen vor den Vorhang" die Leistung von Journalistinnen in den Redaktionen besonders sichtbar machen. Am 28. Oktober 2015 wurde der Preis im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses an die "profil"-Journalistin Christa Zöchling verliehen.

Qualitätsjournalismus von Frauen fördern

"Ich habe gemeinsam mit dem Frauennetzwerk Medien den Wiener Journalistinnenpreis initiiert, weil es leider noch immer keine Selbstverständlichkeit ist, dass die Arbeit von Frauen, sei es in den Medien oder in anderen Bereichen der Gesellschaft, entsprechend honoriert wird. Mit Christa Zöchling wurde heuer eine Frau ausgezeichnet, die nicht nur für ihr soziales Engagement bekannt ist, sondern auch für ihre Analysen der innenpolitischen Landschaft Österreichs und für ihren unkonventionellen, oft sehr persönlichen Zugang zu aktuellen, politischen Themen", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner bei der Preisverleihung.

"Das Motto des Wiener Journalistinnen-Preises ist es, "Frauen vor den Vorhang" zu bringen. Leider ist der Journalismus noch immer ein von Männern dominiertes Feld. Journalistinnen wie Christa Zöchling zeigen durch ihr schreiberisches Können, dass Frauen genau so viel leisten können wie ihre männlichen Kollegen und dementsprechend auch gleichberechtigt in den Redaktionen des Landes vertreten sein sollten", so Schirmherrin Frauenstadträtin Sandra Frauenberger.

"Als Stadt Wien wollen wir mit dem Journalistinnenpreis guten Journalismus von Frauen auszeichnen. Die diesjährige Preisträgerin Christa Zöchling schafft es, Sachverhalte klar und kritisch zu beschreiben und dadurch ihren LeserInnen Hintergründe und Zusammenhänge zu vermitteln. Sie vereint Mut in der Recherche, soziales Engagement und unkonventionelle journalistische Zugänge", so Landtagsabgeordnete Jennifer Kickert.

Herausragende Journalistin

Christa Zöchling wurde 1959 in Graz geboren und arbeitet seit 1992 als innenpolitische Journalistin für das Wochenmagazin "profil". Sie befasst sich schwerpunktmäßig mit der FPÖ, dem Rechtspopulismus in Österreich, auch unter ihren zahlreichen anderen Themen finden sich immer wieder "Ungereimtheiten" in der österreichischen Innenpolitik. "Als Zeithistorikerin gelingt es ihr, wichtige Verknüpfungen mit historischen Ereignissen herzustellen. Immer schaut sie dabei auch über den eigenen Tellerrand", so die Jury des "Frauennetzwerk Medien" in ihrer Begründung.

Dotiert ist der Wiener Journalistinnenpreis mit 5.000 Euro, die von der Wien Holding gestiftet werden. Die Preisträgerin erhält darüber hinaus eine Statue der Künstlerin Dejana Kabiljo, die von der Wirtschaftsagentur Wien zur Verfügung gestellt wird.

Seit der erstmaligen Verleihung im Jahr 2011 wurden "profil"-Redakteurin Ulla Schmid-Kramar, Andrea Hodoschek vom "Kurier", Petra Pichler von "Ö1" und Corinna Milborn von "Puls4" ausgezeichnet.

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