Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.06.2015:
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Wir zählen Wiens Mehlschwalben!

Rückkehr der Mehlschwalben und Mauersegler nach Wien

Copyright: Adelheid Braun

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Stadt Wien sorgt für strengen Schutz der seltenen Schwalbenart in der Millionenstadt


Im Rahmen des "Netzwerks Natur", dem Arten- und Lebensraumschutzprogramm der Stadt Wien, ruft die MA 22 nun alle Wienerinnen und Wiener auf, Mehlschwalben zu zählen und zu melden. Aufgrund des Vorkommens der seltenen Tiere werden in der Folge weitere Schutzmaßnahmen erarbeitet.

Die Mehlschwalbe (Delichon urbicum) hat eine Körperlänge von zwölf bis 13 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 27 bis 29 Zentimetern. Ihre Unterseite von der Kehle bis zum Schwanz ist weiß. Die schwarze Oberseite wird zwischen Flügel und Schwanz durch eine weiße Fläche (Bürzel) unterbrochen. Dieser weiße Bürzel macht die Mehlschwalbe gegenüber anderen Schwalben unverwechselbar. Gemeldet werden sollen Neststandorte, Zustand des Nestes sowie Brut- oder Fütterungsaktivitäten an Neststandorten.

Die MA 22 nimmt Meldungen über naturgucker.at (ohne Registrierung möglich!) und per Mail post@ma22.wien.gv.at entgegen. Für ein vereinfachtes Melden von Beobachtungen über die Homepage der Wiener Umweltschutzabteilung - MA22 kann auch eine App für Android-Handys heruntergeladen werden: http://www.gebaeudebrueter.wien.at/

Ziel der umfassenden Bestandsaufnahme ist es, eine noch bessere Grundlage für die Bestandsicherung von Gebäudebrütern zu schaffen. Die Wiener Umweltschutzabteilung - MA22 führt daher seit 2013 im Rahmen des Arten- und Lebensraumschutzprogrammes Netzwerk Natur gezielte Sicherungsmaßnahmen und Aufklärungsaktionen durch. Für das erforderliche breit angelegte Erfassungs- und Monitoringprogramm bittet die MA 22 die Wienerinnen und Wiener um ihre Mithilfe.

Der Begriff steht für eine Vielzahl von Tierarten, die an oder in Gebäuden leben können. Die Wiener Umweltschutzabteilung - MA22 hat in ihrem Programm vor allem diverse Vogel- und Fledermausarten im Fokus: Mauersegler, Mehlschwalbe, Dohle, Turmfalke und Fledermäuse.

Nisthilfen und Bestandssicherung

Oberstes Ziel ist es, bestehende Brut- und Fortpflanzungsstätten von Gebäudebrütern zu sichern. Die Kenntnis der Objekte, wo es solche gibt, ist ein Grundstein in den Schutzbemühungen. Zudem versucht die Wiener Umweltschutzabteilung bei Neubau-Projekten die Ansiedlung über künstliche Nisthilfen zu fördern.

Rückfragehinweis für Medien

  • Georg Patak
    Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22)
    Telefon: 01 4000-73 562
    Mobil: 0676 8118 73 562
    E-Mail: georg.patak@wien.gv.at