Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.07.2015:
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stadtUNbekannt: Wiens unterirdische Flüsse - Kanäle statt Cholera

In Wien prägten einst über 50 Bäche das Stadtbild. Mittlerweile sind davon nur mehr ein Drittel sichtbar. Der Grund: Viele Bäche fließen heute im Untergrund. Die inwien.at-Serie stadtUNbekannt hat sich auf die Spuren der verschollenen Bäche Wiens gemacht.

Alserbachstraße, Krottenbachstraße: In Wien erinnern Straßenschilder an Bäche, die vor vielen Jahren für die städtische Wasserversorgung unerlässlich und fester Bestandteil des Stadtbildes waren. Heute muss man schon etwas genauer schauen, um sie zu finden. Sie fließen nämlich unter den Straßen Wiens. Verursacht durch sorglose Abfallentsorgung mussten zahlreiche Bäche wegen einer Cholera-Epidemie in den 1830er-Jahren eingewölbt und verrohrt werden. Durch diese Maßnahmen sowie den Bau der Wiener Hochquellwasserleitungen verschwanden die Wiener Bäche nicht nur langsam aus dem Stadtbild, sondern gerieten immer mehr in Vergessenheit. Nicht alle Wiener Bäche ereilte dieses Schicksal: Am Stadtrand, etwa im Wienerwald, fließen sie nach wie vor an der Oberfläche und sind beliebte Erholungsplätze.

Die stadtUNbekannt-Reportage mit zahlreichen Fotos jetzt online:

http://www.inwien.at/stadtunbekannt-fluesse.html

(Schluss) sep

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