Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.09.2015:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Gesundheitsstadträtin Wehsely besuchte PatientInnensicherheitstag im Wiener Rathaus

Machen Sie sich schlau, so arbeiten sie mit den SpitalsmitarbeiterInnen zusammen und was Sie für ihre eigene Sicherheit machen können

So läuft die beste OP-Vorbereitung für PatientInnen ab, das ist die richtige Händehygiene - auch für SpitalsbesucherInnen, Sturzprävention, Medikamentensicherheit und vieles mehr: Beim PatientInnensicherheitstag im Rathaus informierten sich zahlreiche Wienerinnen und Wiener rund ums Thema Spitalsaufenthalt. Die ExpertInnen des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) standen dabei an Mitmach- und Info-Ständen bereit. Experten aus dem Medizin- und Gesundheitsbereich berichteten über aktuelle Entwicklungen und Trends in Podiumsdiskussionen und stehen danach für Fragen zur Verfügung.

Ziel der Veranstaltung: die gelungene Aufklärung von (künftigen) PatientInnen - eine Voraussetzung für einen sicheren Krankenhausaufenthalt. Denn oft wird unterschätzt, wie wichtig der Beitrag der PatientInnen ist, um letzte Sicherheitslücken zu schließen.

"PatientInnensicherheit gehört zu den wichtigsten Gesundheitsthemen überhaupt", sagt Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely. Die Veranstaltung zeige, wie PatientInnen für ihre Sicherheit aktiv und gemeinsam mit dem Krankenhauspersonal zusammenarbeiten können. Die Abläufe in einem Krankenhaus sind oft komplex und auf den ersten Blick für PatientInnen unverständlich. "Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen", betont Brigitte Ettl, ärztliche Direktorin des Krankenhauses Hietzing, "das Krankenhauspersonal kann nicht wissen, was in Ihnen vorgeht, solange Sie es nicht aussprechen." Man unterschätze oft, wie wichtig der Beitrag der PatientInnen sei, um letzte Sicherheitslücken zu schließen.

PatientInnen als PartnerInnen des Krankenhauspersonals

Jeder Schritt auf dem Weg zur Genesung kann durch die aktive Mitarbeit der PatientInnen sicherer werden. "Wir brauchen mündige Patientinnen und Patienten", so Ettl, Präsidentin der Plattform Patientensicherheit. "Menschen, die sich informieren, gut vorbereiten und vor allem fragen und nachfragen, wenn es Bedenken gibt".

So sollten zum Beispiel Schmerzen niemals verheimlicht werden. "Selbst leichte Übelkeit oder Unwohlsein sollten dem Personal gemeldet werden. Immerhin stören auch mäßige Beschwerden Appetit und Schlaf und dadurch den Heilungsprozess", erklärt Ettl. Oberste Priorität hat im Spital auch eine regelmäßige Händehygiene. Sie fördert den Heilungsprozess und schützt vor weiteren Erkrankungen. Darüber und über vieles mehr können sich die BesucherInnen des PatientInnensicherheitstages hautnah überzeugen: Etwa mithilfe eines UV-Betrachtungsgerätes - einer sogenannten Didaktobox - das die Bakterienbesiedlung nach dem Händewaschen sichtbar macht. Oder mittels präsentierter Gehbehelfe und medizinischer Geräte, etwa zur Sauerstoffsättigung im Blut.

So kümmern sich die ExpertInnen und die PatientInnen-Sicherheit

In den Spitälern des KAV gehören hohe Sicherheitsstandards zum Alltag. Um Verwechslungen zu vermeiden, erhalten alle PatientInnen ein weißes ID-Armband mit ihrem Namen, AllergikerInnen bekommen ein rotes. Mittels OP-Sicherheits-Checklisten werden vor einem Eingriff alle grundlegenden Voraussetzungen nochmals genau überprüft. Darüber hinaus gibt es ein Frühwarnsystem, in dem MitarbeiterInnen mögliche Risiken im täglichen Krankenhausbetrieb elektronisch festhalten. Diese müssen in weiterer Folge verpflichtend behoben werden. So lassen sich potentielle Gefahrenquellen von vornherein ausschalten. Auch externe SicherheitsexpertInnen besuchen und überprüfen regelmäßig die klinischen Bereiche. Damit sollen Sicherheitslücken, die in anderen Spitälern auftraten, im KAV vermieden werden.

Zu dieser Meldung werden Ihnen in Kürze unter www.wien.gv.at/pressebilder Fotos zur Verfügung stehen.

Rückfragehinweis für Medien

  • Natascha Strobl
    Referentin für Öffentlichkeitsarbeit StRin Sonja Wehsely
    Telefon: 01 4000-81243
    Mobil: 0676 8118 81243
    E-Mail: natascha.strobl@wien.gv.at
  • Christoph Mierau
    Pressesprecher Wiener Krankenanstaltenverbund
    Telefon: 01 40409 70054
    E-Mail: christoph.mierau@wienkav.at